In zweiter Reihe zum wundervollen Strand nur getrennt durch eine gut befahrende Straße, liegt das 4-Sterne Hotel Mogador Al Madina in Agadir.
Wir waren im Rahmen einer sehr günstigen Pauschalreise in diesem Hotel untergekommen. Die Bilder im Internet waren ansprechen, die Webseite des Hotels las sich auch ganz gut und es sollte kostenfreies WLAN geben. Da das Hotel nicht zu einer riesigen, sondern eher zu einer überschaubaren Kette gehört, waren wir ganz guter Dinge für eine Woche ein schönes Zuhause gefunden zu haben.
Vom Flughafen in Agadir sind es etwa 24 km bis zum Hotel Mogador Al Madina. Glücklicher Weise hielt der Bus nicht an jedem Hotel an der Strecke und so waren wir nach gut 35 Minuten im Hotel.
An der Rezeption wurden wir ausgesprochen freundlich in deutsch begrüßt. Nachdem alles Formalitäten erledigt waren, brachte man uns in unser Zimmer.
Das ist ein Standardzimmer?
Die Tür öffnet sich und wir stehen in einem kleinen Vorraum. Von hier führt ein Gang in das Zimmer herein. Auf der einen Seite geht es zum Bad, auf der anderen Seite befinden sich Einbauschränke.
Ja und dann treten wir in ein sehr geräumiges Zimmer. Wir stehen in einem Doppelzimmer mit Extrabett, die Zimmergröße beträgt 50 m².
Wow, das ist ein Standardzimmer?
Zunächst der wichtigste Blick in das Bad. Eine Badewanne! Für mich immer wieder ein Traum, zu Hause muss ich auf diesen Luxus leider verzichten. Die Toilette befindet sich in einem kleinen extra Raum, der mit einer Schiebetür vom Bad abgetrennt werden kann. Alles ist sehr sauber und das sollte sich auch während unseres Aufenthaltes nicht ändern.
Das Zimmer ist das letzte Zimmer im zweiten Stock eines 3-geschossigen Hauses. Auf der einen Seite befinden sich Fenster, die den Blick zum Pool ermöglichen. Hier scheint im Januar so ab 11 Uhr die Sonne herein. Die anderen Fenster liegen zur Straßenseite. Leider gibt es keine Schallisolierung und so richtig ruhig wurde die Straße auch in den Abendstunden nicht. Die Sonne scheint bis zum Sonnenuntergang hier in den Raum. Wir haben bei unserem Aufenthalt Mitte Januar die Fenster nur tagsüber geöffnet, um die Wärme in das Zimmer zu holen. Nachts kühlte es auf bis zu 3 Grad ab und wir ließen die Fenster geschlossen. Mit geöffnetem Fenster hätte ich allerdings nur schwer Schlaf gefunden, der Straßenlärm war schon störend.
Für uns wichtig:
Der Safe war groß genug für 2 kleine Laptops.
Leider reichte das WLAN nicht bis in unser Zimmer.
Thema Halbpension
Wir hatten unseren Aufenthalt mit Halbpension gebucht. Also ging es am ersten Abend in das Restaurant des Hotels. Es saßen 5 Personen im Restaurant und es liefen 4 Ober hin und her. Und – es stand kein Buffet dort, obwohl dieses laut Ausschreibung zum Abendessen dazu gehörte. Ok, manchmal gibt es auch Planänderungen, es gab eine kleine Menukarte: Suppe, Salat, 2 Hauptgerichte zur Auswahl, Obst oder Kuchen zur Nachspeise. In diesem Hotel – und das wussten wir vorher – gibt es keinen Alkohol, auch nicht zum Essen oder an der Bar. Für uns war das kein Problem, andere Gäste schien es aber zu stören. Die Suppe war ok, der Salat wurde mit einer Klarsichtfolienabdeckung ins Restaurant getragen und erst im Restaurant am Nebentisch abgedeckt, die Hauptspeisen waren geschmacksneutral und beim Obst kann man ja nicht viel falsch machen. Alles in allem kein Pluspunkt für das Hotel.
Das kein Buffet angeboten wurde, kann ich allerdings verstehen. Bei der Gastanzahl, die dort zum Essen saß, wäre es Essensverschwendung gewesen, da bestimmt nicht alles aufgegessen worden wäre.
Aber man soll ja nicht nach einmal urteilen, also gab es am nächsten Tag die zweite Chance, die genauso mangelhaft war. Auch an diesem Tag waren nur eine Handvoll Gäste im Restaurant.
Die nächsten 2 Tage gingen wir auswärts essen und guckten vorher immer mal nach, ob das angekündigte Buffet vielleicht doch noch da stehen würde. Am Samstag war es dann soweit – Buffetzeit! Es war eine größere Reisegruppe im Hotel und anscheinend wollte man sich gut präsentieren. Leider zog sich das geschmacksneutrale Essen auch durch die angebotenen Speisen und leider war nicht ein Essen etwas optisch ansprechend.
An unserem letzten Tag wurde uns dann beim Frühstück mitgeteilt, dass das Restaurant am Abend geschlossen sei und wir in das Spezialitäten Restaurant des Hauses gehen sollten. Wir hatten dort schon gegessen und so konnte die traditionelle marokkanische Küche den letzten Abend versüßen.
Noch ein kurzer Blick auf das Frühstück im Hotel Mogador Al Madina. Es war ausreichend und ansprechend, aber nichts außergewöhnliches. Wir sind nach zwei Tagen von Kaffee auf marokkanischen Tee umgestiegen, er hat eindeutig besser geschmeckt!
Einblick in die Hotelanlage Mogador Al Madina
Die Anlage des Hotel Mogador Al Madina hat uns sehr gut gefallen. Ich finde es immer schön, wenn der Hotelkomplex etwas verwinkelt und nicht so gradlinig gebaut ist. In diesem Hotel kann man über Treppen und verwinkelt Wege an kleinen Grünanlagen vorbei laufen.
Der Poolbereich hat eine angenehme Größe. Im Januar war ich teilweise alleine dort. Im Sommer ist es bestimmt unter den Sonnenschirmen recht eng.
Das Hotel verfügt über einen Spa Bereich, den wir allerdings nicht besucht haben. Sogar einen Kinderclub habe ich gesehen, der lag allerdings im Dornröschenschlaf, da keine Kinder im Hotel waren.
Abends haben wir süßen Minztee in der Hotelbar getrunken und das kostenfreie WLAN genutzt.
Würden wir wieder kommen?
Agadir sieht uns bestimmt wieder. Das Hotel Mogador Al Madina könnte auch aufgrund der Lage zur Stadt, zum Strand und vielen Restaurants in die engere Auswahl kommen. Allerdings würden wir dann nur mit Frühstück buchen und gleich in einheimischen Restaurants Essen gehen.
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