{"id":12615,"date":"2019-01-09T05:43:33","date_gmt":"2019-01-09T03:43:33","guid":{"rendered":"https:\/\/vonortzuort.reisen\/?p=12615"},"modified":"2021-04-15T11:40:11","modified_gmt":"2021-04-15T09:40:11","slug":"budva","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/vonortzuort.reisen\/montenegro\/budva\/","title":{"rendered":"Budva \u2013 was f\u00fcr eine Entt\u00e4uschung"},"content":{"rendered":"\n

Viel hatten wir uns f\u00fcr unsere Zeit in Montenegro nicht vorgenommen, aber nach Budva wollten wir auf jeden Fall fahren.<\/p>\n\n\n\n\n\n\n\n

Patrick hat hier als Kind einige Urlaube mit seinen Eltern verbracht. Wir haben vorher alte Fotoalben gew\u00e4lzt und nach Bildern gesucht, um vielleicht den einen oder anderen Ort sp\u00e4ter entdecken zu k\u00f6nnen.<\/p>\n\n\n\n

Schon recht fr\u00fch sind wir in den Mietwagen gestiegen und haben uns in Richtung Budva aufgemacht.<\/p>\n\n\n\n

\"K\u00fcstenabschnitt<\/a><\/figure>\n\n\n\n

Was wir vorher \u00fcber Budva wussten\u2026<\/h2>\n\n\n\n

Budva ist eine der \u00e4ltesten Orte an der Adria. Urspr\u00fcnglich lag der Ort auf einer Insel. Durch eine Sandbank ist er heute mit dem Festland verbunden.<\/p>\n\n\n\n

Von 1918 bis 2003 geh\u00f6rte Budva zu Jugoslawien, heute liegt die Stadt in Montenegro.<\/p>\n\n\n\n

1979 gab es in dieser Region ein schweres Erdbeben. Die Stadt wurde fast vollst\u00e4ndig zerst\u00f6rt. In \u00f6sterreichischen Archiven gab es noch Pl\u00e4ne, die es erm\u00f6glichten die Altstadt im venezianischen Stil zu rekonstruieren.<\/p>\n\n\n\n

Budva war damals und ist heute noch immer ein Badeort.<\/p>\n\n\n\n

\"Budva<\/a><\/figure>\n\n\n\n

Was uns in Budva erwartete\u2026<\/h2>\n\n\n\n

Wir fahren eine Serpentinenstra\u00dfe in Richtung Meer herunter. Von hier oben hat man eine tolle Aussicht auf den K\u00fcstenabschnitt, also halten wir an, um einen ersten Eindruck von der Region zu bekommen.<\/p>\n\n\n\n

Klar hat sich die Region im Laufe der Jahre ver\u00e4ndert. Aber trotzdem sind wir \u00fcberrascht, dass die Ver\u00e4nderung so extrem ist. An der K\u00fcste ist ein Hotelkomplex neben dem anderen gebaut worden. Gerade die Bucht bei Budva gleicht optisch eher einer Gro\u00dfstadt und nicht einem gem\u00fctlichen Badeort. Schade, dass man die Sch\u00f6nheit der K\u00fcste so zugebaut hat.<\/p>\n\n\n\n

\"Blick<\/a><\/figure>\n\n\n\n

Etwas geschockt fahren wir weiter bergab zur K\u00fcste. Der Verkehr nimmt immer mehr zu und gleicht fast schon dem Berliner Berufsverkehr. Die Parkplatzsuche erweist sich als \u00e4hnlich schwierig. Parkverbot, Hotelparkpl\u00e4tze und Parkzonen versuchen etwas dem Wildparken entgegen zu wirken. Wir entdecken einen kostenpflichtigen Parkplatz eines Hotels, der auch nicht Hotelbewohner offen steht. Mit etwas Gl\u00fcck ergattern wir einen der letzten freien Pl\u00e4tze.<\/p>\n\n\n\n

Zun\u00e4chst gehen wir zur K\u00fcste, um einen Blick auf den Strand zu werfen. Das stellt sich als nicht so einfach heraus. Auf beiden Seiten der Uferprommenade sind Vergn\u00fcgungsangbote, Restaurants und Verkaufsst\u00e4nde. An dem kaum sichtbaren Strand liegen Menschen dicht an dicht auf bezahlten Liegen. \u00dcberall dr\u00f6hnt laute Musik \u2013 es erinnert mich an Mallorcas Partystr\u00e4nde w\u00e4hrend der Saison. Wer Party m\u00f6chte findet das hier, Ruhe und Erholung sind dagegen eher nicht zu entdecken. Wir sind ehrlich gesagt abgeschreckt und versuchen den Abschnitt der K\u00fcste schnell zu verlassen.<\/p>\n\n\n\n

\"Budva<\/a><\/figure>\n\n\n\n

Die Altstadt von Budva\u2026<\/h2>\n\n\n\n

Wir kommen an den dicken Mauern der Altstadt von Budva an. Durch ein Tor betreten wir die engen Gassen der Altstadt. Charme haben die Gassen. Sie sind eng, schattig und man merkt nichts davon, dass hier einmal viel zerst\u00f6rt war. In den H\u00e4usern befinden sich Gesch\u00e4fte und Restaurants, in den Obergeschossen liegen oft Wohnungen. Auch hier ist es recht voll, aber ich empfinde es als nicht so unangenehm, wie an der Uferpromenade. Klar muss man ab und zu gef\u00fchrten Reisegruppen ausweichen, die nahezu r\u00fccksichtslos hinter ihrem Guide hinterherrennen. Aber in welcher, von Touristen besuchten Stadt ist das nicht so.<\/p>\n\n\n\n

\"Gassen<\/a><\/figure>\n\n\n\n

Wer es etwas ruhiger m\u00f6chte sollte einen Rundgang auf der Stadtmauer unternehmen. F\u00fcr 2,-\u20ac Eintritt (Stand 2018) kann man etwa einen Kilometer einen schmalen Weg entlanggehen. Von hier hat man einen sch\u00f6nen Blick in Richtung K\u00fcsten und an einigen Stellen kann man auch in die schmalen Gassen der Altstadt gucken. Der Weg ist kein Rundgang, man muss wieder zum Ausgangspunkt zur\u00fcck laufen!<\/p>\n\n\n\n

\"Budva<\/a><\/figure>\n\n\n\n
\"Mauern<\/a><\/figure>\n\n\n\n

Ein bi\u00dfchen Kulturluft kann man in der Altstadt auch noch schnuppern:<\/p>\n\n\n\n