![\"Altstadt](\"https:\/\/vonortzuort.reisen\/wp-content\/uploads\/2018\/10\/altstadt-von-fuerth.jpg\")
<\/a><\/figure>\n\n\n\nDie Tour startet an der St.Michael-Kirche und wird das ganze Jahr \u00fcber von der Tourist-Information Stadt F\u00fcrth<\/a> angeboten. Genaue Termine und Preise erf\u00e4hrt man \u00fcber die Tourst-Information.<\/p>\n\n\n\n Bei dem wundersch\u00f6nen Wetter waren viele \u201eF\u00fcrth Entdecker\u201c am Treffpunkt. Gl\u00fccklicher Weise waren auch mehrere Stadtf\u00fchrer vor Ort, so dass die Gruppen eine angenehme Gr\u00f6\u00dfe hatten.<\/p>\n\n\n\n Die Kirche St.Michael bildet das Zentrum der Altstadt. Die Anf\u00e4nge der Kirche stammen aus der Zeit um 1100. Hier entstand das Langhaus. Sie ist das einzige Geb\u00e4ude in F\u00fcrth, dass den 30 j\u00e4hrigen Krieg \u00fcberstanden hat. Sp\u00e4ter wurde dann der 45 Meter hohe Turm dazu gebaut. Was ich erstaunlich fand ist, dass der Turm auch als Wehrturm und den Bewohnern der Stadt als Schutzraum bei Angriffen diente. Direkt neben der Kirche steht das Pfarrhaus, ein wundersch\u00f6n erhaltener Fachwerkbau.<\/p>\n\n\n\n Das besondere an der F\u00fcrther Altstadt sind die vielen sackartigen H\u00f6fe, von denen noch heute einige erhalten sind. Charakteristisch an diesen H\u00f6fen ist ein recht schmaler Eingang und der sich nach hinten verbreitende Hof.<\/p>\n\n\n\n W\u00e4hrend der F\u00fchrung werden einige H\u00f6fe besichtigt. So folgen wir alten Eisenbahnschienen in einen ehemaligen Industriehof. Hier steht zum Beispiel auch noch der alte Schornstein. Inzwischen befinden sich in den Geb\u00e4uden Wohnungen oder kleinere Gewerbebetriebe.<\/p>\n\n\n\n Zu jedem Hof erfahren wir kleine Geschichten, zum Beispiel wer dort fr\u00fcher gearbeitet hat oder woher der Hof seinen Namen hat. Ein anderer Hof war fr\u00fcher landwirtschaftlich gepr\u00e4gt und in einem weiteren Hof steht ein roter Fachwerkturm mit einem j\u00fcdischen Ritualbad. Jeder Hof verspr\u00fcht seinen eigenen Charme und erz\u00e4hlt etwas \u00fcber die Geschichte von F\u00fcrth.<\/p>\n\n\n\n Die F\u00fchrung bringt uns auch zum Gr\u00fcnen Markt. Hier war einmal das politische Machtzentrum der Stadt. Zu fast jedem Haus hier gibt es eine spannende Geschichte und auch hier entdecken wir einen Hof. In diesem Hof war einmal eine Brauerei beheimatet.<\/p>\n\n\n\n Die Tour endet schlie\u00dflich am kleinsten Haus in F\u00fcrth.<\/p>\n\n\n\n Die 90 Minuten, die diese Tour dauerte vergingen wie im Flug. Wir haben viel \u00fcber die Stadtgeschichte, Industriegeschichte und das Leben in F\u00fcrth erfahren. Mir hat besonders gut gefallen, dass hier nicht nur Geschichte heruntergebetet wurde, nein zu jedem Ort hat man etwas \u00fcber die Bewohner erfahren oder kleine Geschichten, die diesen Ort besonders machen. Eine Stadtf\u00fchrung, die wirklich Spa\u00df gemacht hat und die ich weiter empfehlen kann.<\/p>\n\n\n\n Nach unserem Stadtrundgang d\u00fcrfen wir mit der Stadtf\u00fchrerin Frau Sch\u00f6n noch das Rathaus von F\u00fcrth besichtigen.<\/p>\n\n\n\n Das F\u00fcrther Rathaus ist das Wahrzeichen der Stadt und es ist das h\u00f6chste Geb\u00e4ude der Innenstadt. Erbaut wurde es von 1840 \u2013 1844. Der Turm entstand einige Jahre sp\u00e4ter nach den Vorbild des Palazzo Vecchio in Florenz. Etwa 2000 LED-Lampen beleuchtet ihn nachts. Durch gro\u00dfe und schwere Holzt\u00fcren gelangen wir zun\u00e4chst in ein pr\u00e4chtiges Treppenhaus und dann in den Innenhof des Rathauses und in den Geb\u00e4udeabschnitt, in dem sich der Aufgang zum Turm befindet. Oben auf dem Turm angekommen genie\u00dfen wir einen wunderbaren Rundblick auf F\u00fcrth. Wir k\u00f6nnen von hier oben die Stadtentwicklung von F\u00fcrth sehr genau erkennen. Da schlie\u00dft sich an die noch recht verwinkelte Altstadt ein Bereich mit etwas lockerer und strukturierter Bebauung an. Daran schlie\u00dft sich die geplante Stadterweiterung und in der Ferne die Neubauten der Vorstadtbezirke an. Auf dem Weg zur\u00fcck durch das Rathaus haben wir noch einen kurzen Stopp im Sitzungssaal gemacht.<\/p>\n\n\n\n Der Sitzungssaal liegt im Neubau des Rathauses und sieht eigentlich nicht nach einem Raum aus, in dem Politik betrieben wird. Die Holzvert\u00e4felungen und die Kassettendecke lassen den Saal sehr w\u00fcrdevoll und \u201egediegen\u201c wirken. Ich hatte zuerst den Gedanken, dass hier Gerichtsverhandlungen stattgefunden haben k\u00f6nnten. Hitzige politische Debatten passen hier eigentlich nicht rein. Ein imposanter Raum!<\/p>\n\n\n\n Wer F\u00fcrth am Sonntag entdeckt, darf einen Besuch im Kriminalmuseum nicht verpassen. F\u00fcr einige Stunden am Nachmittag \u00f6ffnet das kleine Museum im Keller des Rathauses seine T\u00fcren und pr\u00e4sentiert fast 200 Jahre F\u00fcrther Kriminalgeschichte.<\/p>\n\n\n\n Wir waren eingeladen worden, das Museum zu entdecken und wurden auf unserem Rundgang fachkundig von einem pensionierten Polizeibeamten begleitet. Ihm und seiner sehr lebendigen Art die Exponate zu pr\u00e4sentieren und uns von der t\u00e4glichen Arbeit zu berichten ist es zu verdanken, dass der Besuch im Museum einmalig und spannend war. Vielen Dank!<\/p>\n\n\n\n Das Museum entstand vor einigen Jahren und wurde mit Hilfe ehemaliger Polizeibeamten aufgebaut. Einige der Exponate stammen sogar aus dem Privatbesitz der Beamten und stellen so einen ganz besonderen regionalen Bezug her.<\/p>\n\n\n\n Unser Besuch beginnt bei der Verkehrspolizei. Spannend, wie sich zum Beispiel der Alkoholtest im Laufe der Jahre ver\u00e4ndert hat. Hier wird schnell klar, wie die technische Entwicklung der letzten Jahre auch die Arbeit der Polizei bestimmt hat.<\/p>\n\n\n\n Wir entdecken B\u00fccher, in denen fr\u00fcher alles handschriftlich festgehalten wurde und so manchmal denke ich, dass uns die Technik heute doch viel vereinfacht.<\/p>\n\n\n\n Die einzelnen R\u00e4ume des Museums sind nach Schwerpunkten angeordnet worden. So werden zum Beispiel die Themen Geld und Falschgeld, Rechtsextremismus, Rauschgift und Waffen behandelt. Besonders spannend finde ich die Darstellung eines Tatortes und die Arbeit der Spurensicherung.<\/p>\n\n\n\n Mir gef\u00e4llt auch gut, dass in einigen Bereichen Bezug auf reale Verbrechen aus dem Raum F\u00fcrth genommen wird. Zum Teil sehr alte F\u00e4lle, aber auch ein Fall, der eine ganze Zeit in der Region f\u00fcr gro\u00dfe Anteilnahme gesorgt hat, wird auf Schautafeln vorgestellt und die Arbeit der Polizei anhand der F\u00e4lle transparent dargestellt.<\/p>\n\n\n\n Ich habe eine Menge gelernt bei unserem Besuch im Kriminalmuseum F\u00fcrth und fand die Ausstellung wirklich spannend.<\/p>\n\n\n\n Am nord\u00f6stlichen Rand der Innenstadt von F\u00fcrth liegt der Stadtpark. Wir sind dem Trubel der Kirchweih entflohen und haben uns in den wundersch\u00f6nen Stadtpark zur\u00fcck gezogen. Hier kann man wirklich sch\u00f6n spazieren gehen und die Seele baumeln lassen.<\/p>\n\n\n\n Besonders sch\u00f6n ist der Rosengarten, der direkt an der Auferstehungskirche liegt. Auf etwa 2400 qm bl\u00fchen bis zu 80 Rosensorten. Trotz des Wassermangels der letzten Monate bl\u00fchten bei unserem Besuch noch einige Blumen und verwandelten das Areal in ein buntes Farbenmeer.<\/p>\n\n\n\n Da es trotz Anfang Oktober noch richtig warm war, sind wir in der Milchgastst\u00e4tte eingekehrt.<\/p>\n\n\n\n Das heutige Stadtparkcaf\u00e9 wurde 1951 zur F\u00fcrther Gartenschau von den Bayrischen Milchversorgern erbaut. An der Au\u00dfenfassade befindet sich ein wundersch\u00f6nes Bild, dass an die Milchgastst\u00e4tte erinnert. Das Geb\u00e4ude steht unter Denkmalschutz.<\/p>\n\n\n\n Besonders sch\u00f6n ist ein kleiner Spaziergang rund um den Teich im Stadtpark. Wir haben die Auszeit hier richtig genossen!<\/p>\n\n\n\n Bier kann man in F\u00fcrth wirklich gut trinken gehen. Wir haben uns f\u00fcr ein Abendessen im Gr\u00fcner Brauhaus entschieden, um neben gutem Essen auch ein lokal gebrautes Bier trinken zu k\u00f6nnen.<\/p>\n\n\n\n Gleich der erste Tipp: Reserviert, wenn ihr mit mehreren Personen dort ankommt lieber einen Tisch. Es war richtig voll und das wirklich sehr aufmerksame Personal hat versucht jedem Besucher einen Platz zu organisieren. Aber etwas gr\u00f6\u00dfere Gruppen mussten dann schon mal etwas warten, bis etwas frei wurde.<\/p>\n\n\n\n Ich habe mir ein typisch fr\u00e4nkisches Essen bestellt: \u201eSch\u00e4ufele mit Kartoffelklo\u00df und Bayrischkraut”. Zugegeben ich hatte keine Ahnung was Sch\u00e4ufele sind und der ungl\u00e4ubige Blick des Kellners bei meiner Nachfrage zeigte, dass das wohl nicht oft gefragt wird. Geschmeckt hat es sensationell. Das Fleisch war wunderbar zart und zerfiel im Mund. Dazu das frisch gezapfte naturtr\u00fcbes Bier vom Fass und der Abend war perfekt.<\/p>\n\n\n\n Patrick hat sich etwas von der Tageskarte ausgew\u00e4hlt und einen wunderbaren Wildschweinrollbraten mit Kartoffelklo\u00df gegessen.<\/p>\n\n\n\n Uns hat das deftige Essen wirklich gut geschmeckt und das Bier war wunderbar s\u00fcffig. Ein gelungener Tagesausklang!<\/p>\n\n\n\n Wenn ihr nach F\u00fcrth kommt ist Michaelis-Kirchweih \u2026 das war eine der ersten Informationen, die wir zu F\u00fcrth bekommen haben. Okay Kirchweih, aber was ist das?<\/p>\n\n\n\n Jedes Jahr feiert F\u00fcrth im Herbst die F\u00e4dder K\u00e4rwa. Es ist eine einzigartige Mischung aus Kirchweih und Markt mit Buden, Verkaufsst\u00e4nden, Essenst\u00e4nden, Fahrgesch\u00e4ften. Gastwirte aus F\u00fcrth und Umgebung verkaufen Bier, Federwei\u00dfer, Sch\u00e4uferle\u2026 Und dann gibt es an einem Tag noch einen Erntedankumzug. Soviel Informationen konnte ich herausbekommen. Aber was uns in F\u00fcrth erwartete war schon wirklich der Hammer.<\/p>\n\n\n\n Meine Vorstellung von Stra\u00dfenfest und Verkaufsst\u00e4nden beschr\u00e4nkte sich so auf \u201eda ist halt eine Stra\u00dfe mit etwas Rummel\u201c. Weit gefehlt, schon vom Bahnhof aus zog sich \u00fcber mehrere Stra\u00dfenz\u00fcge eine bunte Mischung von verschiedensten Angeboten durch die Innenstadt. Auf gut 42000 Quadratmetern Veranstaltungsfl\u00e4che findet jeder etwas, was Spa\u00df macht. Im Laufe des Tage kamen immer mehr Besucher und die Stra\u00dfen f\u00fcllten sich. Dicht gedr\u00e4ngt ging es dann in den Abendstunden von Stand zu Stand.<\/p>\n\n\n\n Zus\u00e4tzlich bietet die Stadt ihren Besuchern spannende F\u00fchrungen an, Musik wird gespielt, ein Stra\u00dfenlauf findet statt und die Gesch\u00e4fte \u00f6ffnen auch am Sonntag. Etwa 1815 beginnt die Geschichte des Erntedankumzuge. Es gab zu dieser Zeit viele Missernten und es herrschte Hunger. Dennoch wuchs im Sommer 1817 aus dem wirklich nur noch sp\u00e4rlich vorhandenen Saatgut eine reiche Ente heran. Die F\u00fcrther freuten sich und feierten mit einem Erntedankumzug.<\/p>\n\n\n\n Ein Erntewagen zog zur Kirchweih durch die Stadt. Bisher hatte ich so etwas noch nicht gesehen. Besonders die Trachtengruppen haben es mir angetan. Es waren wirklich wundersch\u00f6ne Kleider dabei. Na und die M\u00e4nner mit ihren Lederhosen und den knallenden Peitschen waren mein pers\u00f6nliches Highlight des Umzuges.<\/p>\n\n\n\n<\/a><\/figure>\n\n\n\n<\/a><\/figure>\n\n\n\n<\/a><\/figure>\n\n\n\n<\/a><\/figure>\n\n\n\n<\/a><\/figure>\n\n\n\n<\/a><\/figure>\n\n\n\n<\/a><\/figure>\n\n\n\nDas F\u00fcrther Rathaus<\/h2>\n\n\n\n
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Nachdem die Kapazit\u00e4t des Geb\u00e4udes nicht mehr ausreichte, wurde 1900\/01 ein Anbau angesetzt. Von au\u00dfen ist der Anbau kaum zu erkennen und auch im Rathaus bemerkt man ihn nur, wenn man den minimalen H\u00f6henunterschied im Boden bemerkt.<\/p>\n\n\n\n<\/a><\/figure>\n\n\n\n
Wir steigen mehr als 200 Stufen hoch, vorbei an den Glocken und dem kleinen Raum, in dem die \u201eTurmw\u00e4chter\u201c sa\u00dfen und nach Feuer Ausschau gehalten haben. Frau Sch\u00f6n erz\u00e4hlt uns, dass die Glocken um 12:04 Uhr schlagen. So werden sie nicht von den umliegenden Kirchenglocken \u00fcbert\u00f6nt. Das Besondere an diesen Glocken, sie spielen seit 2007 die Melodie von “Stairway to heaven” von Led Zeppelin. Nat\u00fcrlich nicht das gesamte Lied, aber doch erkennbar einige Takte.<\/p>\n\n\n\n<\/a><\/figure>\n\n\n\n
Von hier oben hat man auch einen guten Blick auf das bunte Treiben zwischen den St\u00e4nden der Kirchweih. Ich liebe es, eine Stadt so von oben entdecken zu k\u00f6nnen. Besonders sch\u00f6n ist es dann noch, wenn man so fachkundige Informationen und auch Tipps f\u00fcr weitere Entdeckungen bekommt.<\/p>\n\n\n\n<\/a><\/figure>\n\n\n\n<\/a><\/figure>\n\n\n\n<\/a><\/figure>\n\n\n\nBesuch im Kriminalmuseum<\/h2>\n\n\n\n
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Der H\u00f6hepunkt ist jedoch der Erntedankumzug.<\/p>\n\n\n\n<\/a><\/figure>\n\n\n\n<\/a><\/figure>\n\n\n\n
Seit dieser Zeit findet jedes Jahr ein Erntedankumzug statt. \u00dcber 90 Vereine, Spielmannsz\u00fcge, Kapellen stellten 2018 einen bunten und abwechslungsreichen Umzug zusammen, der sich am Vormittag durch die Stadt bewegte.<\/p>\n\n\n\n<\/a><\/figure>\n\n\n\n<\/a><\/figure>\n\n\n\n<\/a><\/figure>\n\n\n\n