![\"Cottbus](\"https:\/\/vonortzuort.reisen\/wp-content\/uploads\/2018\/12\/cottbus-spremberger-turm.jpg\")
<\/a><\/figure>\n\n\n\nDer urspr\u00fcngliche Turm war Teil der Verteidigungsanlage der Stadt und stammt aus dem 13. Jahrhundert. Der Unterbau ist quadratisch, der Turm selber rund mit einigen wenigen schlitzf\u00f6rmigen \u00d6ffnungen.
Nachdem 1810 ein Teil des Turmes abgetragen wurde, entstand 1823 nach den Pl\u00e4nen von Schinkel ein neuer Turm. 1906 baute man eine Uhr in den Turm ein.<\/p>\n\n\n\n
Durch eine gro\u00dfe schwere Holzt\u00fcr gelangt man in das Innere des Turmes. An 365 Tagen im Jahr kann man die 131 Stufen in dem etwa 30 Meter hohen Turm hochsteigen. Auf 3 Zwischenebenen kann man kurz verschnaufen und sich kleine Ausstellungen angucken.<\/p>\n\n\n\n Oben angekommen hat man auf einer umlaufenden Galerie einen traumhaften Ausblick \u00fcber die Stadt. F\u00fcr mich genau der richtige Ort, um einen Blick auf die Stadt zu werfen und einen ersten Eindruck zu bekommen.<\/p>\n\n\n\n Aktuellen \u00d6ffnungszeiten findet man auf der Webseite des Turmes<\/a>.<\/p>\n\n\n\n Die Fischerei- und Festungsstadt Peitz wird auch die Stadt zwischen Feuer und Wasser genannt. Hier findet man unz\u00e4hlige angelegte Teiche und eine alte Festungsanlage. Die Festung stammt aus dem 16.Jahrhundert, die ersten Teiche wurden um 1550 angelegt. Zun\u00e4chst dienten sie als Schutz f\u00fcr die Festung, sp\u00e4ter zur Fischzucht.<\/p>\n\n\n\n Teiche sind rund um Peitz \u00fcberall gegenw\u00e4rtig. Es gibt 33 Teiche mit einer Fl\u00e4che von 1000 ha, es ist damit das gr\u00f6\u00dfte zusammenh\u00e4ngende Teichgebiet in Deutschland. Das Gebiet steht heute unter Naturschutz und ist R\u00fcckzugsort f\u00fcr viele Vogelarten. Fischzucht wird noch betrieben, es werden \u00fcberwiegend Karpfen gez\u00fcchtet.<\/p>\n\n\n\n In Peitz gab es ein Eisenh\u00fcttenwerk. Hier wurden nicht nur Glocken hergestellt, hier war auch die R\u00fcstungsindustrie zu Hause. Der Ofen war schon angeheizt und das fl\u00fcssige Aluminium stand bereit, als wir das Museum betraten. Bevor es aber so richtig losgehen konnte, musste die Gie\u00dfform vorbereitet werden. Traditionell f\u00fcllt man dazu einen Kasten mit einem Sandgemisch, legt dort Formen rein, die dann sp\u00e4ter die Negativform f\u00fcr das Gie\u00dfen bilden.<\/p>\n\n\n\n Es braucht einige k\u00f6rperlich recht anstrengende Arbeitsschritte, bis das fl\u00fcssige und hei\u00dfe Aluminium eingef\u00fcllt werden kann.<\/p>\n\n\n\n Nach einer Abk\u00fchlungszeit wird die Form ge\u00f6ffnet und dampfend kommen die fertig gegossenen Elemente zum Vorschein. Leider reichte die Zeit nicht aus, damit wir das gesamte Museum entdecken konnten. Ich werde es nachholen und wiederkommen.<\/p>\n\n\n\n Zieht die D\u00e4mmerung \u00fcber den Spreewald wird es Zeit f\u00fcr eine Kahnfahrt. Im Spreehafen Burg kann man ab der Pension \u201eZum Schlangenk\u00f6nig\u201c eine Kaminkahnfahrt unternehmen.<\/p>\n\n\n\n Dicke rote warme Decken erwarten uns bereits im Kahn. Auf den Tischen zwischen den B\u00e4nken flackert lustig das Kaminfeuer. Auch wenn mir etwas kalt ist, freue ich mich darauf, mit dem Kahn durch einen kleinen Teil des Spreewaldes zu fahren.<\/p>\n\n\n\n Nachdem wir uns alle in die Decken gekuschelt und den Gl\u00fchwein in der Hand halten, beginnt unsere n\u00e4chtliche Fahrt.<\/p>\n\n\n\n Die Sonne verschwindet immer weiter und der herbstliche Spreewald wird immer dunkler. Am Uferrand k\u00f6nnen wir Nutrias (Sumpfbiber, Biberratte) entdecken, die erschrocken vor uns im Wasser verschwinden und wegschwimmen.<\/p>\n\n\n\n Die herbstlichen B\u00e4ume verwandeln sich im Dunklen und ihre bizarren Formen lassen sie manchmal etwas unheimlich wirken. Schlie\u00dflich ist es so dunkel, dass nur noch das Licht der Kamine und der vereinzelt am Rand stehenden H\u00e4user den Fie\u00df beleuchtet.<\/p>\n\n\n\n Nach einer Stunde legen wir wieder an der Pension an. Schade, unter den Decken war es richtig warm und ich trenne mich nur ungerne davon und steige aus dem Kahn aus. Infos zur Kaminkahnfahrt gibt es auf der Webseite des Anbieters.<\/a><\/p>\n\n\n\n In Luckau haben wir uns auf einen kleinen Stadtrundgang begeben.<\/p>\n\n\n\n Ein kleines Highlight erwartete uns gleich zu Beginn unseres Rundganges. In \u201eByancis Laden\u201c k\u00f6nnen wir einen kleinen Blick in das “unterirdische Luckau” werfen. Der Keller wird normalerweise nur zum Tag des Offenen Denkmals f\u00fcr Besucher ge\u00f6ffnet, um so mehr freute es mich, einen Blick hinein werfen zu d\u00fcrfen. Diese R\u00e4ume waren einmal das Erdgeschoss eines Wohnhauses in Luckau. Als es in der Zeit von 1644 \u2013 1652 in Luckau zu mehreren Stadtbr\u00e4nden kam, brannten viele der H\u00e4user ab. Man sch\u00fcttete das Erdreich auf, baute neue H\u00e4user und so wurden einstige Wohnr\u00e4ume zu Kellerr\u00e4umen. Sch\u00f6n, dass Luckauer Geschichte so erhalten geblieben ist.<\/p>\n\n\n\n Wir stehen vor einer m\u00e4chtigen Kirche in der Altstadt von Luckau. Gro\u00df und schwer wirkt die Kirche St.Nikolai.<\/p>\n\n\n\n Die gro\u00dfe schwere T\u00fcr der Kirche \u00f6ffnet sich und leise betreten wir das Kirchenschiff.<\/p>\n<\/div><\/div>\n\n\n\n Schon von drau\u00dfen war sie wundersch\u00f6n zu h\u00f6ren, die Orgel der Kirche. Mein Blick schweift durch den Innenraum. Der Altaraufsatz ist etwa 12 Meter hoch, davor steht das h\u00f6lzerne Taufbecken. Mir gefallen die Emporen in den Seitenschiffen besonders gut. Sie machen die Kirche wirklich einzigartig.<\/p>\n\n\n\n Die Stadtmauer von Luckau existiert seit dem Mittelalter. Man kann auf einem Rundweg an ihr entlang laufen. Das kleine Fachwerkhaus, das direkt an der Stadtmauer liegt, hat eine besondere Geschichte. Hier quartierte sich Napoleon f\u00fcr einen Tag ein, nachdem sein Vormarsch auf Berlin 1813 gescheitert war ein.<\/p>\n\n\n\n Dort wo fr\u00fcher Straft\u00e4ter zu Hause waren und hinter dicken Mauern ihre Strafe verb\u00fc\u00dften, ist heute ein Kulturtreffpunkt entstanden.<\/p>\n\n\n\n Hier befindet sich das Museum f\u00fcr Humor und Satire, ein gro\u00dfer Indoorspielplatz und die Kulturkirche von Luckau. Ein Teil der ehemaligen Kirche ist heute ein Museum, in dem zum Beispiel die Dauerausstellung \u201eIm Knast. Strafvollzug und Haftalltag in Luckau 1747 \u2013 2005\u201c gezeigt wird.<\/p>\n\n\n\n Leider reichte die Zeit nur f\u00fcr ein schnelles Foto, bevor unser Weg weiter durch die Altstadt ging.<\/p>\n\n\n\n Der Hausmannturm steht direkt neben der Georgenkapelle. Der etwa 47 Meter hohe Turm diente ab 1697 als Hauptwache. Hier lebte in Turmw\u00e4chter, der dort Brandwache hielt. Bis 1909 hielt der Turmw\u00e4chter hier Wache.<\/p>\n\n\n\n Wir werden durch eine T\u00fcr in den Turm gelassen und steigen eine enge und steile Treppe hinauf. In der ehemaligen T\u00fcrmerwohnung angekommen, hat man durch die kleinen Fenster eine tolle Aussicht auf die Altstadt von Luckau. Der T\u00fcrmer konnte man um diese Aussicht beneiden, allerdings in diesem doch recht engen Raum zu leben, stelle ich mir nicht besonders sch\u00f6n vor.<\/p>\n\n\n\n Nach einem vorsichtigen Abstieg geht unsere Spreewaldtour weiter nach L\u00fcbben.<\/p>\n\n\n\n Unser Ziel in L\u00fcbben ist der Wendische Bauernhof der Spreewald-Christl.<\/p>\n\n\n\n Wir werden schon erwartet und ich muss sagen, hier gef\u00e4llt es mir. Ein wundersch\u00f6ner gut gepflegter Bauernhof, mit mehreren Geb\u00e4udeteilen steht hier und Gisela Christel, die \u201eSpreewald-Christl\u201c empf\u00e4ngt uns mit einem Walnusslik\u00f6r und Brot, \u00d6l und Zucker.<\/p>\n\n\n\n Wir betreten einen gem\u00fctlichen Raum und unser erster Blick f\u00e4llt auf ein reichhaltig gedecktes Buffet mit regionalem Essen: Spreew\u00e4lder Gurken, Brote mit Schmalz oder Blut- und Leberwurst, Obstspie\u00dfe\u2026<\/p>\n\n\n\n Aber bevor wir uns an die Tische setzen und den Geschichten aus der Spinnstube lauschen, gucken wir uns ein Spinnrad an und lassen uns zeigen, wie die Wolle verarbeitet wird, aus denen sp\u00e4ter warme Socken oder Handschuhe entstehen.<\/p>\n\n\n\n Fast zwei Stunden verbringen wir auf dem Wendischen Bauernhof und lernen eine Menge \u00fcber die sorbische Kultur im Spreewald. Neben einem kleinen Sprachkurs erz\u00e4hlt uns unsere Gastgeberin, wie es zur Winterzeit in den Spinnstuben zugegangen ist. Wir erfahren einiges zu den sorbisch\/wendischen Br\u00e4uchen rund um den Andreastag (30.November) und zum Martinstag (11.November). Ja und wir singen begleitet an der Ziehharmonika alte Volkslieder, die schon fast vergessen sind.<\/p>\n\n\n\n Die Zeit verrennt viel zu schnell und ich stelle fest, dass die sorbische Kultur wirklich interessant ist und ich gerne noch mehr dar\u00fcber lernen m\u00f6chte. Ein Thema, was mich noch sehr interessiert, sind die vielen Trachten, die im Spreewald gibt.<\/p>\n\n\n\n \u00dcbernachtet habe ich w\u00e4hrend des Spreewaldaufenthaltes im Radisson Blu Hotel in Cottbus. \u00dcbernachtet habe ich in einem Zimmer im 5.Stock, dass eher unspektakul\u00e4r eingerichtet war. Das zeitlos klassische Design findet man so in vielen Hotels. Geschlafen habe ich wirklich gut.<\/p>\n\n\n\n Im gesamten Haus gibt es kostenfreies WLAN. Am Morgen erwartete mich im Restaurant Rotisserie ein traumhaftes Fr\u00fchst\u00fccksbuffet. Ich habe wirklich alles entdeckt, was mein Fr\u00fchst\u00fccksherz h\u00f6her schlagen l\u00e4sst: frisches Obst, M\u00fcsli, Jogurt, Br\u00f6tchen, unterschiedlichen Aufschnitt \u2026 Der Start in den Tag konnte nicht besser beginnen.<\/p>\n\n\n\n<\/a><\/figure>\n\n\n\nPeitz \u2013 Eisenh\u00fctten- und Fischereimuseum<\/h2>\n\n\n\n
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Heute befindet sich auf dem ehemaligen H\u00fcttengel\u00e4nde das Eisenh\u00fctten- und Fischereimuseum. Die Hochhofen- und Gie\u00dfereihalle von 1810 ist Teil des technischen Museums. Hier konnten wir beim Aluminiumschaugie\u00dfen und Klemmkuchen backen<\/a> zusehen.<\/p>\n\n\n\n<\/a><\/figure>\n\n\n\n<\/a><\/figure>\n\n\n\n<\/a><\/figure>\n\n\n\n
Ich fand es sehr interessant zu erleben, wie einmal Aluminium gegossen wurde und vor allem, wieviel Arbeit damit verbunden war.<\/p>\n\n\n\n<\/a><\/figure>\n\n\n\nBurg \u2013 Kaminkahnfahrt<\/h2>\n\n\n\n
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Eine Fahrt mit dem Kaminkahn zur k\u00e4lteren Jahreszeit, eine tolle Idee, den Spreewald im Winter zu entdecken.<\/p>\n\n\n\nLuckau \u2013 Kleine Stadtentdeckungen<\/h2>\n\n\n\n
Wir steigen eine Treppe hinunter und stehen in einem Gew\u00f6lbe.<\/p>\n\n\n\n<\/a><\/figure>\n\n\n\n<\/figure>Hallenkirche St.Nikolai<\/h3>\n\n\n\n
Ich lausche den T\u00f6nen der barocken Orgel, die bis zu 5,5 Meter hohe Pfeifen besitzt. Was f\u00fcr ein voller und volumin\u00f6ser Klang, der dort ert\u00f6nt.
Ein Blick nach oben mir zeigt eine aufwendig verzierte Orgel mit einigen beweglichen Elementen. So kreisen zum Beispiel Sonne und Mond und ich entdecke, dass sich eine Figur bewegt. Der wundersch\u00f6ne Ton der Orgel erf\u00fcllt die Kirche, die in verschiedenen Bauabschnitten vom 13. – 15.Jahrhundert entstanden ist und ich genie\u00dfe es zuzuh\u00f6ren.<\/p>\n\n\n\n<\/a><\/figure>\n\n\n\n<\/a><\/figure>\n\n\n\nNapoleonhaus und Stadtmauer<\/h3>\n\n\n\n
<\/a><\/figure>\n\n\n\nEhemalige Justizvollzuganstalt<\/h3>\n\n\n\n
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<\/a><\/figure>\n\n\n\n<\/a><\/figure>\n\n\n\nL\u00fcbben \u2013 Besuch auf dem Wendischer Bauernhof<\/h2>\n\n\n\n
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Das Hotel liegt gut erreichbar gegen\u00fcber des Hauptbahnhofes in Cottbus und die Innenstadt erreicht man in wenigen Minuten gut zu Fu\u00df. Auch als Ausgangspunkt f\u00fcr Touren in den Spreewald eignet sich das Hotel sehr gut. Mit dem Zug kommt man zum Beispiel gut nach L\u00fcbben und mit dem Auto ist man in etwa 20 Minuten im Naturpark Spreewald.<\/p>\n\n\n\n<\/a><\/figure>\n\n\n\n
Wer nach dem Ausflug in die Umgebung noch etwas entspannen m\u00f6chte findet im Hotel einen Wellnessbereich mit Schwimmbad und Sauna. Oder wie w\u00e4re es mit einem Besuch der Bar? Hier bekommt man das richtige Getr\u00e4nk, um den Tag ausklingen zu lassen.<\/p>\n\n\n\n<\/a><\/figure>\n\n\n\n<\/a><\/figure>\n\n\n\n