![\"Spuren](\"https:\/\/vonortzuort.reisen\/wp-content\/uploads\/2020\/11\/wangerooge-spuren-im-sand.jpg\")
<\/a><\/figure>\n\n\n\nHerbst auf Wangerooge – ein Strandspaziergang<\/h2>\n\n\n\n
Der Hauptstrand von Wangerooge eignet sich gerade im Herbst wunderbar f\u00fcr einen Strandspaziergang. An den Holzbuhnen spritze das Wasser hoch, es sa\u00dfen einige M\u00f6wen am Strand und ich habe sogar einige Austernfischer entdeckt. Eine wunderbare Zeit der Erholung und Entspannung.<\/p>\n\n\n\n Auf dem R\u00fcckweg bin ich dann direkt an den D\u00fcnen vorbei gelaufen. D\u00fcnen auf elf km L\u00e4nge findet man auf Wangerooge. Diese sollte man nat\u00fcrlich nicht betreten, um das intakte \u00d6kosystem nicht zu zerst\u00f6ren. Aber wenn man nach Holzdreiecken Ausschau h\u00e4lt, findet man einige Stellen, an denen man \u00dcberg\u00e4nge \u00fcber die D\u00fcnen geschaffen hat. Ich bin an einer Stelle den \u00dcbergang hinauf gegangen. Von dort oben hat man einen wirklichen tollen Blick \u00fcber den Strand. Und kann kann in die Stadt zu einem gem\u00fctlichen Stadtbummel aufbrechen.<\/p>\n\n\n\n Im Herbst auf Wangerooge kann man nicht stundenlang am Strand liegen und so bleibt ausreichend Zeit, einen kleinen Stadtspaziergang zu unternehmen. Vom Bahnhof f\u00fchrt die Haupteinkaufsstra\u00dfe die Inselbesucher zur Uferpromenade.<\/p>\n\n\n\n Das Bahnhofsgeb\u00e4ude ist f\u00fcr mich der erste optische H\u00f6hepunkt, wenn man auf der Insel ankommt. Hier h\u00e4lt die einzige von der Deutschen Bahn betriebene Schmalspurbahn in Deutschland. Das repr\u00e4sentative Bahnhofsgeb\u00e4ude im Jugendstil ist denkmalgesch\u00fctzt. Der Backsteinbau mit gro\u00dfem Kuppelwalmdach und Uhrenturm wurde im Jahr 2003 restauriert und modernisiert. \u201eKehre wieder\u201c liest man auf der ortszugewandten Geb\u00e4udeseite \u2013 dieser Bitte folgen viele Inselbesucher gerne.<\/p>\n\n\n\n Entlang der Hauptstra\u00dfe findet man viele Gesch\u00e4fte, die von Bekleidung bis zum Kunsthandwerk alles bieten, was das Herz begehrt. Hier lohnt sich ein kleiner Bummel durch die Gesch\u00e4fte.<\/p>\n\n\n\n Die Stra\u00dfe endet direkt am Caf\u00e9 Pudding und dem dahinter liegenden Strand.<\/p>\n\n\n\n Man sollte aber auch ruhig mal von der Hauptstra\u00dfe abbiegen und einen der kleinen Parkanlagen besuchen. Hier kann man selbst im ruhigen Herbst auf Wangerooge noch mehr Ruhe und Erholung finden.<\/p>\n\n\n\n In einer der kleinen Seitenstra\u00dfen befindet sich auch die einzige Ampel der gesamten Insel. Diese regelt aber nicht den Stra\u00dfenverkehr f\u00fcr die Fahrradfahrer oder die wenigen E-Wagen der Insel. Die Ampel zeigt an, ob das Caf\u00e9 Famoos ge\u00f6ffnet hat oder geschlossen ist.<\/p>\n\n\n\n Auf keinen Fall verpassen sollte man einen Besuch auf und in dem alten Leuchtturm der Insel.<\/p>\n\n\n\n Im Leuchtturm kann man sich auch \u00fcber die Geschichte des Leuchtturms informieren. 1856 nahm man diesen Leuchtturm in Betrieb. Er war damals 30 Meter hoch und das Licht war bis zu 20 Seemeilen sichtbar. Der Alte Leuchtturm konnte nur mit Hilfe und des Engagements der Insulaner erhalten werden. Die Gemeinde \u00fcbernahm f\u00fcr den symbolischen Preis von 1,-\u20ac das Geb\u00e4ude. Jetzt dient er als Aussichtsturm und beherbergt ein kleines Museum.<\/p>\n\n\n\n 161 Stufen f\u00fchren hinauf auf den Leuchtturm \u2013 der Weg lohnt sich. Von dort oben hat man einen tollen Ausblick \u00fcber die Insel. Ich hatte das Gl\u00fcck, das gerade die Inselbahn vom Anleger in den Ort fuhr. So konnte ich den Streckenverlauf gut erkennen. Auch einen Blick zum Flugplatz der Insel kann man von dort oben werfen.<\/p>\n\n\n\n Wangerooge liegt im Nationalpark Nieders\u00e4chsisches Wattenmeer. Diese einzigartige Landschaft ist besonders sch\u00fctzenswert und so hat die UNESCO das Wattenmeer als Weltnaturerbe anerkannt.<\/p>\n\n\n\n Das Team vom Nationalpark-Haus bietet ganzj\u00e4hrig interessante Angebote rund um das Wattenmeer und das Naturschutzgebiet an. Zun\u00e4chst ging es auf \u201eSchatzsuche\u201c. In einem bestimmten Strandabschnitt ging es entlang der Sp\u00fclsaumlinie und dabei sammelten wir m\u00f6glichst die unterschiedlichsten Materialien auf, die sich dort abgelagert hatten. Leider gab es weniger erfreuliche Funde: Zigarettenkippen, Buntstift, Plastikfolie und Teile eines Fischernetzes. Erschreckend, was wir auf wenigen Metern am Strand entdeckt haben und was dieses f\u00fcr das Gleichgewicht unseres Meeres bedeuteten.<\/p>\n\n\n\n Ich fand diese Aktion sehr interessant und ich habe viel gelernt. Auf jeden Fall werde ich in Zukunft nicht nach Muscheln am Strand Ausschau halten, sondern lieber als \u201eM\u00fcllsammler\u201c unterwegs sein.<\/p>\n\n\n\n Wellness und Gesundheit steht auf Wangerooge ganz im Zeichen von Thalasso. Wer etwas f\u00fcr seine Gesundheit tun m\u00f6chte, findet auf der Insel zahlreiche Angebote.<\/p>\n\n\n\n Der Begriff Thalasso stammt von dem griechischen Wort thalassa und bedeutet Wasser. In der Therapie bedeutet Thalasso die Behandlung von Krankheiten und Beschwerden mit allem, was aus dem Meer kommt. Es werden dabei zum Beispiel Spurenelemente, Vitamine, Mineralstoffe und Proteine genutzt, die im Meerwasser, in Algen und im Schlick vorhanden sind. Behandelt werden so Atemwegserkrankungen, Hautkrankheiten und Stress- und Ersch\u00f6pfungszust\u00e4nde.<\/p>\n\n\n\n Es werden verschiedene Therapieformen auf Wangerooge angeboten. So kann man in Wannenb\u00e4dern im Meerwasser liegen oder mit Hilfe von speziellen Inhalationsger\u00e4ten die salzhaltige Luft konzentriert einatmen. W\u00e4hrend meines Aufenthaltes auf Wangerooge durfte ich einige Elemente der Angebote rund um das Thema Thalasso kennenlernen.<\/p>\n\n\n\n Kurz meiner Ankunft auf der Insel hatte ich bereits einen Termin in der Oase. Hier befindet sich nicht nur ein Meerwasser Erlebnisbad, hier gibt es auch ein Therapiezentrum, dass ganz im Sinne von Thalasso arbeitet.<\/p>\n\n\n\n Ich wurde schon erwartet und so konnte meine erste Thalasso Therapie des Wochenendes beginnen.<\/p>\n\n\n\n Zun\u00e4chst erwartete mich eine Schlickpackung. Ein Zeitgef\u00fchl habe ich nie, wenn ich entspannt genie\u00dfen kann. Wie lange ich die wohltuende W\u00e4rme genossen habe \u2013 ich kann es nur sch\u00e4tzen. So nach 15 Minuten kam der Therapeut in den Raum und holte mich aus meinen Tr\u00e4umen zur\u00fcck in die Wirklichkeit. Der R\u00fccken wurde gereinigt und nun folgte eine R\u00fcckenmassage, die meine vernachl\u00e4ssigte und oft schmerzende Muskulatur wunderbar weich werden lie\u00df. Gerade im Oktober und November ist die ideale Zeit, f\u00fcr einen ausgiebigen Strandaufenthalt auf Wangerooge. Direkt an der Wasserkante, vor allem bei hochspritzender Gischt, steigt der Aerosol-Gehalt der Luft stark an. Bis zu 1 mg\/m3<\/sup> Salzgehalt sind dann in der Luft direkt an der Wasserkante zu finden. Diese Luft einzuatmen und sich dabei zu bewegen ist nachweislich gesundheitsf\u00f6rderlich. Der Appetit steigt, man schl\u00e4ft besser und gerade bei Atemwegserkrankungen beginnen nach 3-4 Tagen erste Verbesserungen sp\u00fcrbar zu werden.<\/p>\n\n\n\n In einer weiteren Thalasso-Einheit ging es nun an den Strand. Warm eingepackt, denn es wehte der Herbstwind, stand ich dann in der N\u00e4he der Wasserkante und mit einigen einfachen Dehn- und Stretch\u00fcbungen \u00f6ffneten wir die Muskulatur des Brustkorbes, f\u00f6rderten die Rotation im Oberk\u00f6rper und die Lockerung der Oberk\u00f6rpermuskulatur. Dabei atmet man bewusster, als man es normalerweise macht ein und aus. Nach den ersten paar \u00dcbungen merkte man schnell, wie die k\u00fchle Nordseeluft die Lungen f\u00fcllte und das Atmen immer intensiver wurde.<\/p>\n\n\n\n
Die meisten Strandk\u00f6rbe standen bereits in ihrem Winterquartier und nur wenige Menschen waren unterwegs. Der Wind pustete mir die Gischt um die Nase und da ich Gummistiefel trug waren mir die auflaufenden Wellen recht egal \u2013 ich lief so dicht es ging am Meer entlang.<\/p>\n\n\n\n<\/a><\/figure>\n\n\n\n<\/a><\/figure>\n\n\n\n<\/figure>\n\n\n\nStadtbummel auf Wangerooge<\/h2>\n\n\n\n
<\/a><\/figure>\n\n\n\n<\/a><\/figure>\n\n\n\n<\/a><\/figure>\n\n\n\nAlte Leuchtturm<\/h3>\n\n\n\n
Mit der Zeit reichte trotz st\u00e4rkerer Lampen das Leuchtfeuer nicht mehr aus. Die neu erbauten Hotels am Ufer waren einfach zu hoch und die Schiffe konnten den Turm nur noch sehr schwer erkennen. Der Turm wurde auf 39 Meter erh\u00f6ht. Das kann man noch heute sehr gut erkennen. Leider brachte die Erh\u00f6hung nur wenig Erfolg und 1968 erlosch das Licht des Leuchtturms. Ein neu erbauter Leuchtturm an einer anderen Stelle der Insel \u00fcbernahm die Aufgabe.<\/p>\n\n\n\n<\/a><\/figure>\n\n\n\n<\/a><\/figure>\n\n\n\n<\/a><\/figure>\n\n\n\n<\/a><\/figure>\n\n\n\nAngebote des Nationalpark-Haus<\/h2>\n\n\n\n
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W\u00e4hrend meines Besuches habe ich an einer Aktion rund um das Thema Sp\u00fclsaum teilgenommen.
Der Sp\u00fclsaum befindet sich im Uferbereich. Hier wird Material abgelagert (angesp\u00fclt). Am Strand von Wangerooge gibt es aufgrund von Ebbe und Flut verschiedene Sp\u00fclsaumregionen. Wir haben uns mit dem Sp\u00fclsaum der letzten Flut besch\u00e4ftigt.<\/p>\n\n\n\n<\/a><\/figure>\n\n\n\n
In einem gro\u00dfen Kreis versuchten wir nun, das Material zu sortieren. Ich muss zugeben, ich war sehr erstaunt, was wir in wenigen Minuten so alles gefunden haben. Neben den mir bekannten Muschelsorten wie Herzmuschel, Miesmuschel und der Amerikanischen Schwertmuschel waren im Sp\u00fclsaum Teile von der Strandkrabbe und Seepocken angesp\u00fclt worden. Auch verschiedene Algenarten konnten wir identifizieren. Nat\u00fcrlich auch Holz und Steine lagen an unserem Sammelpunkt.
Mir vollkommen unbekannt war eine Wurmr\u00f6hre eines B\u00e4umchenr\u00f6hrenwurms.<\/p>\n\n\n\n<\/a><\/figure>\n\n\n\n<\/a><\/figure>\n\n\n\nThalasso im Herbst auf Wangerooge<\/h2>\n\n\n\n
Was ist Thalasso?<\/h3>\n\n\n\n
Es wird auch nach dem Prinzip abk\u00fchlen ohne zu frieren gearbeitet. Dabei werden gezielt K\u00e4ltereize eingesetzt, die durchblutungsf\u00f6rdernd wirken und den Aufbau der eigenen Abwehrkr\u00e4fte unterst\u00fctzen sollen.<\/p>\n\n\n\n<\/a><\/figure>\n\n\n\nThalasso Schlickpackunge & Massagen in der Oase<\/h3>\n\n\n\n
Hierzu wird der aus dem Wattenmeer stammende Schlickboden verwendet. Er enth\u00e4lt Mineralstoffe wie Kalzium, Kalium, Phosphor und Schwefel. Ich wurde mit dem Schulter und R\u00fcckenbereich auf eine warme Schlickpackung gelegt. Eine wohltuende W\u00e4rme verbreitete sich und zog nach und nach durch den ganzen K\u00f6rper. Der Schlick speichert die W\u00e4rme hervorragend und gibt sie auch sehr gleichm\u00e4\u00dfig ab. So l\u00f6sen sich Verspannungen, werden Schmerzen gelindert und die Beweglichkeit von Gelenken wird gef\u00f6rdert.<\/p>\n\n\n\n
Ich h\u00e4tte noch stundenlang so liegen k\u00f6nnen, aber alles Gute ist einmal zu Ende und nach etwa 45 Minuten Behandlungszeit war meine erste Thalasso Erfahrung des Wochenendes schon beendet.<\/p>\n\n\n\nThalasso – Erlebnis direkt am Strand<\/h3>\n\n\n\n
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