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Noch w\u00e4hrend des Baus zog das Domkapitel aus dem alten Regensburger Dom in den Neubau um. Vermutlich nutze man nun den alten Dom als Dombauh\u00fctte. <\/p>\n\n\n\n
Wenig sp\u00e4ter kam der Bau zun\u00e4chst zum Stillstand. Die Stiftskirche St.Johann stand im Weg und erst nach langen Verhandlungen erreichte man eine Freigabe des Baulandes. Um in dieser Zeit nicht unt\u00e4tig zu bleiben, baute man kurzentschlossen einfach in eine andere Richtung weiter. 1380 waren alle Probleme beseitigt und der Bau konnte regul\u00e4r weiter voran gehen.<\/p>\n<\/div>\n<\/div>\n\n\n\n
Liest man die Baugeschichte des Doms weiter, stellt man fest, dass es auch fr\u00fcher schon Bauwerke gab, die wirklich langsam errichtet wurden. 1443 bekam das Mittelschiff ein Dach. Der gesamte Dom war nun \u00fcberdacht und konnte genutzt werden. Bis etwa 1500 war dann auch ein Teil des Nordturms fertig errichtet. Ab 1525 fehlte den Regensburgern das Geld \u2013 der Bau kam zum Erliegen. Erst gut 100 Jahre sp\u00e4ter baute man weiter und gestaltete bereits erste Bereiche um. Ab 1859 erfolgte dann der Ausbau der Domt\u00fcrme und die Vollendung der Turmhelme und dann nach 600 Jahren Bauzeit war 1872 der Dombau vollendet.<\/p>\n\n\n\n
Legende zum Dombau<\/h3>\n\n\n\n In Regensburg gibt es zahlreiche Legenden, die erz\u00e4hlt werden. Eine davon besch\u00e4ftigt sich mit dem Bau des Doms.<\/p>\n\n\n\n <\/figure>\n\n\n\nDer Dombaumeister und der Br\u00fcckenbaumeister der Steinernen Br\u00fccke hatten der Sage nach eine Wette abgeschlossen, wer von ihnen den Bau zuerst beenden w\u00fcrde. Leider verlief der Br\u00fcckenbau nicht so, wie es sich der Baumeister gew\u00fcnscht hatte und es sah danach aus, dass der Dom eher fertig werden w\u00fcrde. Der Br\u00fcckenbaumeister schloss darauf hin einen Pakt mit dem Teufel. Sollte er ihm helfen und die Br\u00fccke zuerst fertig werden, w\u00fcrden die ersten drei Seelen, die \u00fcber die Br\u00fccke \u00fcberqueren dem Teufel geh\u00f6ren. Der Teufel lies sich auf den Handel ein und tats\u00e4chlich stellte der Baumeister den Br\u00fcckenbau vor dem Dom fertig. Es kam der Tag der Einweihung und der Teufel wartete gespannt auf seine drei Seelen. Der Baumeister, gar nicht dumm, trieb als Erstes einen Hund, eine Henne und einen Hahn \u00fcber die neue Steinerne Br\u00fccke. Oh, wie \u00e4rgerte sich der Teufel \u00fcber diesen Schachzug des Br\u00fcckenbauers. Er war so w\u00fctend, dass er die Br\u00fccke wieder abrei\u00dfen wollte.<\/p>\n\n\n\n
So wirklich glauben sollte man dieser Geschichte nicht. Mit dem Dombau wurde n\u00e4mlich erst in der zweiten H\u00e4lfte des 13. Jahrhunderts begonnen, w\u00e4hrend die Steinerne Br\u00fccke bereits in den Jahren 1135 bis 1146 entstanden ist.<\/p>\n\n\n\n <\/figure><\/li> <\/figure><\/li><\/ul><\/figure>\n\n\n\nRundgang um den Regensburger Dom<\/h2>\n\n\n\n Die Au\u00dfenfassade ist reich verziert. Ich war ganz begeistert, als ich nicht nur Figuren, die eindeutig zum christlichen Glauben geh\u00f6ren entdeckt habe, sondern auch L\u00f6wen, Affen, Schweine, Drachen und D\u00e4monen. Hier lohnt es sich wirklich, etwas den Hals zu verrenken und genauer hinzuschauen.<\/p>\n\n\n\n
L\u00e4uft man um den Dom herum, kommt man zu der heutigen Dombauh\u00fctte, die auf dem Gel\u00e4nde des ehemaligen Domfriedhofs steht.. Schon bald nach der Beendigung des Dombaus stellte man fest, dass die zunehmende Luftverschmutzung bereits erste Verwitterungssch\u00e4den hervorgerufen hatte. 1923 gr\u00fcndete man die staatliche Dombauh\u00fctte, die seit dieser Zeit f\u00fcr alle Arbeiten am Dom zust\u00e4ndig ist.<\/p>\n\n\n\n <\/figure>\n\n\n\nHier kann man Bauelemente stehen sehen, die restauriert werden m\u00fcssen. Alleine das Hauptportal des Doms hat \u00fcber 170 Figuren, die bis 2010 restauriert wurden. Da kann man sich vorstellen, dass hier die Arbeit f\u00fcr die Mitarbeiter der Dombauh\u00fctte nie aufh\u00f6rt.<\/p>\n\n\n\n
Im Regensburger Dom<\/h2>\n\n\n\n Wir waren nur kurz im Dom. Besonders gut hat mir der Hochaltar aus Silber und vergoldetem Kupfer und die Kanzel am ersten s\u00fcdlichen Langhauspfeiler gefallen.<\/p>\n\n\n\n
Viel beeindruckender finde ich aber die wundersch\u00f6nen Fenster. Hier kann man noch mittelalterlich Glasmalereien entdecken. Nat\u00fcrlich sind nicht alle Fenster erhalten, aber auch die erg\u00e4nzten Fenster finde ich wirklich wundersch\u00f6n.<\/p>\n\n\n\n
Ja und eine Besonderheit im Dom haben wir dann doch gesucht und auch gefunden \u2013 das Abbild der Gro\u00dfmutter des Teufels. Links und rechts des Hauptportals befinden sich in Stein gehauene tierartige Skulpturen. Das eine Wesen, das aussieht wie eine Mischung aus Adler, L\u00f6we und Fisch soll den Teufel darstellen. Die andere Figur \u00e4hnelt eher einem Drachen und soll die Gro\u00dfmutter zeigen. Es gibt eine Legende, die besagt, dass der Teufel die Kirche, dessen Bau er doch behindert hatte, gerne genauer angucken wollte. Er nahm seine Gro\u00dfmutter mit und beide gingen nachts in die Kirche. Die Besichtigung dauerte l\u00e4nger als gedacht und beide schliefen ersch\u00f6pft ein. Als am Morgen die T\u00fcr ge\u00f6ffnet wurde, verkrochen sie sich in die dunklen Nischen neben der T\u00fcr und erstarrten zu Stein. Da keiner den genauen Ursprung der Figuren kennt, gibt es bis heute nur Vermutungen. Vielleicht war es ja doch nur ein Steinmetz, der die Dombesucher vor den b\u00f6sen M\u00e4chten warnen wollte.<\/p>\n\n\n\n
Adresse:<\/h3>\n\n\n\n Domplatz 1, 93047 Regensburg<\/p>\n\n\n\n
\u00d6ffnungszeiten:<\/h3>\n\n\n\n April, Mai, Oktober<\/strong> t\u00e4glich: 6.30 \u2013 18 UhrJuni bis September<\/strong> t\u00e4glich: 6.30 \u2013 19 UhrNovember bis M\u00e4rz<\/strong> t\u00e4glich 6.30-17 Uhr<\/p>\n\n\n\nEintrittspreise:<\/h3>\n\n\n\n kostenlos<\/p>\n\n\n\n <\/figure>\n","protected":false},"excerpt":{"rendered":"Un\u00fcbersehbar bei einem Stadtspaziergang ist der Regensburger Dom. Auch uns hat es zu der bedeutendsten Kirche der Stadt gezogen.<\/p>\n","protected":false},"author":2,"featured_media":19484,"comment_status":"open","ping_status":"closed","sticky":false,"template":"","format":"standard","meta":{"_acf_changed":false,"_genesis_hide_title":false,"_genesis_hide_breadcrumbs":false,"_genesis_hide_singular_image":false,"_genesis_hide_footer_widgets":false,"_genesis_custom_body_class":"","_genesis_custom_post_class":"","_genesis_layout":"","footnotes":""},"categories":[512],"tags":[34,633],"acf":[],"yoast_head":"\n
Regensburger Dom - ein Besuch rund um das imposante Bauwerk<\/title>\n \n \n \n \n \n \n \n \n \n \n \n \n \n\t \n\t \n\t \n \n \n \n\t \n\t \n\t \n