\u201eCharlottengrad\u201c<\/a> herrschte ein reger Schwarzmarkthandel.<\/p>\n\n\n\nEuropa-Center am Breitscheidplatz<\/h3>\n\n\n\n Eins der markantesten Geb\u00e4ude am Tauentzien ist das Europa-Center und das Hochhaus direkt daneben. Das Geb\u00e4ude konnte hier nach dem Zweiten Weltkrieg errichtet werden, da die alte Bebauung zerst\u00f6rt war. Nachdem viele Jahre der Platz nur provisorisch genutzt wurde und der \u201eSchandfleck\u201c den Berlinern ein Dorn im Auge war, wollte man hier 1961 nach der Teilung der Stadt die Lebensf\u00e4higkeit der Stadt zeigen. Der Investor Pepper lie\u00df daraufhin den Komplex nach amerikanischen Vorbild errichten.<\/p>\n\n\n\n
1965 war der Geb\u00e4udekomplex aus Glas und Stahl fertig gestellt. Auf 80.000 m\u00b2 gab es nun ein Kino, ein Hotel, ein Appartmenthaus, das B\u00fcrohochhaus und Gesch\u00e4fte. <\/p>\n\n\n\n
Es ist mit der Zeit viel gebaut und ver\u00e4ndert worden. So kann ich mich zum Beispiel noch an eine Kunsteisbahn erinnern, die in einem der H\u00f6fe lag. Das Kino ist inzwischen zu einem Elektromarkt umgebaut und vor dem Geb\u00e4ude ist der Wasserklops, ein Brunnen, entstanden.<\/p>\n\n\n\n <\/figure>\n\n\n\nArchitektonisch betrachtet ist das Europa-Center eher weniger sch\u00f6n. Aber in seiner Entstehungszeit war es der Hingucker und ein Besuchermagnet in der Stadt.<\/p>\n\n\n\n
Geht man weiter die Tauentzienstra\u00dfe entlang, kommt man an einer gro\u00dfen silbernen Skulptur vorbei, die auf dem Mittelstreifen steht. Ich habe gelesen, dass sie 1987 dort aufgestellt, die Teilung der Stadt symbolisieren soll. Heute ist es auf jeden Fall ein tolles Fotomotiv.<\/p>\n\n\n\n <\/figure>\n\n\n\nKaufhaus des Westens (KaDeWe)<\/h3>\n\n\n\n Kurz bevor der Spaziergang \u00fcber den Kurf\u00fcrstendamm und den Tauentzien endet erreicht man das wohl bekannteste Kaufhaus der Stadt, das KaDeWe.<\/p>\n\n\n\n
Adolf Jandorf hatte in Berlin bis 1905 schon sechs Warenh\u00e4user f\u00fcr den einfachen Bedarf er\u00f6ffnet. Er wollte sich aber von den anderen Warenhausketten wie Tietz und Wertheim abheben und in einem neuen Kaufhaus Waren f\u00fcr den gehobenen Konsumbedarf anbieten. Sein siebtes Kaufhaus sollte die W\u00fcnsche der wilhelminische Elite befriedigen. 1905 plante er das Kaufhaus des Westens. <\/p>\n\n\n\n <\/figure>\n\n\n\nEs entstand ein f\u00fcnfgeschossiges Geb\u00e4ude aus Eisenbeton mit 24.000 m\u00b2 Verkaufsfl\u00e4che und einer zweigeschossigen Eingangshalle. 1907 feierte man Er\u00f6ffnung. Der Aufbau innerhalb des Hauses war durch 120 Abteilungen mit vielen kleinen Fachgesch\u00e4ften gepr\u00e4gt. 13 Personenaufz\u00fcge hatte man f\u00fcr die Kunden eingebaut und durch das zus\u00e4tzliche Angebot von zum Beispiel Friseur und Teesalon erh\u00f6hte sich die Attraktivit\u00e4t.<\/p>\n\n\n\n
1927 \u00fcbernahm der Warenhauskonzern Tietz das KaDeWe. Mit der Machtergreifung der Nationalsozialisten kam es zur Enteignung der Familie Tietz.<\/p>\n\n\n\n
1943 brannte das Kaufhaus fast vollst\u00e4ndig aus. 1950 baute man die ersten zwei Etagen in Anlehung an die alten Pl\u00e4ne wieder auf. Zun\u00e4chst deckte das Kaufhaus den Grundversorgungsbedarf der Berliner Bev\u00f6lkerung, vom Luxuskaufhaus war man weit entfernt.<\/p>\n\n\n\n
Erst ab den 1970er Jahren fing man wieder an, vermehrt Luxusware anzubieten und erweiterte systematisch das Angebot. Ein Parkhaus mit einem \u00fcberdachten \u00dcbergang in der dritten Etage lockte die Autofahrer zum Einkaufen. Ich kann mich sogar an die Kinderbetreuung erinnern, die damals als Neuheit das Einkaufserlebnis f\u00fcr Eltern verbessern sollte. Auch ich bin dort betreut worden und habe es genossen, zu spielen und zu malen. Dieses Konzept hat man 2012 aus Kostengr\u00fcnden eingestellt.<\/p>\n\n\n\n <\/figure>\n\n\n\nMit der \u00d6ffnung der Berliner Mauer kamen eine zeitlang bis zu 200.000 DDR-B\u00fcrger t\u00e4glich in das KaDeWe, um das Angebot zu bestaunen. <\/p>\n\n\n\n
Inzwischen haben die Besitzer des KaDeWe mehrfach gewechselt. Man hat umgebaut, saniert und umstrukturiert, um dem Publikum immer neue Einkaufs- und Konsumerlebnisse bieten zu k\u00f6nnen.<\/p>\n\n\n\n
Man mag das KaDeWe oder man mag es nicht. Auf jeden Fall zieht es nach wie vor seinen Kundenstamm an und f\u00fcr viele Berliner war und ist das Einkaufen in der Lebensmitteletage mit seinem reichhaltigen Angebot etwas besonderes.<\/p>\n\n\n\n
F\u00fcr mich endet hier mein Spaziergang \u00fcber den Kurf\u00fcrstendamm und die Tauentzienstra\u00dfe. Es gibt viel zu sehen und ich habe bestimmt noch den ein oder anderen interessanten Ort \u00fcbersehen.<\/p>\n","protected":false},"excerpt":{"rendered":"
Lass uns auf dem Ku\u2019damm bummeln gehen! Kommt mit auf einen Spaziergang \u00fcber den Kurf\u00fcrstendamm \u00fcber die Tauentzinstra\u00dfe bis zum U-Bahnhof Wittenbergplatz. Kommt mit in die City-West!<\/p>\n","protected":false},"author":2,"featured_media":23313,"comment_status":"open","ping_status":"closed","sticky":false,"template":"","format":"standard","meta":{"_acf_changed":false,"_genesis_hide_title":false,"_genesis_hide_breadcrumbs":false,"_genesis_hide_singular_image":false,"_genesis_hide_footer_widgets":false,"_genesis_custom_body_class":"","_genesis_custom_post_class":"","_genesis_layout":"","footnotes":""},"categories":[29],"tags":[41],"acf":[],"yoast_head":"\n
Spaziergang \u00fcber den Kurf\u00fcrstendamm und den Tauentzien<\/title>\n \n \n \n \n \n \n \n \n \n \n \n \n \n\t \n\t \n\t \n \n \n \n\t \n\t \n\t \n