![\"Ratte](\"https:\/\/vonortzuort.reisen\/wp-content\/uploads\/2021\/12\/hameln-ratte-auf-bruecke-1024x682.jpeg\")
<\/figure>\n\n\n\n1426 – 1572 war Hameln Mitglied der Hanse. Der wirtschaftliche Aufstieg setzte im 16.Jahrhundert ein. In dieser Zeit entstanden einige der pr\u00e4chtigen Bauten der Weserrenaissance, die noch heute in der Stadt zu sehen sind.<\/p>\n\n\n\n
Ab 1664 baute man die Stadt zu einer Festung aus. Es entstand sternf\u00f6rmige Bastionen rund um die Stadt, die in den folgenden Jahren durch weitere Befestigungsanlagen verst\u00e4rkt wurden. Die Stadt galt lange Zeit als uneinnehmbar und war die st\u00e4rkste Festung im Kurf\u00fcrstentum Hannover. 1806 kapitulierte Hameln nach der Schlacht bei Jena kampflos den Franzosen. Napoleon ordnete die Schleifung der Befestigung an, es blieben nur zwei Stadtt\u00fcrme erhalten.<\/p>\n\n\n\n
![\"Rattenf\u00e4nger](\"https:\/\/vonortzuort.reisen\/wp-content\/uploads\/2021\/12\/hameln-rattenfaenger-brunnen-682x1024.jpeg\")
<\/figure>\n<\/div>\n\n\n\nIm Zweiten Weltkrieg zerst\u00f6rten Luftangriffe und Bodentruppen bei ihrem Vormarsch einige H\u00e4user im historischen Innenstadtbereich der Stadt und die Br\u00fccke \u00fcber die Weser. Ab Ende der 1960er Jahre begann man dann, mit einer umfangreichen Altstadtsanierung dem Verfall der Fachwerkh\u00e4user in Hameln entgegen zu wirken. Heute ist die Innenstadt Fu\u00dfg\u00e4ngerzone und es gibt wundersch\u00f6ne Fachwerkh\u00e4user zu entdecken.<\/p>\n<\/div>\n<\/div>\n\n\n\n
Kleiner Stadtbummel durch Hameln<\/h3>\n\n\n\n
Zwei Stunden in Hameln reichen nat\u00fcrlich nicht aus, um die gesamte Innenstadt zu erkunden. Ein kleines S\u00fcck sind wir dem Rattenf\u00e4ngerweg durch die Stadt gefolgt, der mit speziellen Steinen im Pflaster gekennzeichnet ist. So hatten wir dennoch die M\u00f6glichkeit, einige wirklich sch\u00f6ne Fachwerk- und Steinh\u00e4user zu entdeckt und hatten sogar die Chance, einen Kirchturm hinauf zu steigen.<\/p>\n\n\n\n Das wundersch\u00f6ne Stiftsherrenhaus stammt aus dem Jahr 1558. Das Fachwerkhaus wurde vom Kaufmann und B\u00fcrgermeister Friedrich Poppendiek erbaut und zeichnet sich durch einen reichen ornamentalen und fig\u00fcrlichen Schmuck an der H\u00e4userfront aus. Es werden antike Planeteng\u00f6tter und zahlreiche biblische Motive dargestellt. <\/p>\n\n\n\n Ich finde es wundersch\u00f6n. Das Stiftsherrenhaus ist mit dem benachbarten Leisthaus durch eine Br\u00fccke verbunden. In den H\u00e4usern befindet sich das Hamelner Museum.<\/p>\n\n\n\n Das Leisthaus stammt aus dem Jahr 1587\/89 und wurde f\u00fcr den Patrizier und Kornh\u00e4ndler Gerd Leist errichtet. <\/p>\n\n\n\n Ein Teil der heute zu sehenden Fassade besteht aus originalen Elementen der Weserrenaissance. Spannend finde ich die Neid- und Abwehrk\u00f6pfe, die die Fassade des Hauses gestalten. Diese sollten nicht die Betrachter erschrecken, sondern Unheil vom Haus fern halten.<\/p>\n<\/div>\n<\/div>\n\n\n\n Auch wenn viel zu wenig Zeit f\u00fcr die Rattenf\u00e4ngertour durch Hameln war, konnten wir wenigstens von au\u00dfen einen Blick auf das Rattenf\u00e4ngerhaus werfen.<\/p>\n\n\n\n Erbaut wurde das Haus 1602\/03 durch den Ratsherren Arendes im Stil der Weserrenaissance. <\/p>\n\n\n\n Es hat seinen Namen aufgrund der Inschrift erhalten, die sich seitlich am Haus befindet und lautet: Ein wirklich wundersch\u00f6nes Haus, dass auf die Rattenf\u00e4ngersage hinweist.<\/p>\n\n\n\n Das heute als Hochzeitshaus bekannte Geb\u00e4ude entstand 1610-17 als Fest- und Feierhaus f\u00fcr die B\u00fcrgerschaft von Hameln. Urspr\u00fcnglich war geplant einen gro\u00dfen Saal, Lagerr\u00e4ume f\u00fcr St\u00e4dtische Waffen, die Ratsapotheke, die Ratswaage und eine Weinschenke im Geb\u00e4ude unterzubringen. Auf den Portalen an der Osterstra\u00dfe verweisen Inschriften auf die geplanten Nutzungen.<\/p>\n\n\n\n Leider haben wir das Glockenspiel des Hochzeithauses nicht geh\u00f6rt. Es spielt t\u00e4glich um 9.35 Uhr das Rattenf\u00e4ngerlied “Wandern ach wandern durch Berg und Tal” und um 11.35 Uhr das Weserlied “Hier hab ich so manches liebe Mal mit meiner Laute gesessen”. Um 13.05 Uhr, 15.35 Uhr, 17.35 Uhr \u00f6ffnet sich eine Bronzet\u00fcr und man kann die Figuren- und Glockenspiel mit der Rattenf\u00e4ngersage sehen. Schade, schon alleine deshalb muss ich unbedingt noch einmal nach Hameln fahren.<\/p>\n<\/div>\n<\/div>\n\n\n\n Eher zuf\u00e4llig bin ich in die Marktkirche gegangen. Patrick blieb zun\u00e4chst mit unserem Gep\u00e4ck vor der T\u00fcr stehen und eigentlich wollte ich nur einen schnellen Blick in die Kirche werfen.<\/p>\n\n\n\n Die aus dem 13.Jahrhundert stammende Marktkirche wurde im Zweiten Weltkrieg zerst\u00f6rt und anschlie\u00dfend wieder aufgebaut. Entstanden ist eine Basilika mit gerader Decke im Mittel- und Seitenschiff.<\/p>\n\n\n\n Noch bevor ich mir die Kirche genauer ansehen konnte, entdeckte ich einen Hinweis auf die M\u00f6glichkeit der Turmbesteigung und sah eine Wendeltreppe, die hinauf f\u00fchrte. Zum Gl\u00fcck stellte eine nette Mitarbeiterin unsere Koffer in einen Abstellraum, diese h\u00e4tten wir unm\u00f6glich mit hoch nehmen k\u00f6nnen. Nach der Wendeltreppe folgte eine Holzleiter, die durch ein Loch im Boden des Kirchturmes f\u00fchrte. Das Loch war so eng, dass wir selbst den kleine Rucksack auf dem R\u00fccken vorher abnehmen mussten, um problemlos durch zu passen.<\/p>\n\n\n\n Aber es hat sich wirklich gelohnt. Vom Kirchturm aus hat man einen sch\u00f6nen Blick auf Hameln, der uns darin best\u00e4rkt hat, noch einmal einen etwas l\u00e4ngeren Aufenthalt in der Stadt einzuplanen.<\/p>\n","protected":false},"excerpt":{"rendered":" Der Zug h\u00e4lt in Hameln, wir haben 2 Stunden bis zur Weiterfahrt \u2013 auf geht es, Sightseeing im Schnelldurchlauf, mal gucken, ob es sich lohnt irgendwann f\u00fcr einen l\u00e4ngeren Stopp vorbei zu kommen.<\/p>\n","protected":false},"author":2,"featured_media":23687,"comment_status":"open","ping_status":"closed","sticky":false,"template":"","format":"standard","meta":{"_acf_changed":false,"_genesis_hide_title":false,"_genesis_hide_breadcrumbs":false,"_genesis_hide_singular_image":false,"_genesis_hide_footer_widgets":false,"_genesis_custom_body_class":"","_genesis_custom_post_class":"","_genesis_layout":"","footnotes":""},"categories":[570],"tags":[247],"acf":[],"yoast_head":"\n![\"Rattenf\u00e4ngerweg](\"https:\/\/vonortzuort.reisen\/wp-content\/uploads\/2021\/12\/hameln-ratte-pflasterstein-1024x682.jpeg\")
<\/figure>\n\n\n\nStiftsherrenhaus<\/h3>\n\n\n\n
![\"Hameln:](\"https:\/\/vonortzuort.reisen\/wp-content\/uploads\/2021\/12\/hameln-stiftherrenhaus-1024x937.jpeg\")
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<\/figure>\n<\/figure>\n\n\n\n![\"Leisthaus\"](\"https:\/\/vonortzuort.reisen\/wp-content\/uploads\/2020\/12\/hameln-leisthaus-682x1024.jpeg\")
<\/figure>\n<\/div>\n\n\n\nLeisthaus<\/h3>\n\n\n\n
Rattenf\u00e4ngerhaus in Hameln<\/h3>\n\n\n\n
![\"Rattenf\u00e4ngerhaus](\"https:\/\/vonortzuort.reisen\/wp-content\/uploads\/2021\/12\/hameln-rattenfaengerhaus-1024x682.jpeg\")
<\/figure>\n\n\n\n
ANNO 1284 AM DAGE JOHANNIS ET PAULI WAR DER 26 JUNII DORCH EINEN PIPER MIT ALLERLEI FARVE BEKLEDET GEWESEN CXXX KINDER VERLEDET BINNEN HAMELEN GEBON TO CALVARIE BI DEN KOPPEN VERLOREN
(Im Jahre 1284 am Tage Johannis und Pauli war der 26. Juni durch einen Pfeifer mit allerlei Farbe bekleidet gewesen 130 Kinder verleitet in Hameln geboren zu Kalvarie bei den Koppen verloren)<\/p>\n\n\n\nHochzeitshaus<\/h3>\n\n\n\n
![\"Hochzeitshaus](\"https:\/\/vonortzuort.reisen\/wp-content\/uploads\/2020\/12\/hameln-hochzeitshaus-682x1024.jpeg\")
<\/figure>\n<\/div>\n\n\n\nMarktkirche St.Nicolai in Hameln<\/h3>\n\n\n\n
![\"Marktkirche](\"https:\/\/vonortzuort.reisen\/wp-content\/uploads\/2021\/12\/hameln-marktkirche-1024x984.jpeg\")
<\/figure>\n\n\n\n![\"Wendeltreppe](\"https:\/\/vonortzuort.reisen\/wp-content\/uploads\/2020\/12\/hameln-marktkirche-treppe-turm-682x1024.jpeg\")
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<\/figure>\n\n\n\n