{"id":28521,"date":"2021-11-07T09:00:00","date_gmt":"2021-11-07T08:00:00","guid":{"rendered":"https:\/\/vonortzuort.reisen\/?p=28521"},"modified":"2022-09-07T15:46:39","modified_gmt":"2022-09-07T13:46:39","slug":"dom-zu-meissen","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/vonortzuort.reisen\/deutschland\/sachsen\/meissen\/dom-zu-meissen\/","title":{"rendered":"Besuch im Dom zu Mei\u00dfen und ein Turmaufstieg"},"content":{"rendered":"\n

Der Dom zu Mei\u00dfen tr\u00e4gt den Namen St. Johannis und St. Donatus. Zusammen mit der Albrechtsburg erhebt er sich hoch \u00fcber der Stadt und ist das weit sichtbare Wahrzeichen der Mei\u00dfens.<\/p>\n\n\n\n\n\n\n\n

\"Blick<\/figure>\n\n\n\n

Den Dom erreicht man auf mehreren Wegen: So kann man zum Beispiel mit dem Panoramaaufzug oder mit dem Bus den Berg hinauf fahren. Etwas anstrengender ist der Fu\u00dfweg mit zahlreichen Treppen und steileren Stra\u00dfen. Aber ganz ehrlich, der Weg hinauf ist wirklich sch\u00f6n und es lohnt sich zu laufen.<\/p>\n\n\n\n

Oben angekommen standen wir beeindruckt vor dem Kirchenbau. \u00dcber einen seitlichen Eingang gelangt man dann in den Dom zu Mei\u00dfen, der kostenpflichtig besucht werden kann.<\/p>\n\n\n\n

Dombau zu Mei\u00dfen<\/h2>\n\n\n\n

Um 968 gr\u00fcndete Kaiser Otto I. das Bistum Mei\u00dfen und lie\u00df zun\u00e4chst eine kleine Kapelle errichten. Es dauerte nicht lange und um 1073 war eine viert\u00fcrmige Basilika als bisch\u00f6fliche Kathedralkirche errichtet. Diese stand genau an der Stelle, an der heute der Dom zu Mei\u00dfen steht. Zu seiner Zeit muss dieser Kirchenbau recht imposant gewesen sein. Allerdings entstanden mit der Zeit in anderen St\u00e4dte modernere und noch gr\u00f6\u00dfere Kirchen, die die Kirche klein und veraltet wirken lie\u00df. So plante man einen Neubau, der zun\u00e4chst direkt neben dem Altbau entstehen und diesen sp\u00e4ter ersetzten sollte.<\/p>\n\n\n\n

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\"Modell<\/figure>\n<\/div>\n\n\n\n
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1260 begann man mit dem Neubau des Doms. St\u00fcck f\u00fcr St\u00fcck entstanden die einzelnen Bereiche. Zun\u00e4chst stellte man einen einschiffigen Chor und das Querhaus fertig, Es folgte die Allerheiligenkapelle an der Ostseite des Kreuzganges, die achteckige Johanniskapelle und der Kapitelsaal. Um 1410 war schlie\u00dflich das Langhaus als siebenjochige Hallenkirche fertig gestellt. Es folgte der Bau der T\u00fcrme, der 1909 sein Ende nahm.<\/p>\n<\/div>\n<\/div>\n\n\n\n

Ab 1990 hat man in Mei\u00dfen \u00fcber viele Jahre im Dom aufw\u00e4ndige Restaurierungsarbeiten durchgef\u00fchrt. Heute ist ein Besuch ein Augenschmaus, der kleine und gr\u00f6\u00dfere Entdeckungen bereit h\u00e4lt.<\/p>\n\n\n\n

F\u00fchrung auf den Turm des Doms<\/h2>\n\n\n\n

Man sollte, wenn die M\u00f6glichkeit besteht, auf keinen Fall die F\u00fchrung auf den Turm des Mei\u00dfner Doms verpassen. Hier erwarten einen nicht nur ein toller Ausblick \u00fcber die Stadt, sondern auch interessante Geschichten rund um den Dom und seine T\u00fcrme.<\/p>\n\n\n\n

\"H\u00f6ckrige<\/figure>\n\n\n\n

So erfahren wir zum Beispiel, dass der \u201eH\u00f6ckrige Turm\u201c in der S\u00fcdostecke zwischen Querhaus und Chor \u00fcber viele Jahre der einzige Turm des Doms war. Der Name dieses Turms leitet sich von dem ungew\u00f6hnlichen Knick des Turmhelms ab. Der Turm ist offen gestaltet, die Turmspitze besteht aus einzelnen Rippen, die die durchbrochene Seitenfl\u00e4che bilden.<\/p>\n\n\n\n

Bei der Planung des Doms hat der Baumeister bereits die Untergeschosse der Westt\u00fcrme mit errichtet. Man hatte sie jedoch nicht fertig gestellt. Erst 1470-1477 setzte man ein drittes Geschoss auf die T\u00fcrme auf, die Turmspitzen zerst\u00f6rte ein Blitzschlag 1547. Und so blieben die T\u00fcrme viele Jahre unvollendet. Erst von 1903 bis 1909 entstanden die so charakteristischen T\u00fcrme des Doms.<\/p>\n\n\n\n

\"Turmspitze<\/figure>\n\n\n\n

Heute ragen die 87 Meter hohen Turmspitzen hoch \u00fcber die Stadt empor. Jede Turmspitze besteht aus einer steinernen Bekr\u00f6nung und einer Wetterfahne. Auf dem Nordturm steht eine Wetterfahne mit dem Wappen des K\u00f6nigreichs Sachsens und auf dem S\u00fcdturm ist das Wappen des Hochstifts Mei\u00dfen zu sehen. Die Turmhelme bestehen aus Sandstein. Auff\u00e4llig ist, dass sie unterschiedlich gestaltet worden sind. Der eine Helm ist durch Kantenblumen, der andere Helm durch gedrehte Fialen gepr\u00e4gt.<\/p>\n\n\n\n