<\/figure>\n\n\n\nBis in die Mitte des 19. Jahrhunderts produzierte man auf der Albrechtsburg Porzellan. Danach zog man in ein neues Fabrikgeb\u00e4ude in der Stadt. Nach und nach baute man die Produktionsanlagen ab.<\/p>\n\n\n\n
Der Weg zur\u00fcck zum Schloss<\/h3>\n\n\n\n Da das Schloss \u00fcber viele Jahre als Fabrik und nicht als Schloss genutzt worden war, fehlten nach der architektonischen Wiederherstellung nicht nur die M\u00f6bel f\u00fcr die Gestaltung der R\u00e4ume. Die gesamten R\u00e4ume mussten wiederhergestellt werden. <\/p>\n\n\n\n
Man entschied sich zun\u00e4chst aufwendige Malereien an den W\u00e4nden anzubringen. Diese stellen die Geschichte Sachsens und Mei\u00dfens dar. Es waren 11 K\u00fcnstler der Kunstakademie Dresden an der Gestaltung beteiligt und wenn man sich die einzelnen Bilder genauer ansieht, kann man dieses auch als Laie erkennen.<\/p>\n\n\n\n\n <\/figure>\n\n\n\n <\/figure>\n<\/figure>\n\n\n\nSp\u00e4ter stellte man Fu\u00dfb\u00f6den, T\u00fcren und Kamine wieder her, gefolgt von historisch getreuen M\u00f6beln, Leuchtern und Waffen. Ende des 19. Jahrhunderts \u00f6ffnete man das Schloss f\u00fcr Besucher. Heute geh\u00f6rt es zu den Staatlichen Schl\u00f6ssern und G\u00e4rten Sachsens und wird als Museum genutzt.<\/p>\n\n\n\n
Der Weg zur Albrechtsburg<\/h2>\n\n\n\n Man erreicht den Domplatz mit dem Burghof auf ganz unterschiedlichen Wegen. Wer m\u00f6chte, kann den Panoramaaufzug, der an der Elbseite der Burgbergs liegt, nutzen. Es f\u00e4hrt auch ein Bus (Linie E- Stadtrundfahrt) bis auf den Domplatz.<\/p>\n\n\n\n <\/figure>\n\n\n\nEin breiter befestigter Weg f\u00fchrt \u00fcber den Hohlweg, ein Weg am Kornhaus und ein Zugang am Amtsgericht auf das Gel\u00e4nde. Mir hat besonders der Weg \u00fcber unz\u00e4hlige Stufen entlang des begr\u00fcnten Hanges unterhalb der Albrechtsburg gefallen. Dieser ist Teil eines Rundweges, der um die Albrechtsburg f\u00fchrt.<\/p>\n\n\n\n
Der historische Rundweg beginnt an der Steinernen Br\u00fccke (13. Jahrhundert) und f\u00fchrt am Hang entlang zum Zweiten Burgtor im Torhaus. Von dort geht es unterhalb des Kornhauses , dem Galeriebau und der Albrechtsburg bis zum Amtsgericht. Dort gelangt man dann auf den Platz rund um Dom und Schloss. Der Rundgang lohnt sich, der Ausblick ist an einigen Stellen wirklich klasse!<\/p>\n\n\n\n <\/figure>\n\n\n\nBesonders sch\u00f6n ist der Ausblick von einem Rondell unterhalb des Schlosses.<\/p>\n\n\n\n
Museumsbesuch<\/h2>\n\n\n\n Der Eingangsbereich zum Museum befindet sich im Erdgeschoss der Albrechtsburg. Von dort erreicht man \u00fcber eine Treppe (es gibt auch einen Fahrstuhl) die einzelnen Stockwerke mit den unterschiedlichen Ausstellungsbereichen. Beim \u00d6ffnen der T\u00fcren sollte man ruhig mal einen Blick auf die sch\u00f6nen T\u00fcrklinken werfen.<\/p>\n\n\n\n\n <\/figure>\n\n\n\n <\/figure>\n<\/figure>\n\n\n\nIch war schon recht gespannt auf den Besuch des Museums in der Albrechtsburg Mei\u00dfen. Hier kann man noch 43 der ehemals 51 gro\u00dfen Wandgem\u00e4lde und 18 kleinere Bilder entdecken. Man l\u00e4uft praktisch durch ein \u201eBilderbuch\u201c der Geschichte. Gleich im ersten Saal kann man die ersten Darstellungen in den Fensternischen bewundern.<\/p>\n\n\n\n\n <\/figure>\n\n\n\n <\/figure>\n<\/figure>\n\n\n\nBeeindruckt hat mich der Blick in einen kleinen Raum hinter einem Gitter. Was f\u00fcr eine kunstvolle Gestaltung der W\u00e4nde und besonders der Decke.<\/p>\n\n\n\n\n <\/figure>\n\n\n\n <\/figure>\n<\/figure>\n\n\n\nUm den n\u00e4chsten Raum betreten zu d\u00fcrfen, mussten wir mit unseren Schuhen in Filzpantoffeln schl\u00fcpfen. Im Schlittschuhschritt glitt ich weiter \u00fcber das wundersch\u00f6ne Parkett und entdeckte weitere wundersch\u00f6ne Details der Raumgestaltung in der Albrechtsburg. <\/p>\n\n\n\n <\/figure>\n\n\n\nEinigen mag es vielleicht zu viel sein, mich hat es begeistert. Die optischen Eindruck sind beeindruckend und man kann noch so viel Zeit vor einem Bild verbringen, man entdeckt immer wieder neue Details. Mich hat es auch \u00fcberrascht, dass man auch als Laie erkennen kann, dass unterschiedliche Maler an der Gestaltung beteiligt waren. Einige Bilder hatten einen vollkommen anderen Malstil. Sehr kunstvoll fand ich auch die farbliche Gestaltung der S\u00e4ulen im gro\u00dfen Saal.<\/p>\n\n\n\n <\/figure>\n\n\n\nIm zweiten und dritten Geschoss des Schlosses erf\u00e4hrt man viel \u00fcber die Porzellanmanufaktur und das Schloss selber. Hier findet man Informationsk\u00e4sten und die R\u00e4ume wirken auch weniger prunkvoll. Die Wandgem\u00e4lde stellen hier auch die Geschichte der Werkst\u00e4tten dar.<\/p>\n\n\n\n
Der Ausstellungsbereich ist f\u00fcr eine historische Schlossausstellung erstaunlich modern. Auf gro\u00dfen Glasplatten werden Bilder pr\u00e4sentiert, Stahlb\u00e4nder zeigen mit Unterst\u00fctzung von Videosequenzen auf Bildschirmen die Geschichte der Albrechtsburg und auf kleinen Tafeln kann man zum Beispiel Stilelemente verschiedener Regionen vergleichen. Einige der Angebote sind dabei so \u201emodern\u201c, dass man eine Weile ben\u00f6tigt, bis man die Funktion erkennt. <\/p>\n\n\n\n\n <\/figure>\n\n\n\n <\/figure>\n\n\n\n <\/figure>\n<\/figure>\n\n\n\nSo haben wir einen Bildschirm entdeckt, der an einem Rohr von der Decke herunter hing. Ein bi\u00dfchen erinnerte es an das Sichtungsrohr eine U-Bootes. Dreht man den Bildschirm nun hin und her konnte man einen Blick auf die Dachkonstruktion des Schlosses werfen.<\/p>\n\n\n\n <\/figure>\n\n\n\nWir waren uns nicht wirklich einig, ob uns die Ausstellung gef\u00e4llt. Damit ist jetzt nicht die inhaltliche Gestaltung gemein. Diese hat uns vollkommen \u00fcberzeugt. Uns \u201est\u00f6rte\u201c es etwas, dass die wundersch\u00f6nen R\u00e4ume durch metallisch gl\u00e4nzende Tische, Konsolen manchmal in den Hintergrund r\u00fcckten. Der Blick fiel immer auf die Exponate und die Optik steht einfach im krassen Gegensatz zu der Raumgestaltung. Allerdings macht so ein Stilbruch eine Sache auch wieder interessant. Wie gesagt, wir schwankten st\u00e4ndig zwischen \u201eoh wie toll\u201c und \u201eschade ich h\u00e4tte hier gerne mehr vom Raum gesehen\u201c.<\/p>\n\n\n\n <\/figure>\n\n\n\nTrotzdem m\u00f6chte ich betonen, uns hat der Rundgang sehr gefallen und die Nutzung von Medien hat in der Albrechtsburg eindeutig dazu beigetragen.<\/p>\n\n\n\n
Rundgang mit dem HistoPad in der Albrechtsburg<\/h3>\n\n\n\n Mit dem Kauf der Eintrittskarte bekommt man in der Albrechtsburg nicht den \u00fcblichen Audioguide angeboten, sondern erh\u00e4lt ein Tablet. Das sogenannte HistoPad ist ein interaktiver Guide durch das Schloss und ehrlich gesagt, mir hat es extrem viel Spa\u00df gemacht, die R\u00e4ume auf eine ganz andere Art und Weise zu entdecken.<\/p>\n\n\n\n <\/figure>\n\n\n\nIm Schlossmuseum findet man in einigen R\u00e4umen graue K\u00e4sten, die sogenannten Zeittore. Hier h\u00e4lt man das Pad \u00fcber einen Code, der automatisch gescannt wird. Nun l\u00e4uft die Zeit r\u00fcckw\u00e4rts und man wird auf dem HistoPad zur\u00fcck in das 15. Jahrhundert gef\u00fchrt. Auf dem Pad erscheint nun der Raum, in dem man gerade steht, so wie er im 15. Jahrhundert ausgesehen haben soll. L\u00e4uft man durch den Raum und h\u00e4lt das Pad zum Beispiel zu einer Raumseite werden Menschen, M\u00f6bel, Szenen dargestellt, die so zu dieser Zeit h\u00e4tten vor Ort h\u00e4tten sein k\u00f6nnen.<\/p>\n\n\n\n <\/figure>\n\n\n\nM\u00f6chte man lieber in eine andere Zeit der Geschichte vordringen, kann man zum Beispiel in die Zeit der Porzellanmanufaktur \u201espringen\u201c. Auch hier werden 3D- Inszenierungen und hochaufl\u00f6sende Bilder angeboten, die mir als Besucher einen unvergesslichen Eindruck vermittelt haben.<\/p>\n\n\n\n <\/figure>\n\n\n\nNeben der bildlichen Darstellung hat man als Nutzer aber auch die M\u00f6glichkeit, Textinformationen zu den Wandbildern, Museumsexponaten\u2026 abzurufen (es werden in 10 Sprachen angeboten). F\u00fcr den Spa\u00df gibt es die M\u00f6glichkeit ein historisches Selfie zu machen und dieses per Mail zugeschickt zu bekommen.<\/p>\n\n\n\n