{"id":30685,"date":"2022-04-08T09:31:00","date_gmt":"2022-04-08T07:31:00","guid":{"rendered":"https:\/\/vonortzuort.reisen\/?p=30685"},"modified":"2022-12-22T14:20:33","modified_gmt":"2022-12-22T13:20:33","slug":"feldschloesschen-stammhaus","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/vonortzuort.reisen\/deutschland\/sachsen\/dresden\/feldschloesschen-stammhaus\/","title":{"rendered":"Feldschl\u00f6\u00dfchen Stammhaus \u2013 Bier und deftiges Essen in Dresden"},"content":{"rendered":"\n

In der Budapester Stra\u00dfe steht das ehemalige Maschinenhaus der \u201eAktienbrauerei zum Feldschl\u00f6sschen\u201c. Hier kann man nicht nur das Bier der Dresdner Brauerei trinken, sondern auch gutes deftiges Essen genie\u00dfen.<\/p>\n\n\n\n\n\n\n\n

\"altes<\/figure>\n\n\n\n

Brauerei zum Feldschl\u00f6\u00dfchen<\/h2>\n\n\n\n

Kurf\u00fcrst Johann Georg I. erlaubte 1644 dem Bauernhof von Anna Nehlin Bier und Wein an Fremde auszuschenken. Etwa 40 Jahre sp\u00e4ter kaufte Dietrich von Bosse den Hof am Fu\u00df des Hahnebergs und errichtete das Schl\u00f6sschen im Felde. Auch er erhielt die Genehmigung, Bier und Wein auszuschenken. Nach einem weiteren Besitzerwechsel entwickelte sich das Feldschl\u00f6\u00dfchen um 1730 zu einer beliebten Ausflugsst\u00e4tte. Hier wurde getanzt, konnte man kegeln und in einem Sommergarten das Bier genie\u00dfen.<\/p>\n\n\n\n

Bei der Schlacht um Dresden 1813 wurde das Feldschl\u00f6\u00dfchen zerst\u00f6rt.<\/p>\n\n\n\n

Nachdem das Haus wieder aufgebaut wurde und sp\u00e4ter als mit dem Bayern Albert Leonhard Meisl ein neuer P\u00e4chter gefunden worden war, der das Ausflugslokal weiter betrieb, entstand eine Lagerbierbrauerei auf dem Gel\u00e4nde an der Budapester Stra\u00dfe. Seine S\u00f6hne wandelten den Betrieb in eine Aktiengesellschaft um und verkauften ihn sp\u00e4ter.<\/p>\n\n\n\n

Die Brauerei entwickelte sich zu einem der gr\u00f6\u00dften Bierhersteller in Sachsen. Ende des 19. Jahrhunderts schloss man sich mit der Radebacher Exportbierbrauerei zu einer Interessengemeinschaft zusammen und fusionierte schlie\u00dflich 1920. \u00dcber die Jahre blieb das Ausflugslokal \u201eZum Feldschl\u00f6\u00dfchen\u201c erhalten.<\/p>\n\n\n\n

\"Dresdener<\/figure>\n\n\n\n

1960 schloss man die Brauerei mit anderen Brauereien in Dresden zum VEB Dresdner Brauereien zusammen. Man produzierte das \u201eFeldschl\u00f6\u00dfchen-Pilsner\u201c, Fassbrause und andere alkoholfreie Getr\u00e4nke. Die Produktionsst\u00e4tte verlegte man nach Coschwitz und bis auf das ehemalige Maschinenhaus riss man die Geb\u00e4ude ab.<\/p>\n\n\n\n

Nach 1990 und der politischen Wende gab es noch einige Eigent\u00fcmerwechsel und zur Zeit geh\u00f6rt die Marke zu einer gr\u00f6\u00dferen Beteiligungsgesellschaft. Auf dem alten Gel\u00e4nde der Brauerei sanierte man das Maschinenhaus zum Feldschl\u00f6\u00dfchen Stammhaus und seit 1998 k\u00f6nnen dort die G\u00e4ste das Feldschl\u00f6\u00dfchen Bier genie\u00dfen.<\/p>\n\n\n\n

\"Brauereigasthof<\/figure>\n\n\n\n

Besuch im Feldschl\u00f6\u00dfchen Stammhaus<\/h2>\n\n\n\n

Das Feldschl\u00f6\u00dfchen Stammhaus in der Budapester Stra\u00dfe ist heute eine beliebte Brauerei und Gastst\u00e4tte. Hier kann man in einem ruhigen Biergarten in einem von B\u00fcroh\u00e4usern umgebenen Hof sitzen oder auch in dem gem\u00fctlichen Innenraum Platz nehmen. Kommt man als gr\u00f6\u00dfere Gruppen sollte man m\u00f6glichst einen Tisch reservieren. So war bei unserem Besuch der Biergarten bereits am sehr fr\u00fchen Nachmittag vollkommen besetzt und wir nahmen im Brauhaus Platz.<\/p>\n\n\n\n

Zun\u00e4chst w\u00e4hlten wir das Essen aus. Patrick entschied sich f\u00fcr das typische Essen in einem Brauhaus, die Haxe. Ich w\u00e4hlte das Steiger Schwarzwild Gulasch mit Rotkohl und B\u00f6hmischen Kn\u00f6deln.<\/p>\n\n\n\n