{"id":31209,"date":"2022-04-27T09:40:00","date_gmt":"2022-04-27T07:40:00","guid":{"rendered":"https:\/\/vonortzuort.reisen\/?p=31209"},"modified":"2022-04-22T08:14:43","modified_gmt":"2022-04-22T06:14:43","slug":"futurium","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/vonortzuort.reisen\/deutschland\/berlin\/futurium\/","title":{"rendered":"Futurium \u2013 ein Blick in die Zukunft, Einblick in die Zukunft"},"content":{"rendered":"\n

Nicht weit vom Berliner Hauptbahnhof entfernt steht das Futurium. Auf zwei Etagen kann man hier eine spannende Dauerausstellung und auf einer Etage eine Sonderausstellung zum Thema Zukunft entdecken.<\/p>\n\n\n\n\n\n\n\n

Gef\u00f6rdert ist das Projekt Futurium von mehreren Wirtschaftsunternehmen, Stiftungen und der Bundesregierung. Seit 2019 kann man die spannende Ausstellung kostenlos besuchen.<\/p>\n\n\n\n

\"Futurium<\/figure>\n\n\n\n

Geht man das Alexanderufer entlang, steht zwischen B\u00fcrogeb\u00e4uden ein moderner Bau mit einem unregelm\u00e4\u00dfigen f\u00fcnfeckigen Grundriss. Beim Bau hat man darauf geachtet, nachhaltige Materialien zu verwenden und erf\u00fcllt den Standard eines Niedrigst-Energiehauses. Das Energiekonzept sieht die Nutzung regenerativer Energie vor, um den Einsatz fossiler Energietr\u00e4ger zu minimieren. So befinden sich zum Beispiel auf dem Dach zahlreiche Solarplatten zur Energiegewinnung.<\/p>\n\n\n\n

Auf dem s\u00fcdlichen Vorplatz steht vor dem Eingang eine kinetische Skulptur, die den Namen \u201eDrehmoment\u201c tr\u00e4gt. Sie sieht aus, wie ein gro\u00dfer Stab, auf dem sich ein Teller dreht. Jeden Mittag setzt sich der Teller f\u00fcr eine Stunde in Bewegung.<\/p>\n\n\n\n

Der Einblick in die Zukunft beginnt …<\/h2>\n\n\n\n

Vom Erdgeschosse des Geb\u00e4udes aus erreicht man die Dauerausstellung in den beiden Obergeschossen, den Skywalk und die Sonderausstellung im Untergeschoss. Im Erdgeschoss befinden sich auch Veranstaltungsr\u00e4ume, die Garderobenschlie\u00dff\u00e4cher und der Museumsshop.<\/p>\n\n\n\n

\"Begr\u00fc\u00dfung<\/figure>\n\n\n\n

Betritt man die Ausstellungsebene begr\u00fc\u00dft einen ein kleiner Roboter. Wer m\u00f6chte, kann sich ein Armband mit einem Chip geben lassen. Diesen kann man an einigen Stationen in der Ausstellung an ein Leseger\u00e4t halten, um \u201eEntscheidungen\u201c oder Informationen zu einem Thema zu speichern. Am Ende des Besuches kann man den Chip \u201eauslesen\u201c lassen und erh\u00e4lt einen pers\u00f6nlichen Code. Diesen kann man auf einer Webseite des Futuriums eingeben und sich die gespeicherten Informationen in Ruhe ansehen und verarbeiten.<\/p>\n\n\n\n

Zukunft erleben<\/h3>\n\n\n\n

Das Konzept der Dauerausstellung m\u00f6chte dem Besucher verdeutlichen, dass Mensch, Technik und Natur beim Leben auf der Erde miteinander verkn\u00fcpft sind und sich gegenseitig beeinflussen. Daraus ergibt sich die zentrale Frage: Schafft man es die einzelnen Faktoren so zu steuern, dass alle Erdbewohner in Zukunft miteinander existieren k\u00f6nnen?<\/p>\n\n\n\n

\"Futurium\"<\/figure>\n\n\n\n

Spannend ist, dass hier nicht nur eine Zukunft dargestellt wird. Es werden verschiedene Ans\u00e4tze vorgestellt, die jeder f\u00fcr sich einen Aspekt der Zukunft ver\u00e4ndern und gestalten k\u00f6nnen.
Nimmt man zum Beispiel das Thema Wohnen, werden hier verschiedene Wohnformen der Zukunft gezeigt. Klimaneutrale Bauweisen, neue Baustoffe, andere Wohnformen und Wohnorte jede Ver\u00e4nderung f\u00fchrt zu einer Ver\u00e4nderung der Zukunft. Auch Themen wie Ern\u00e4hrung, Einsatz von Robotern oder das Thema Gesundheit werden aus den unterschiedlichsten Blickrichtungen betrachtet.<\/p>\n\n\n\n

\"Ausstellung\"<\/figure>\n\n\n\n

Ziel der gesamten Ausstellung ist es, dem Besucher an multimedialen Stationen die M\u00f6glichkeit zu geben, Entscheidungen zu einem Themenbereich zu treffen und die simulierte Reaktion in der Zukunft dadurch zu erfahren. Ich fand das in einigen Bereichen extrem spannend. Noch spannender war es, die Reaktionen der Besucher zu beobachten. Von \u201ewollen wir wirklich so leben\u2026\u201c bis \u201ewie cool ist diese Idee\u2026\u201c war alles dabei. Mir zeigte das sehr deutlich, dass bereits die kleinsten Denkanst\u00f6\u00dfe oft etwas in Bewegung bringen k\u00f6nnen.<\/p>\n\n\n\n

\"Ausstellung<\/figure>\n\n\n\n

Mitten in der Ausstellung steht eine riesige Holzskulptur, die als Beispiel f\u00fcr das Zusammenspiel von Natur und Technik steht. An zahlreichen Tischen um die Skulptur werden interessante Ideen pr\u00e4sentiert, wie zum Beispiel der Einsatz von Pilzen als Baustoffe oder fliegende Windturbinen, die zur Energiegewinnung genutzt werden k\u00f6nnten.<\/p>\n\n\n\n

\"Zukunftsorientierte<\/figure>\n\n\n\n

Die Ausstellung ist nat\u00fcrlich nicht auf dem Wissensstand der Er\u00f6ffnung geblieben, sondern hat sich genauso weiterentwickelt, wie sich das Leben auf der Erde st\u00e4ndig entwickelt. Schon alleine deshalb lohnt es sich, durchaus mehrfach ins Futurium zu gehen und an der Entwicklung und den neuen Gedankenkonzepten teilhaben zu k\u00f6nnen.<\/p>\n\n\n\n

Sonderausstellung im Untergeschoss<\/h3>\n\n\n\n

Das Untergeschoss wird als \u201eFuturium Lab\u201c bezeichnet. Hier werden Experimente vorgestellt, die sich mit Techniken der Zukunft besch\u00e4ftigen.<\/p>\n\n\n\n

\"Lab<\/figure>\n\n\n\n

Wobei so ganz \u201eZukunft\u201c ist nicht dabei. Ich habe in einem Bereich einen 3-D-Drucker entdeckt. Diese Technik wird inzwischen schon h\u00e4ufig angewendet, bietet aber sicherlich f\u00fcr die Zukunft noch viel Potential. Hier kann man an Schulungen im Bereich 3-D-Druck teilnehmen.<\/p>\n\n\n\n

\"Futurium<\/figure>\n\n\n\n

Mich hat besonders eine Skupltur beeindruckt. Diese verdeutlicht das komplexe Thema Bio-Desgin und wirkte fast ein wenig unheimlich. Die Noosphere reagiert auf Bewegungen und Ger\u00e4usche der Besucher und ihre einzelnen \u201eF\u00fchler\u201c glitzern, ver\u00e4ndern ihre Position.<\/p>\n\n\n\n

Aussichtspunkt \u00fcber Berlin \u2013 Skywalk Futurium<\/h2>\n\n\n\n

In der obersten Etage der Ausstellung f\u00fchrt eine Treppe hinauf auf das Dach des Futuriums. Diesen Dachrundgang darf jeder betreten und er ist wie der Besuch der Ausstellung kostenlos.<\/p>\n\n\n\n

\"kostenloser<\/figure>\n\n\n\n

Das gesamte Dach ist mit Photovoltaikplatten und Solarthermie-Rohren voll gestellt. Diese decken fast vollst\u00e4ndig den Energiebedarf des Geb\u00e4udes.<\/p>\n\n\n\n