![\"Stettiner](\"https:\/\/vonortzuort.reisen\/wp-content\/uploads\/2022\/08\/stettin-friedhof-plan-1024x683.jpeg\")
<\/figure>\n\n\n\nStettiner Hauptfriedhof<\/h2>\n\n\n\n
Der Stettiner Hauptfriedhof ist 1901 nach dem Vorbild des Hamburger Friedhofs Ohlsdorf angelegt worden und bis heute finden hier Beerdigungen statt. Optisch schon auf dem Plan des Friedhofes zu erkennen, gliedert sich das Gel\u00e4nden in einen \u00e4lteren und einen neueren Bereich.<\/p>\n\n\n\n Der \u00e4ltere Bereich mit seinen Kapellen und dem Eingangstor ist von einem Stettiner Architekten (Wilhelm Meyer-Schwartau) entworfen worden. Der Landschaftsarchitekt Georg Hannig war f\u00fcr die g\u00e4rtnerische Gestaltung zust\u00e4ndig. Vom Haupttor zur Kapelle f\u00fchrt eine 77 Meter lange von Platanen ges\u00e4umte Eingangsallee. Insgesamt 11 Alleen f\u00fchren in das Gel\u00e4nde und vermitteln den Eindruck, eher in einer Parkanlage unterwegs zu sein. Auf verschlungenen Wege, die sich dem Landschaftsverlauf anpassen, kommt man an den einzelnen Gr\u00e4bern vorbei.<\/p>\n\n\n\n Der neuere Bereich des Friedhofes ist ab 1930 entstanden. Auf einem ehemalig milit\u00e4risch genutztem Gel\u00e4nde, das zwei B\u00e4che durchzieht, hat man Wege angelegt. Diese verlaufen meist parallel zum Gew\u00e4sser. Wer nach Gr\u00e4bern von K\u00fcnstlern und Politikern sucht, wird hier mit Sicherheit f\u00fcndig.<\/p>\n\n\n\n Insgesamt verf\u00fcgt der Friedhof \u00fcber 13 Eing\u00e4nge. Wir sind wahrscheinlich durch den uninteressantesten Eingang (Nummer 13 auf dem Plan) auf das Gel\u00e4nde gegangen. \u00dcber einen Waldweg, auf dem der L\u00e4rm der angrenzenden Hauptverkehrsstra\u00dfe nicht mehr zu h\u00f6ren war, gelangten wir in den alten Teil des Friedhofes. Noch bevor wir \u00fcberhaupt ein Grab gesehen hatten, standen wir vor einem beeindruckenden gro\u00dfen Denkmal. Wer wof\u00fcr hier geehrt wird, konnten wir nicht erkennen, aber mitten in einem Waldabschnitt, auch wenn es ein Wald auf einem Friedhof ist, auf ein monumentales und so gro\u00dfes Denkmal zu treffen, ist schon erstaunlich.<\/p>\n\n\n\n Weiter durch den Wald gehend erreichten wir schlie\u00dflich die ersten Grabfelder, die in kleinen Lichtungen liegen. Die Grabsteine und Grabplatten wirkten alle noch recht neu und bei einem Blick auf die Daten zeigte sich auch recht schnell, dass dort nur Gr\u00e4ber aus der Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg zu finden waren<\/p>\n\n\n\n Der Wald lichtete sich und wir kamen auf Wege, die seitlich von gr\u00f6\u00dferen offeneren Fl\u00e4chen ges\u00e4umt waren. Schlie\u00dflich erblickten wir die Kapelle des Friedhofes. Die Hauptkapelle des Stettiner Friedhofes ist 1981 durch ein Feuer besch\u00e4digt und dann abgerissen worden. 13 Jahre sp\u00e4ter hatte man dann die neue Kapelle im alten Stil fertig gestellt. Ein wirklich eindrucksvoller Bau.<\/p>\n\n\n\n Direkt vor der Kapelle, nur durch ein Weg und eine kleine Wiese getrennt, liegt ein gro\u00dfes Bassin, in dem normalerweise ein Springbrunnen zu sehen ist. Bei unserem Besuch sprudelte hier aber kein Wasser und das Bassin war trocken gelegt.<\/p>\n\n\n\n In der Sichtachse hinter dem Springbrunnen erhob sich ein schon aus der Ferne riesig wirkendes Denkmal mit dem Namen Pomnik Braterstwa Broni (Denkmal der Waffenbr\u00fcder). Dieses ist 1967 von S\u0142awomir Lewi\u0144ski gestaltet und auf einem kleinen H\u00fcgel aufgestellt worden. Das Denkmal soll einen gefl\u00fcgelten Husaren darstellen.<\/p>\n\n\n\n Uns zog es um die Hauptkapelle in den alten Bereich des Friedhofes. Etwas \u00fcberrascht entdeckten wir aber zun\u00e4chst einen (trocken gelegtes) Bassin, um das sich einige Ehrengr\u00e4ber anordneten. Auf einer Informationstafel konnte man nachlesen, dass es sich um Stettiner Pers\u00f6nlichkeiten handelte. Wenn Angeh\u00f6rige wollten, dass man dort beigesetzt wurde und auch die Politik diesem Ort zustimmte (man musste ja eine bekannte Pers\u00f6nlichkeit sein), dann gab es noch zus\u00e4tzlich die Auflage keinerlei religi\u00f6se Merkmale am der Grabstelle zu zeigen.<\/p>\n\n\n\n Danach erreichten wir dann endlich den wirklich alten Bereich des Friedhofes. Hier stehen wundersch\u00f6ne alte Grabsteine auf zum Teil nat\u00fcrlich wachsenden Wiesen zwischen B\u00fcschen und unter alten B\u00e4umen. Hier kann man, wenn man sich ruhig verh\u00e4lt F\u00fcchse, Hasen, Igel, wilde Enten und rote Eichh\u00f6rnchen entdecken. Zahlreich Insekten schwirren herum und man h\u00f6rt die V\u00f6gel zwitschern. Hier ist im Laufe der Jahre neben den Gr\u00e4bern ein Lebensraum entstanden, der eine ruhige Oase f\u00fcr Mensch und Tier ist. Es gibt sogar einen angelegten Lehrpfad zum Thema Wildtiere auf dem Friedhof.<\/p>\n\n\n\n Ku S\u0142o\u0144cu 125A, Mehr als 300.000 Gr\u00e4ber auf \u00fcber 160 Hektar Fl\u00e4che, unz\u00e4hlige Wege, Denkm\u00e4ler, Grabsteine und Orte der Stille erwarten einen, wenn man den Stettiner Hauptfriedhof besucht.<\/p>\n","protected":false},"author":2,"featured_media":33362,"comment_status":"open","ping_status":"closed","sticky":false,"template":"","format":"standard","meta":{"_acf_changed":false,"_genesis_hide_title":false,"_genesis_hide_breadcrumbs":false,"_genesis_hide_singular_image":false,"_genesis_hide_footer_widgets":false,"_genesis_custom_body_class":"","_genesis_custom_post_class":"","_genesis_layout":"","footnotes":""},"categories":[516],"tags":[238,247],"acf":[],"yoast_head":"\n![\"alter](\"https:\/\/vonortzuort.reisen\/wp-content\/uploads\/2022\/08\/stettin-friedhof-alte-graeber-1024x683.jpeg\")
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<\/figure>\n\n\n\nVon monumentalen Denkm\u00e4lern und verschlugenen Wegen<\/h2>\n\n\n\n
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