<\/figure>\n\n\n\nAlc\u00e1zar de los Reyes Cristianos bedeutet \u00fcbersetzt so viel wie \u201ePalast der christlichen K\u00f6nige\u201c. Das l\u00e4sst schon ein wenig \u00fcber die Geschichte vermuten, die bereits im 8. Jahrhundert beginnt. Zu dieser Zeit stand an gleicher Stelle ein Vorg\u00e4ngerbau, der dem Kalifen als Residenz diente. Bis 1236 war C\u00f3rdoba von den Mauren besetzt und erst danach \u00fcbernahmen die Christen die Herrschaft in der Stadt.<\/p>\n\n\n\n
K\u00f6nig Alfonso XI. lie\u00df 1328 das heutige Geb\u00e4ude errichte und \u00fcbernahm die bereits von den Mauren angelegten G\u00e4rten. Schon damals war diese Gartenanlage einmalig und beeindruckte Bewohner und Besucher gleicherma\u00dfen.<\/p>\n\n\n\n <\/figure>\n\n\n\nBesucher gab es im Laufe der Jahrhunderte so einige. So residierten zum Beispiel K\u00f6nigin Isabella I. von Kastilien und K\u00f6nig Ferdinand II. von Aragon etwa 8 Jahre in der Festungsanlage. 1486 soll Christoph Kolumbus die K\u00f6nige dort besucht haben und um Unterst\u00fctzung f\u00fcr das Projekt \u201eReise nach Indien\u201c gebeten haben. Einige \u201eBesucher\u201c weilten eher unfreiwillig in der Alc\u00e1zar de los Reyes Cristianos. Hier befand sich \u00fcber viele Jahre ein Gef\u00e4ngnis, in dem zum Beispiel der maurische Kalif Boabdil gefangen gehalten wurde.<\/p>\n\n\n\n <\/figure>\n\n\n\nBesuch der Alc\u00e1zar<\/h2>\n\n\n\n Man betritt das Palastgel\u00e4nde durch den im 13. Jahrhundert errichteten L\u00f6wenturm (Torre de los Leones). Dieses ist einer von urspr\u00fcnglich 4 T\u00fcrmen der Alc\u00e1zar. Drei der T\u00fcrme stehen noch heute: Torre de los Leones (der \u00e4lteste Turm), Torre del Rio (runder Turm) und Torre del Homenaje (achteckiger Turm). Im achteckigen \u201eTurm der Huldigung\u201c soll, so wird behauptet, Christoph Kolumbus die K\u00f6nige getroffen haben.<\/p>\n\n\n\n
Der L\u00f6wenturm, der seinen Namen einem Wasserspeier im oberen Stockwerk verdankt, ist das archaischste Geb\u00e4ude des Komplexes, mit quadratischem Querschnitt, zwei Stockwerken und breiten B\u00e4ndern im Almohaden-Stil. Die Au\u00dfenw\u00e4nde sind mit Terrassen und Zinnen gekr\u00f6nt.<\/p>\n\n\n\n <\/figure>\n\n\n\nHat der Besucher den Eingang passiert, befindet er sich in einer Festungsanlage mit dicken und hohen Mauern. Bei einem Rundgang wird man neben r\u00f6mischen und westgotischen Architekturformen auch arabische Einfl\u00fcsse entdecken. Diese sind trotz der v\u00f6lligen Verw\u00fcstung des alten Kalifenpalastes bei der R\u00fcckeroberung und der anschlie\u00dfenden Restaurierung zum Teil erhalten geblieben.<\/p>\n\n\n\n
Dem ausgeschilderten Rundgang folgend, kamen wir zuerst in das Palastgeb\u00e4ude. Einige der R\u00e4ume waren leider f\u00fcr die Besucher gesperrt. So konnten wir leider keinen Blick in die arabischen B\u00e4der werfen, die sehenswert sein sollen. Wir konnten aber beeindruckende Mosaike sehen und einen kleinen Eindruck zu den Innenr\u00e4umen erhalten. Die Mosaike an den W\u00e4nden einer ehemaligen Kapelle sind 1959 bei Ausgrabungen entdeckt worden. Sie stammen aus dem 2. und 3. Jahrhundert und waren urspr\u00fcnglich in einer r\u00f6mischen Ville als Fu\u00dfbodenbelag zu sehen.<\/p>\n\n\n\n <\/figure>\n\n\n\nDie R\u00e4ume der Alc\u00e1zar de los Reyes Cristianos liegen, wie es typisch f\u00fcr arabische Bauten ist, um kleine Innenh\u00f6fe. Diese sind mit kleinen Brunnen und Wasserkan\u00e4len versehen, die ein angenehmes Klima erschaffen. \u00dcberall wachsen B\u00e4ume und kleine Kr\u00e4uterbeete verstr\u00f6men einen angenehmen Geruch. Wer etwas Schatten sucht, wird diesen in G\u00e4ngen mit Steinkuppeln finden.<\/p>\n\n\n\n <\/figure>\n\n\n\nUns zog es allerdings in die ber\u00fchmten G\u00e4rten der Festungsanlage.<\/p>\n\n\n\n
Die G\u00e4rten der Alc\u00e1zar de los Reyes Cristianos<\/h2>\n\n\n\n Schon die Mauren legten die G\u00e4rten in der Alc\u00e1zar an und die christlichen K\u00f6nige \u00fcbernahmen die Anlage weitestgehend unver\u00e4ndert. Die gesamte Anlage gliedert sich in mehrere Bereiche und ein gem\u00fctlicher Spaziergang durch die einzelnen G\u00e4rten kann schon etwas dauern, die Fl\u00e4che ist gut 55.000 m\u00b2 gro\u00df.<\/p>\n\n\n\n <\/figure>\n\n\n\nDas Gel\u00e4nde gliedert sich in eine Reihe von Terrassen und G\u00e4rten, die zum Teil \u00fcber einige Stufen zu erreichen sind. Die einzelnen Bereiche werden mit Hoher Garten, Mittlerer Garten, Niederer Garten, Paseo de los Reyes und Maurischer Innenhof bezeichnet. Jede Ebene ist unterschiedlich gestaltet, aber alle haben gemeinsam, dass sie gr\u00fcn und wasserreich sind. \u00dcberall findet man kleine B\u00e4nke, die zu einer Pause in dieser wundersch\u00f6nen Umgebung einladen.<\/p>\n\n\n\n <\/figure>\n\n\n\nIn der Gartenanlage h\u00f6rten wir Brunnen und kleine Fontaine pl\u00e4tschern, V\u00f6gel zwitschern in den B\u00e4umen. Mit etwas Gl\u00fcck kann man sie zum Beispiel in den Orangenb\u00e4umen entdecken. Es wachsen viele einheimische Pflanzen, wie Palmen, Zypressen, Orangen- und Zitronenb\u00e4ume, aber auch angelegte Blumenbeete gibt es zu sehen.<\/p>\n\n\n\n <\/figure>\n\n\n\nBesonders sch\u00f6n finde ich den von Zypressen ges\u00e4umten Weg, der zu einer gro\u00dfen Skulptur f\u00fchrt. Diese stellt die Katholischen K\u00f6nige dar, die Christoph Kolumbus treffen.<\/p>\n\n\n\n <\/figure>\n\n\n\nWir hatte im M\u00e4rz das Gl\u00fcck, dass es nicht so voll war und man konnte in aller Ruhe an den angelegten Wasserbecken vorbeilaufen und waren manchmal in einigen Ecken des Gartens sogar ganz alleine unterwegs.<\/p>\n\n\n\n <\/figure>\n\n\n\nAdresse:<\/h3>\n\n\n\n Alc\u00e1zar de los Reyes Cristianos Campo Santo de los M\u00e1rtires 14004 C\u00f3rdoba Provinz C\u00f3rdoba, Andalusien Spanien<\/p>\n\n\n\n <\/figure>\n\n\n\n\u00d6ffnungszeiten:<\/h3>\n\n\n\n Die \u00d6ffnungszeiten k\u00f6nnen abweichen. Bei unserem Besuch standen diese Zeiten am Eingang. Die aktuellen Zeiten findet man im Shop beim Kartenvorverkauf.<\/p>\n\n\n\n
16. September- 15. Juni Dienstag-Freitag: 8.30- 19.30 Uhr Samstag: 9.30- 16.30 Uhr Sonntag und Feiertage: 8.30 \u2013 14.30 Uhr<\/p>\n\n\n\n
16. Juni \u2013 15. September<\/p>\n\n\n\n
Dienstag-Samstag: 8.30-14.30 Uhr Sonntag, Feiertag: 9.30 \u2013 16.30 Uhr<\/p>\n\n\n\n
Eintrittspreise:<\/h3>\n\n\n\n Erwachsene: 5,-\u20ac<\/p>\n\n\n\n
Kartenverkauf und genaue \u00d6ffnungszeiten auf folgender Webseite<\/a>.<\/p>\n\n\n\n