{"id":40108,"date":"2023-12-06T09:43:00","date_gmt":"2023-12-06T08:43:00","guid":{"rendered":"https:\/\/vonortzuort.reisen\/?p=40108"},"modified":"2023-11-30T12:06:27","modified_gmt":"2023-11-30T11:06:27","slug":"sehenswuerdigkeiten-in-kalamata","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/vonortzuort.reisen\/griechenland\/peloponnes\/sehenswuerdigkeiten-in-kalamata\/","title":{"rendered":"Kalamata"},"content":{"rendered":"\n

Sonne, Strand und Meer – Kalamata auf der Halbinsel Peloponnes ist nicht nur die gr\u00f6\u00dfte Hafenstadt von Messenien, sondern auch ein beliebter Urlaubsort und kulturelles Zentrum der Region.<\/p>\n\n\n\n\n\n\n\n

Von Kalamata aus kann man hervorragend den Peloponnes entdecken und bei einer Entdeckungstour durch die Stadt haben wir so einige Sehensw\u00fcrdigkeiten in Kalamata entdeckt.<\/p>\n\n\n\n

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Woher der Name der Stadt Kalamata kommt, ist nicht ganz sicher. Man wei\u00df aber, dass der Name zum ersten Mal 1142 in einer Schrift auftaucht. Ihren Namen gab die Stadt sp\u00e4ter weiter an eines der wichtigsten landwirtschaftlichen Produkte der Region \u2013 die Kalamon Olive.<\/p>\n\n\n\n

\"Blick<\/figure>\n\n\n\n

1986 gab es auf dem Peloponnes in schweres Erdbeben mit zahlreichen Nachbeben. Viele Geb\u00e4ude in der Region wurden stark besch\u00e4digt und \u00fcber viele Jahre konnte man noch einsturzgef\u00e4hrdete H\u00e4user im Stadtbild entdecken. Mit Sicherheit ist die recht uneinheitliche Baustruktur mit der ein oder anderen Baus\u00fcnde eine Folge dieser Naturkatastrophe.<\/p>\n\n\n\n

Sehensw\u00fcrdigkeiten in Kalamata<\/h2>\n\n\n\n

Die Stadt kann man sehr gut bei einem Rundgang zu Fu\u00df entdecken. Das Stadtzentrum hat eine sch\u00f6ne Fu\u00dfg\u00e4ngerzone und von dort sind es zum Hafen etwa 2 Kilometer.<\/p>\n\n\n\n

Strand von Kalamata<\/h3>\n\n\n\n

Der Strand ist sicherlich der Ort, den viele Urlauber am ehesten kennen. Er erstreckt sich \u00fcber etwa 5 Kilometer L\u00e4nge. Direkt an der Stadt findet man haupts\u00e4chlich Kiesstrand. Sucht man sich kleinere Badebuchten aus, die dann allerdings nicht zu Fu\u00df erreichbar sind, findet man auch Sandstrand.<\/p>\n\n\n\n

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Der Strand und die angrenzende Uferpromenade eignen sich hervorragend zum Spazierengehen. Ab und zu kommt man an einem Restaurant vorbei. Wir a\u00dfen in 2 Strandrestaurants<\/a> hervorragenden Fisch.<\/p>\n\n\n\n

\"Strand<\/figure>\n\n\n\n

Hafen<\/h3>\n\n\n\n

Der Hafenbereich unterteilt sich in F\u00e4hrhafen und die Marina. Vom F\u00e4hrhafen aus werden Verbindungen nach Kissamos angeboten.<\/p>\n\n\n\n

\"Fischerboot\"<\/figure>\n\n\n\n

Die Marina hat 250 Liegepl\u00e4tze f\u00fcr Yachten bis 25 m L\u00e4nge und 3 m Tiefgang. Die Versorgungs- und Serviceeinrichtungen sind gut.<\/p>\n\n\n\n

Vom Hafen aus k\u00f6nnen Besucher an Bootsfahrten und Angeltouren<\/a> teilnehmen. Es gibt auch noch einige kleine Fischerboote, die dort anlegen und wer Gl\u00fcck hat, kann fangfrischen Fisch kaufen.<\/p>\n\n\n\n

\"fischen<\/figure>\n\n\n\n

Sehensw\u00fcrdigkeiten in Kalamata: Municipal Railway Park<\/h3>\n\n\n\n

Der Kalamata Municipal Railway Park ist ein einzigartiges Freilichtmuseum in Griechenland und eine der top Sehensw\u00fcrdigkeiten in Kalamata. F\u00fcr Eisenbahnfans aus aller Welt, sicherlich ein unvergessliches Erlebnis und f\u00fcr die Kinder der Stadt ein traumhafter Spielplatz.<\/p>\n\n\n\n

\"Sehensw\u00fcrdigkeiten<\/figure>\n\n\n\n

Eigentlich sollte der Railway Park im September 1986 fertig gestellt werden, konnte aufgrund des verheerenden Erdbebens erst 1990 an die Bev\u00f6lkerung \u00fcbergeben werden. Der Park und damit auch das Open Air Eisenbahnmuseum ist der ehemalige Bahnhof “Kalamata – Limin” und ein angrenzendes Areal, das fr\u00fcher als Kohlelagerplatz f\u00fcr die Eisenbahnen diente.<\/p>\n\n\n\n

\"Sehensw\u00fcrdigkeiten<\/figure>\n\n\n\n

W\u00e4hrend eines Spaziergangs durch den Park, der kostenfrei besucht werden kann, konnten wir den ehemaligen Bahnhof einschlie\u00dflich der zweist\u00f6ckigen Bahnhofsmeisterloge und 4 Bahnhofsplattformen mit einem Eingangsstand, den Wasserturm und diverse kleinere Bahninstallationen sehen.<\/p>\n\n\n\n

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Den alten Schienen folgend, entdeckten wir auch Eisenbahnwaggons und Lokomotiven. Einige der Waggons werden heute f\u00fcr kulturelle Angebote wie ein Kindertheater genutzt. Die eigentliche Attraktion sind aber die 7 Dampflokomotiven und ein Dieseltriebwagen. Diese stehen ohne Zaun oder Warnhinweise einfach da und wir konnten sie nicht nur ansehen, sondern auch anfassen. Es gab sogar bei einigen zusammengestellten Z\u00fcgen die M\u00f6glichkeit hinein zusteigen. 5 Waggons stammen aus der Zeit um 1885, andere sind von 1885-1947 in Betrieb gewesen.<\/p>\n\n\n\n

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Was uns besonders gut gefallen hat, war die Vielseitigkeit des Parks. Hier gab es nicht nur die Eisenbahnen zu sehen, sondern zum Beispiel auch Kinderspielpl\u00e4tze, ein Caf\u00e9, Basketballpl\u00e4tze. Ein Ort, an dem sich Familien gerne aufhalten und Eisenbahnfans es genie\u00dfen hautnahen Kontakt zu den Fahrzeugen zu haben.<\/p>\n\n\n\n

Streetart in Kalamata<\/h4>\n\n\n\n

Wir haben nur wenige wirklich sch\u00f6ne Streetartbilder in der Stadt entdeckt. Eins ist mir aber in der Altstadt ins Auge gefallen und auch im Ged\u00e4chtnis geblieben.<\/p>\n\n\n\n

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Das Bild zeigt Protagonisten des Freiheitskampfes, der ab 23.3.1821 mit der Verk\u00fcndung in der Apostelkirche offiziell begonnen hat.<\/p>\n\n\n\n

Kalamatas Markt<\/h3>\n\n\n\n

Was gibt es sch\u00f6neres als ein Land, die Bewohner und ihr Essen kennenzulernen als bei einem Besuch eines Marktes. Der Zentrale Markt von Kalamata bietet regionale Produkte an. Die Preise sind angemessen und die Auswahl recht gro\u00df.<\/p>\n\n\n\n

\"Markt<\/figure>\n\n\n\n

Wir haben nicht nur frisches Obst und Gem\u00fcse entdeckt, sondern auch fangfrischen Fisch und nat\u00fcrlich die ber\u00fchmte Kalamata Olive und Tsipouro, den einheimischen Schnaps.<\/p>\n\n\n\n

\"Schnaps<\/figure>\n\n\n\n

Von Montag bis Samstag ist der Markt, der sich ganz in der N\u00e4he der Burgruine befindet, von 8-14 Uhr ge\u00f6ffnet. Zus\u00e4tzlich gibt es die M\u00f6glichkeit am Donnerstag und Freitag auch von 17-20.30 Uhr dort einzukaufen.<\/p>\n\n\n\n

Nekrotafio Kalamatas \u2013 der Friedhof der Stadt<\/h3>\n\n\n\n

Wir gehen gerne auf Friedh\u00f6fe und genie\u00dfen dort die Ruhe und Stille. Besonders gespannt sind wir immer, wenn wir Friedh\u00f6fe in anderen L\u00e4ndern besuchen.<\/p>\n\n\n\n

\"Blick<\/figure>\n\n\n\n

Als wir von dem H\u00fcgel der Burgruine in Richtung Stadt schauten, entdeckten wir einen gro\u00dfen Friedhof. Wir merkten uns ungef\u00e4hr die Richtung und liefen auf gut Gl\u00fcck los. Nach einer Weile erreichten wir den Eingang zum Gel\u00e4nde.<\/p>\n\n\n\n

Vor uns gingen einige Besucher direkt in die kleine Friedhofskirche. Wir wollten dort nicht st\u00f6ren und guckten nur von der T\u00fcrschwelle hinein. In der wirklich sehr sch\u00f6nen Kapelle wurden Kerzen angez\u00fcndet und gebetete.<\/p>\n\n\n\n

\"Friedhof<\/figure>\n\n\n\n

Wir entschlossen uns ein wenig \u00fcber den Friedhof zu gehen, der sehr strukturiert angelegt ist. Besonders fasziniert haben mich dabei die wundersch\u00f6n hell wei\u00df leuchtenden Grabplatten und Grabsteine. Viele Gr\u00e4ber waren mit Blumen geschm\u00fcckt, als wir etwas genauer hinschauten erkannten wir, dass es meistens Plastikblumen waren. Gerade weil sie etwas bunter waren, ergab sich zu den wei\u00dfen Grabplatten ein wundersch\u00f6ner Kontrast.<\/p>\n\n\n\n

\"Sehensw\u00fcrdigkeiten<\/figure>\n\n\n\n

Was bei uns in der Region kaum zu sehen ist, war auf dem Friedhof in Kalamata beinahe auf jedem Grab zu sehen, das Bild des Verstorbenen. F\u00fcr die Angeh\u00f6rigen sicherlich eine sch\u00f6ne Erinnerung.<\/p>\n\n\n\n

Sehensw\u00fcrdigkeiten in Kalamata: Burg von Kalamata<\/h3>\n\n\n\n

Auf einem felsigen H\u00fcgel am nordwestlichen Stadtrand steht die Burg von Kalamata.<\/p>\n\n\n\n

Im 6. Jahrhundert nach Christus entstand innerhalb der Burg eine der Jungfrau Maria geweihte Kirche. Eine Ikone, die sie darstellte, erlangte unter dem Namen “Kalomata”, was \u00fcbersetzt “sch\u00f6ne Augen” hei\u00dft, Ber\u00fchmtheit. In der Folgezeit entwickelte sich “Kalamata” nicht nur als Name f\u00fcr die Kirche, sondern auch f\u00fcr die Burg und schlie\u00dflich die Stadt.<\/p>\n\n\n\n

Geschichte der Burganlage<\/h4>\n\n\n\n

Die alte Akropolis, die sich einst auf dem Fels erhob, soll laut einer Mythologie von Faris aus Argos gegr\u00fcndet worden sein. Die daraus entstandene Stadt, die auch auf dem H\u00fcgel lag, ist bekannt als Farai oder Fares. Sie findet Erw\u00e4hnung in der Ilias als eine von sieben St\u00e4dten, die Agamemnon Achilles darbot, um dessen \u00c4rger zu bes\u00e4nftigen. Trotz seiner N\u00e4he zu anderen Ortschaften wie Messini, gelangte Fares in der Antike nie zu nennenswerter Bedeutung.<\/p>\n\n\n\n

\"Festung<\/figure>\n\n\n\n

In fr\u00fch- und mittelbyzantinischer Zeit war das Areal bewohnt und vermutlich auch befestigt, doch dar\u00fcber hinaus ist wenig \u00fcber seine Historie bekannt. Nach dem Vierten Kreuzzug und dem Sturz Konstantinopels eroberten fr\u00e4nkische Ritter den Peloponnes und Kalamata. Geoffroi de Villehardouin I., der zwischen 1205 und 1218 als Herr des F\u00fcrstentums Ach\u00e4a regierte, erweiterte und befestigte die Burg. Dieses erwies sich als notwendig, da sie im Laufe der Jahrhunderte viele Male brutal angegriffen wurde; wie zum Beispiel von den Slawen im Jahre 1293, den Venezianer 1685 und den T\u00fcrken 1825.<\/p>\n\n\n\n

Obwohl die Stadt Kalamata im 18. Jahrhundert an Gr\u00f6\u00dfe gewann, wurde die Burg verlassen und begann zu verfallen.<\/p>\n\n\n\n

\"Festungsmauer\"<\/figure>\n\n\n\n

Heute sind nur ein Teil der Befestigungen und des Turms, der als Zuflucht diente, erhalten. Nach dem Erdbeben von 1986 waren gro\u00dfe Teile einer der wichtigsten Sehensw\u00fcrdigkeiten in Kalamata einsturzgef\u00e4hrdet. Lange Zeit konnte man sie nicht besuchen und auch heute ist es noch nicht m\u00f6glich alle Bereiche zu betreten.<\/p>\n\n\n\n

Rundgang durch die Burgruine<\/h4>\n\n\n\n

Direkt hinter dem Eingangstor steht ein kleines Kassenh\u00e4uschen. Der Eintritt kostete 3,-\u20ac pro Person.<\/p>\n\n\n\n

Der recht steile Weg f\u00fchrte uns zun\u00e4chst an dem kleinen Sommertheater am Fu\u00dfe der Burganlage vorbei. Hier finden Veranstaltungen statt, die sicherlich schon aufgrund des Standortes einen Besuch wert sind.<\/p>\n\n\n\n

\"Weg<\/figure>\n\n\n\n

Nachdem wir den obersten Bereich erreicht hatten, konnten wir einige Mauerreste sehen. Der einzige \u201ekleine\u201c H\u00f6hepunkt ist die Kapelle der Burg, die jedoch verschlossen war. Da ein Fenster leicht ge\u00f6ffnet war, konnten wir ein Foto vom Inneren der Kapelle machen. <\/p>\n\n\n\n