{"id":40198,"date":"2023-11-12T10:15:00","date_gmt":"2023-11-12T09:15:00","guid":{"rendered":"https:\/\/vonortzuort.reisen\/?p=40198"},"modified":"2023-11-03T12:52:33","modified_gmt":"2023-11-03T11:52:33","slug":"circuit-zandvoort","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/vonortzuort.reisen\/niederlande\/zandvoort\/circuit-zandvoort\/","title":{"rendered":"Circuit Zandvoort – dort wo die schnellen Autos fahren"},"content":{"rendered":"\n

Das Dr\u00f6hnen der Motoren ist trotz regennasser Fahrbahn zu h\u00f6ren, als ich mit dem Fahrrad am Circuit Zandvoort ankommen. Nein, es ist kein echtes Formel 1 Rennen, dass ich besuchen werde, aber virtuell werde ich gegen Ende des Besuches dabei sein.<\/p>\n\n\n\n\n\n\n\n

Der Circuit Zandvoort ist nach dem Besuch der Rennstrecken in Barcelona<\/a> und Monza<\/a> meine dritte Formel 1 Strecke, die ich kennenlernen werde. In Barcelona konnte ich beim Freien Training fast ein bi\u00dfchen echtes Rennfeeling erleben und in Monza bin ich mit einem Bulli die Strecke entlang gefahren. Ich war schon etwas gespannt, was ich in Zandvoort erleben w\u00fcrde.<\/p>\n\n\n\n

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Geschichte der niederl\u00e4ndischen Rennstrecke<\/h2>\n\n\n\n

Die urspr\u00fcnglich etwa 4,2 Kilometer lange Rennstrecke ist 1948 entworfen worden. Die Strecke liegt in der D\u00fcnenlandschaft im Norden von Zandvoort und zeichnete sich zu diesem Zeitpunkt durch ihre schnellen Kurven und einer t\u00fcckischen Haarnadelkurve direkt im Start\/Ziel Bereich aus.<\/p>\n\n\n\n

1971 baute man nach einem t\u00f6dlichen Unfall und den ver\u00e4nderten Sicherheitsstandards die Strecke um. Erst danach durften dort wieder Formel 1 Rennen stattfinden. Die neu eingebaute Schikane sollte die Fahrer zum Abbremsen zwingen. 1979 folgte eine weitere Schikane.<\/p>\n\n\n\n

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In den Jahren von 1952 bis 1985 fanden auf der Rennstrecke 30 offizielle Formel 1 WM Rennen statt. Diese waren als \u201eGro\u00dfer Preis der Niederlande\u201c im Rennkalender aufgef\u00fchrt.<\/p>\n\n\n\n

1985 fand zun\u00e4chst das letzte Formel 1 Rennen in Zandvoort statt. 1998 verl\u00e4ngerten die Betreiber die Strecke durch erneute Umbauten auf 4,26 Kilometer. Sie gaben \u00e4ltere Streckenteile im S\u00fcden auf und bauten neue Abschnitte im Osten dazu.<\/p>\n\n\n\n

Auch wenn kein Formel 1 Autos \u00fcber viele Jahre in Zandvoort fuhren, wurde die Rennstrecke viel genutzt. Es fanden Veranstaltungen wie die DTM und nationale Rennen statt.<\/p>\n\n\n\n

Nat\u00fcrlich lieb\u00e4ugelten die Betreiber noch immer mit der Ausrichtung des Formel 1 Rennens. Durch die Erh\u00f6hung des Sicherheitsaspektes, wie zum Beispiel Formel 1 taugliche Fangz\u00e4une und nach einer Anpassung des Streckenlayouts und der Infrastruktur erhielt Zandvoort den Zuschlag f\u00fcr weitere Rennen in der K\u00f6nigsklasse. Seid 2020 finden nun wieder Rennen statt und bisher l\u00e4uft die Genehmigung bis 2025 f\u00fcr weitere Veranstaltungen.<\/p>\n\n\n\n

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Autorennen und Naturschutzgebiet \u2013 wie passt das zusammen?<\/h2>\n\n\n\n

Circuit Zandvoort befindet sich mitten in den D\u00fcnen an der Nordseek\u00fcste und f\u00fchrt durch ein Naturschutzgebiet.<\/p>\n\n\n\n

Wie kann das sein?
Wichtig bleibt festzuhalten. Die Rennstrecke gab es schon bevor das Gebiet zum Naturschutzgebiet erkl\u00e4rt wurde. Die Betreiber haben also nicht in ein gesch\u00fctztes Gebiet gebaut. Trotzdem widerspricht sich das Thema Motorsport und Naturschutz nat\u00fcrlich und Umweltsch\u00fctzer haben schon oft versucht die Formel 1 Rennen gerichtlich zu verhindern.<\/p>\n\n\n\n

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F\u00fcr die Richter bestimmt keine einfache Entscheidung, aber die Klagen sind bisher immer abgelehnt worden. Der gesamten Region w\u00fcrde durch den Wegfall der Rennwochenenden eine wichtige Einnahmequelle verloren gehen. Es gibt aber dennoch Beschr\u00e4nkungen, an die sich die Betreiber genau halten m\u00fcssen. So darf nur an wenigen Wochenenden im Jahr der Rennbetrieb durchgef\u00fchrt werden und einige dort traditionell ausgetragenen Rennen mussten sich andere Standorte suchen. Zus\u00e4tzlich gibt es zum Beispiel Auflagen zur L\u00e4rmbeschr\u00e4nkung. So darf ein bestimmter Ger\u00e4uschpegel f\u00fcr eine festgelegte Zeit nicht \u00fcberschritten werden. Es gibt auch keine Nutzung bei k\u00fcnstlichem Licht, was den Betrieb vor allem in den Wintermonaten sehr verringert.<\/p>\n\n\n\n

Eine Ma\u00dfnahme, die nicht nur aus Umweltschutzgr\u00fcnden, sondern auch logistische Gr\u00fcnde hat, gef\u00e4llt mir besonders gut. An Rennwochenenden ist es nicht m\u00f6glich mit dem Auto anzureisen. Daf\u00fcr werden die Zugverbindungen so gesteigert, dass man fast im 5 Minuten Takt anreisen kann. Wer trotzdem mit dem Auto kommt, muss auf Parkpl\u00e4tzen gut 6 Kilometer von der Rennstrecke parken. Viele Besucher nutzen das Fahrrad bei der Anreise. F\u00fcr diese hat der Veranstalter gro\u00dfe Parkm\u00f6glichkeiten direkt an der Rennstrecke geschaffen.<\/p>\n\n\n\n

Erlebnis Circuit Zandvoort<\/h2>\n\n\n\n

Auch wenn das Wetter bei meinem Besuch auf dem Circuit Zandvoort eher bescheiden war, es war eine Menge los. Von einer Aussichtsplattform konnte ich erleben, wie Autofans ihren Traum vom schnellen Fahren verwirklichten. Hier, auf der Rennstrecke in Zandvoort besteht n\u00e4mlich die M\u00f6glichkeit, in einem Porsche, Lamborghini, Aston Martin oder \u00e4hnlichem \u00fcber die Strecke zu heizen. Man ben\u00f6tigt nur einen PKW-F\u00fchrerschein und nach einer Einweisung durch das Fachpersonal geht es auch schon los.<\/p>\n\n\n\n

\"Boxengasse<\/figure>\n\n\n\n

Man glaubt nicht, wie viele Besucher sich hier einen Traum erf\u00fcllen. Es waren mehrere Gruppen, mit gleichem Wagentyp, immer abwechselnd auf der Strecke unterwegs. Wer sich lieber fahren lassen m\u00f6chte und dem K\u00f6nnen eines Profis vertraut, hat die M\u00f6glichkeit als Beifahrer auf der Strecke unterwegs zu sein.<\/p>\n\n\n\n

\"Kontrollraum<\/figure>\n\n\n\n

Ich bin nicht in den Autos unterwegs gewesen und habe diese lieber beobachtet. Sehr spannend fand ich, dass wir einen Blick in die \u201eheilige Halle\u201c, in die Rennzentrale werfen durften. Unz\u00e4hlige Monitore zeigen einen l\u00fcckenlosen Blick auf den Streckenverlauf. Von dort m\u00fcssen blitzschnelle Entscheidungen wie die gelbe oder rote Flagge getroffen oder auch kritisches Rennverhalten begutachtet werden.<\/p>\n\n\n\n

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Zu dem Rennen geh\u00f6rt nat\u00fcrlich auch eine Siegerehrung. Gut, dass man hier bis zum n\u00e4chsten Rennen noch aufgeh\u00fcbscht. Es sah wenig meisterlich aus. Aber feiern l\u00e4sst sich ja auch so.<\/p>\n<\/div>\n\n\n\n

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Mit einem kurzen Stopp in der Boxengasse kam noch etwas Rennfeeling auf. Hier standen die Fahrzeuge und warteten auf ihren Einsatz.<\/p>\n\n\n\n

\"was<\/figure>\n\n\n\n

F\u00fcr uns ging es aber weiter zu einem Erlebnis, dass ich so schnell nicht vergesse.<\/p>\n\n\n\n

So viele zerst\u00f6rte Rennwagen<\/h2>\n\n\n\n

Unser n\u00e4chster Stopp war im Racesquare Circuit Zandvoort, in dem zahlreiche Rennsimulatoren stehen. F\u00fcr uns hie\u00df es Gamingtime!<\/p>\n\n\n\n

\"YouTube\"

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