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Wir waren recht zeitig am Eingang der Metrostation am Plaza Chamber\u00ed. Nachdem wir unser Ticket vorgezeigt hatten, stellte man uns in einen Bereich auf dem Gehweg. Nun warteten wir auf den Beginn der F\u00fchrung. Andere Besucher stellte man in eine lange Schlange an einer anderen Stelle des Platzes. <\/p>\n<\/div>\n<\/div>\n\n\n\n
Von den 25 vergebenen Tickets erschienen bei unserem Besuch doch gerade einmal 5 Personen. Nachdem 5 Minuten nach dem offiziellen Beginn noch immer 20 Teilnehmer fehlten, f\u00fcllte der Veranstalter die Gruppe aus der Reihe der Wartenden ohne gebuchte Eintrittskarte auf. Wer also etwas Zeit hat und nicht auf einen bestimmten Timeslot angewiesen ist, kann versuchen auch ohne Karte an der Tour teilzunehmen. Kleiner Tipp zur F\u00fchrung: unser Guide erz\u00e4hlte zun\u00e4chst nur auf spanisch, auch wenn es hie\u00df, dass die Tour auch in englisch stattfindet. Erst auf Nachfrage bekamen wir die wichtigsten Informationen \u00fcbersetzt.<\/p>\n\n\n\n
F\u00fcr uns hie\u00df es dann ein paar Stufen hinabsteigen und den alten Bahnhof Chamber\u00ed betreten.<\/p>\n\n\n\n <\/figure>\n\n\n\nWie Chamber\u00ed zum Geisterbahnhof wurde<\/h3>\n\n\n\n Die Chamber\u00ed-Station geh\u00f6rte zu der ersten Metrolinie, die 1919 in Madrid mit folgenden acht Stationen er\u00f6ffnet wurde: Cuatro Caminos, R\u00edos Rosas, Mart\u00ednez Campos, (Iglesia), Chamber\u00ed, Bilbao, Tribunal, Gran V\u00eda und Sol. In dieser Zeit war hier viel Betrieb und mit der Zeit reichte die Kapazit\u00e4t in den Z\u00fcgen nicht mehr aus. Die Betreibergesellschaft Compa\u00f1\u00eda Metropolitana beschloss Anfang der 1960er Jahre l\u00e4ngere Z\u00fcge auf der Metrolinie einzusetzen. Eigentlich eine gute Idee, aber\u2026<\/p>\n\n\n\n <\/figure>\n\n\n\nViele der Bahnsteige auf der Strecke waren zu kurz und man musste sie verl\u00e4ngern. Auch der Bahnsteig im Bahnhof Chamber\u00ed war zu kurz. Hier stie\u00df man allerdings auf bauliche Problem und die Verl\u00e4ngerung war nicht m\u00f6glich war. Nachdem alle anderen Bahnh\u00f6fe umgebaut waren, schloss man am 22.5.1966 den Bahnhof Chamber\u00ed.<\/p>\n\n\n\n <\/figure>\n\n\n\nWir stehen im Eingangsbereich des Bahnhofs und ich komme mir vor, wie in einem alten Film. Zuerst fallen nat\u00fcrlich die Kassenh\u00e4uschen auf. Hier h\u00e4ngen sogar noch alte Fahrpl\u00e4ne und Preislisten. Besonders spannend finde ich die Schranken f\u00fcr den Ausgang. Diese \u00f6ffnen sich, wenn der Fahrgast eine Platte betritt, nur alleine durch das K\u00f6rpergewicht. Der gesamte Eingangsbereich wird durch nat\u00fcrliches Licht beleuchtet, dass durch ein Oberlicht in den Raum f\u00e4llt. Der Architekt hat bewu\u00dft wei\u00dfe Kacheln eingesetzt. Diese lassen den Raum gr\u00f6\u00dfer und vor allem heller wirken. Man findet man im gesamten Bahnhof quadratische Kacheln im sevillanischen Stil.<\/p>\n\n\n\n <\/figure>\n\n\n\nAuf dem Bahnsteig<\/h3>\n\n\n\n Nachdem wir einiges \u00fcber den Metrobau erfahren hatten, ging es zu einer Treppe, die uns auf den Bahnsteig f\u00fchren sollte. Schade, dass heute die Schilder zur Streckenf\u00fchrung nicht mehr so gro\u00df und eindrucksvoll gestaltet werden. Mir gef\u00e4llt es, wenn man auf einen Blick erkennt, wohin man f\u00e4hrt.<\/p>\n\n\n\n <\/figure>\n\n\n\nAuf dem Bahnsteig angekommen f\u00e4hrt doch gerade tats\u00e4chlich eine Metro durch den Bahnhof\u2026 Da wird mir erst bewu\u00dft, dass ich in den letzten Tagen hier auch schon durchgefahren bin und der Bahnhof au\u00dferhalb der Besichtigungszeiten dunkel und leer ist.<\/p>\n\n\n\n <\/figure>\n\n\n\nDer Bahnsteig ist mit einer gro\u00dfen Scheibe vom Bahnsteig abgetrennt. So muss man nicht immer aufpassen und zur\u00fccktreten, wenn ein Zug kommt. Das Licht ist schummrig und f\u00e4llt auf die alten Werbeplakate.<\/p>\n\n\n\n
Die Werbeplakate sind nicht aus Papier, so wie man es heute noch findet. Es sind bemalte Kacheln, wie sie in den 1920er Jahren erstellt worden sind. Sehr erstaunlich finde ich, dass die Werbefl\u00e4chen auch immer f\u00fcr einen bestimmten Zeitraum vermietet wurden. War die Zeit abgelaufen und ein neuer Kunde wollte dort seine Werbung zeigen, \u00fcbermalte man einfach die Kacheln. Ich finde die Werbung wundersch\u00f6n und sie ist hervorragend erhalten geblieben!<\/p>\n\n\n\n\n <\/figure>\n\n\n\n <\/figure>\n\n\n\n <\/figure>\n<\/figure>\n\n\n\nEs gibt viel zu entdecken und die ein oder andere Geschichte zu dem Bahnhof wird erz\u00e4hlt. Ich fand ein Detail noch so interessant, dass es mir in Erinnerung geblieben ist. Die gesamte Strecke hatte schon mit dem Baubeginn mit dem hohen Grundwasserspiegel zu k\u00e4mpfen. Wasser und Strom vertr\u00e4gt sich bekanntlich nicht besonders gut, was zu einem Problem mit den Stromschienen wurde. Zum Gl\u00fcck gibt es immer findige Ingenieure und so entwickelte man f\u00fcr die Metro Stromabnehmer, die an der Decke h\u00e4ngen.<\/p>\n\n\n\n
Nach etwa 45 Minuten war die Tour beendet. Ich finde es hat sich gelohnt und bei der n\u00e4chsten Fahrt mit der Metro durch den Bahnhof habe ich gleich viel genauer hingeschaut. Der Geisterbahnhof Chamber\u00ed ist auf jeden Fall ein Besuch wert!<\/p>\n\n\n\n <\/figure>\n\n\n\nAdresse:<\/h4>\n\n\n\n Plaza Chamber\u00ed, s\/n, Madrid.<\/p>\n\n\n\n
\u00d6ffnungszeiten:<\/h4>\n\n\n\n Freitag: 16-20 Uhr Samstag: 10-14 Uhr und 16-20 Uhr Sonntag: 10-14 Uhr<\/p>\n\n\n\n
Der Besuch ist nur mit einer F\u00fchrung m\u00f6glich!<\/p>\n\n\n\n
Eintrittspreis:<\/h4>\n\n\n\n kostenlos Eine Anmeldung \u00fcber die Webseite<\/a> ist erforderlich.<\/p>\n\n\n\nBahnhof Chamart\u00edn \u2013 ein Blick in die Metroz\u00fcge der Vergangenheit<\/h2>\n\n\n\n Mit der Metro geht es f\u00fcr uns zur Station Chamart\u00edn. Hier halten die Linien 1 und 10. Der Bahnhof ist riesig und wie wir festgestellt haben einer der zentralen Umsteigebahnh\u00f6fe f\u00fcr Reisende, die vom Flughafen kommen.<\/p>\n\n\n\n
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Ein Bahnsteig ist durch Stellw\u00e4nde vom normalen Publikumsverkehr abgetrennt. Hier befindet sich eine kostenlose Ausstellung mit klassischen Metroz\u00fcgen. Wer die Ausstellung besuchen m\u00f6chte, muss sich vorher online ein Ticket (es gibt bestimmte Zeitfenster f\u00fcr den Besuch) besorgen.<\/p>\n<\/div>\n<\/div>\n\n\n\n
Es gibt zwei Varianten: die Teilnahme an einer kostenlosen F\u00fchrung (nur in spanisch) oder der individuelle Rundgang. Wir haben uns f\u00fcr den individuellen Rundgang entschieden. Wichtig: Da das Museum innerhalb des Bahnhofs liegt, kommt man dort nur mit einem g\u00fcltigen Metroticket hin.<\/p>\n\n\n\n <\/figure>\n\n\n\nWas erwartet den Besucher?<\/h3>\n\n\n\n Nachdem der Bahnhof zum 100-j\u00e4hrigen Bestehen vollst\u00e4ndig restauriert wurde, entschloss die Betreibergesellschaft sich, dort eine Ausstellung \u00fcber die Entstehung und Entwicklung des rollenden Materials der Metro zu zeigen. K\u00f6nig Felipe VI. er\u00f6ffnete die Ausstellung, die 12 historische Wagen zeigt. Zus\u00e4tzlich bekommt der Besucher auf Schautafeln zum Beispiel Informationen \u00fcber den Bau der Metro und die Restaurierung der Z\u00fcge pr\u00e4sentiert.<\/p>\n\n\n\n <\/figure>\n\n\n\nWir gehen an den verschiedenen Metrowaggons vorbei und sind wirklich erstaunt, wie unterschiedlich diese aufgebaut sind. Durch die offenen T\u00fcren kann man hervorragend hinein schauen und Details wie Sitzanordnungen und Beleuchtung fallen sofort ins Auge. Wie sich das im Laufe der Zeit entwickelt hat\u2026<\/p>\n\n\n\n\n <\/figure>\n\n\n\n <\/figure>\n\n\n\n <\/figure>\n<\/figure>\n\n\n\nSehr interessant sind nat\u00fcrlich die Z\u00fcge, mit denen die Geschichte der Metro vor \u00fcber 100 Jahren in Madrid begonnen hat \u2013 die Z\u00fcge der Linie 1 aus dem Jahr 1919.<\/p>\n\n\n\n <\/figure>\n\n\n\nUns hat die Ausstellung im Metro Museum Madrid sehr gefallen!<\/p>\n\n\n\n
Adresse:<\/h4>\n\n\n\n Bahnhof Chamart\u00edn Calle Agust\u00edn de Fox\u00e1 s\/n. Madrid<\/p>\n\n\n\n
\u00d6ffnungszeiten:<\/h4>\n\n\n\n Freitag: 16-20 Uhr Samstag: 10-14 Uhr und 16-20 Uhr Sonntag: 10-14 Uhr<\/p>\n\n\n\n
Der Besuch ist nur mit einer F\u00fchrung m\u00f6glich!<\/p>\n\n\n\n
Eintrittspreis:<\/h4>\n\n\n\n kostenlos Eine Anmeldung \u00fcber die Metro Museum Madrid Webseite<\/a> ist erforderlich.<\/p>\n\n\n\n
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Eher zuf\u00e4llig bin ich auf 3 kostenlose Aktivit\u00e4ten in Madrid gesto\u00dfen, die nicht nur f\u00fcr Bahnfans ein tolles Ausflugsziel sind. Wer kann schon von sich behaupten, eine Geisterstation im Metro Museum Madrid besucht zu haben\u2026<\/p>\n","protected":false},"author":2,"featured_media":41802,"comment_status":"open","ping_status":"closed","sticky":false,"template":"","format":"standard","meta":{"_acf_changed":false,"_genesis_hide_title":false,"_genesis_hide_breadcrumbs":false,"_genesis_hide_singular_image":false,"_genesis_hide_footer_widgets":false,"_genesis_custom_body_class":"","_genesis_custom_post_class":"","_genesis_layout":"","footnotes":""},"categories":[652],"tags":[23,247],"acf":[],"yoast_head":"\n
Metro Museum Madrid - 3 kostenlose Museen<\/title>\n \n \n \n \n \n \n \n \n \n \n \n \n \n\t \n\t \n\t \n \n \n \n\t \n\t \n\t \n