<\/figure>\n<\/div>\n<\/div>\n\n\n\nGef\u00fchrte Tour durch das Clementinum<\/h2>\n\n\n\n Die F\u00fchrung beginnt im Erdgeschoss direkt an dem Kassenraum. Wir haben, weil es eine englische Tour war, eine kleine Zusammenfassung der wichtigsten Punkte auf deutsch erhalten. Gelesen habe ich diese allerdings nicht, da der Guide alles sehr gut und einfach verst\u00e4ndlich erkl\u00e4rt hat.<\/p>\n\n\n\n
Die Tour hat drei Schwerpunkte und einige \u201ekleinere\u201c Stationen, an denen der Guide etwas erz\u00e4hlt. Die wirklich wichtigsten und auch interessantesten Punkte sind die Barocke Bibliothek, der Astronomische Turm und der Meridiansaal. Die F\u00fchrung dauert etwa 50 Minuten.<\/p>\n\n\n\n <\/figure>\n\n\n\nMeridiansaal im Clementinum<\/h2>\n\n\n\n Der Meridiansaal (Meridi\u00e1nov\u00e1 s\u00ed\u0148) mit einer Ausstellung historischen astronomischen Instrumenten befindet sich im 2. Stock des Astronomischen Turms.<\/p>\n\n\n\n
Dieser einzigartige Raum diente fr\u00fcher als riesige Camera obscura oder auch Mittagsfaser- oder Schlitzsonnenuhr. Die Mittagszeit wurde mit Hilfe eines d\u00fcnnen Lichtstrahls bestimmt. Dieser fiel durch einen Schlitz in der Wand. Mit Hilfe einer auf dem Boden gespannten Schnur konnte man so die Zeit bestimmen. Mit gro\u00dfer Pr\u00e4zision konnte so der genaue Zeitpunkt der Mittagszeit, zu dem die Sonne auf ihrer imagin\u00e4ren Umlaufbahn am h\u00f6chsten steht, abgelesen werden. Damit die Vorrichtung zur Bestimmung der Mittagszeit das ganze Jahr \u00fcber funktionieren konnte, musste die Schnur quer durch den Raum gespannt werden, da sich der Winkelabstand der Sonne zum \u00c4quator der Erde im Laufe des Jahres \u00e4ndert.<\/p>\n\n\n\n
W\u00e4hrend der F\u00fchrung erkl\u00e4rt man uns das Prinzip eigentlich recht verst\u00e4ndlich. Da es allerdings bereits 18 Uhr war, konnten wir keine Uhrzeit erkennen.<\/p>\n\n\n\n
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An den W\u00e4nden des Saals befinden sich auch zwei originale astronomische Instrumente, sogenannte Wandquadranten, die die Wissenschaftler zur Messung der Position der Sterne verwendet haben.<\/p>\n<\/div>\n\n\n\n
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<\/figure>\n<\/div>\n<\/div>\n\n\n\nAstronomische Turm<\/h2>\n\n\n\n Wer sich den Astronomischen Turm vor der F\u00fchrung von unten anguckt, wird die interessante Turmspitze erkennen. An der h\u00f6chsten Stelle steht eine Figur des Atlas, der eine Himmelskugel auf den Schultern tr\u00e4gt. Die Figur ist 2,4 m gro\u00df und 600 kg schwer. Die dargestellte Himmelskugel ist ein historisches astronomisches Instrument. Es ist fr\u00fcher zur Messung und Vorhersage der Positionen von Sternen und Planeten am Himmel sowie zur Zeitmessung verwendet worden.<\/p>\n\n\n\n
An der Ostseite des Turm gibt es bis heute eine Sonnenuhr. Auf der Westseite des Turms gibt es heute nur noch die Stangen, die einst die Zeiger der Sonnenuhr waren, zu sehen.<\/p>\n\n\n\n
Der 68 Meter hohe Astronomische Turm (Astronomick\u00e1 v\u011b\u017e Klementina) ist im Zeitraum von 1751 – 1938 f\u00fcr astronomische Beobachtungen genutzt worden. Man hat dort auch meteorologische Messungen vorgenommen. Eine ununterbrochene Reihe t\u00e4glicher meteorologischer Messungen haben die Wissenschaftler am 1. Januar 1775 begonnen. Neben der Temperatur und dem Luftdruck zeichnete man die Niederschlagsmenge, das Vorhandensein von Wolken, das Aussehen des Himmels, die St\u00e4rke und Richtung des Windes, Gewitter und andere Wetterereignisse auf.<\/p>\n\n\n\n <\/figure>\n\n\n\nSehr spannend finde ich, dass fast 80 Jahre lang vom Turm aus der Prager Bev\u00f6lkerung die Mittagszeit verk\u00fcndet worden ist. P\u00fcnktlich um 12 Uhr h\u00e4ngte man eine Fahne aus der Galerie des Turmes. Erst ab 1925 \u00fcbernahm das Radio diese Aufgabe. Die Uhrzeit aus dem Clementinum hat man dann mittags per Funk \u00fcbertragen und die Fahne verlor an Bedeutung. 1928 h\u00f6rte man auf die Fahne aufzuh\u00e4ngen.<\/p>\n\n\n\n\n <\/figure>\n\n\n\n <\/figure>\n<\/figure>\n\n\n\nHeute ist der Turm einer der sch\u00f6nsten Aussichtspunkte der Stadt. \u00dcber 172 Stufen erreicht man eine Aussichtsplattform in 52 Metern H\u00f6he. Von dort oben hat man einen wundervollen Ausblick \u00fcber die Prager Altstadt. Auch der Geb\u00e4udekomplex des Clementinum l\u00e4sst sich von dort oben wunderbar erkennen.<\/p>\n\n\n\n
Barocke Bibliothek<\/h2>\n\n\n\n Mein pers\u00f6nliches Highlight w\u00e4hrend der F\u00fchrung war der Blick in die Barocke Bibliothek (Barokn\u00ed knihovna Klementina). Die T\u00fcr zu dem wundersch\u00f6nen Saal war zun\u00e4chst noch verschlossen. Der Guide erkl\u00e4rt uns, dass zum Schutz der B\u00fccher diese T\u00fcr immer nur kurz ge\u00f6ffnet werden darf. Betreten darf man den Raum nicht, aber von der ge\u00f6ffneten T\u00fcr hat man eine tolle Sicht in den Raum. Ich habe allerdings gelesen, dass bei speziellen Nachfragen die B\u00fccher auch f\u00fcr Leser in extra R\u00e4umen zur Verf\u00fcgung stehen.<\/p>\n\n\n\n <\/figure>\n\n\n\nDie wundersch\u00f6nen R\u00e4ume sind 1727 vermutlich nach dem Pl\u00e4nen von Kilian Ignaz Dietzenhofer, einem ber\u00fchmten Architekten des Barocks, fertiggestellt worden. Der Raum soll einer der \u00e4ltesten in seiner urspr\u00fcnglichen Form erhalten gebliebenen Saal-Galerien in B\u00f6hmen sein.<\/p>\n\n\n\n
Was f\u00fcr ein beeindruckender Saal. Ich finde ihn mit 41 Metern L\u00e4nge und 12 Metern Breite auch recht gro\u00df. Eine Galerie f\u00fchrt um den Raum. Der barocke Bibliothekssaal ist mit sch\u00f6nen Fresken von John Hiebel zum Thema Wissenschaft und Kunst geschm\u00fcckt. Sehr beeindruckend ist die Deckenbemalung.<\/p>\n\n\n\n <\/figure>\n\n\n\nIm Saal befinden sich eine Sammlung fremdsprachiger gedruckter theologischer Literatur und mehrere gro\u00dfe, historisch wertvolle Globen. Der Bestand der Bibliothek umfasst etwa 27.000 B\u00e4nde, haupts\u00e4chlich aus dem Bereich der Theologie, aber auch aus den Gebieten Philosophie, Rhetorik, Linguistik und Naturwissenschaften. Die B\u00fccher stehen in Eichenregalen und sind auch auf der umlaufenden Galerie zu finden.<\/p>\n\n\n\n
Adresse:<\/h3>\n\n\n\n Mari\u00e1nsk\u00e9 n\u00e1m. 5, 110 00 Prag, Tschechien<\/p>\n\n\n\n
\u00d6ffnungszeiten:<\/h3>\n\n\n\n Januar-M\u00e4rz t\u00e4glich: 10-18 Uhr<\/p>\n\n\n\n
April-September t\u00e4glich: 9-20 Uhr<\/p>\n\n\n\n
Oktober-Dezember t\u00e4glich: 9-19 Uhr<\/p>\n\n\n\n
Eintrittspreis:<\/h3>\n\n\n\n Erwachsene: 300 CZK<\/p>\n\n\n
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Durch einen nicht gleich offensichtlichen Hauseingang gehen wir in Richtung Clementinum. Ein Teil des Barockgeb\u00e4udes kann man im Rahmen einer F\u00fchrung besichtigen und wir waren sehr gespannt, was uns erwarten w\u00fcrde.<\/p>\n","protected":false},"author":2,"featured_media":41944,"comment_status":"open","ping_status":"closed","sticky":false,"template":"","format":"standard","meta":{"_acf_changed":false,"_genesis_hide_title":false,"_genesis_hide_breadcrumbs":false,"_genesis_hide_singular_image":false,"_genesis_hide_footer_widgets":false,"_genesis_custom_body_class":"","_genesis_custom_post_class":"","_genesis_layout":"","footnotes":""},"categories":[77],"tags":[247],"acf":[],"yoast_head":"\n
Clementinum in Prag - was f\u00fcr eine Bibliothek<\/title>\n \n \n \n \n \n \n \n \n \n \n \n \n \n\t \n\t \n\t \n \n \n \n\t \n\t \n\t \n