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Ein Buchh\u00e4ndler aus Barcelona war nach einer Italienreise so beeindruckt von den Kirchenbauten, dass er beschloss eine gro\u00dfe S\u00fchnekirche erbauen zu lassen. Diese sollte nur mit Hilfe von Spenden finanziert werden. 1881 konnte das 12800 m\u00b2 gro\u00dfe Grundst\u00fcck in dem noch unbebauten Stadtteil erworben werden.<\/p>\n<\/div>\n<\/div>\n\n\n\n
Zun\u00e4chst wurde eine schlichte dreischiffige Kirche geplant, die dem damaligen Geschmack entsprach. Schon kurz nach Baubeginn kam es zum Zerw\u00fcrfnis zwischen Bauleitung und Architekt und als neuer Architekt wurde Gaud\u00ed eingestellt.<\/p>\n\n\n\n
Gaud\u00ed baute die Krypta nach den vorhandenen Pl\u00e4nen fertig, fing aber bereits an, die Pl\u00e4ne f\u00fcr die Kirche grundlegend zu ver\u00e4ndern. 1885 stellte er sein neues Konzept vor, das bereits von 18 T\u00fcrmen gekennzeichnet war.<\/p>\n\n\n\n
Als es kurz vor dem Baubeginn der Geburtsfassade zu einer gro\u00dfen Spende f\u00fcr den Kirchenbau kam, wurden die Pl\u00e4ne auch gr\u00f6\u00dfer. Das Konzept einer 18-t\u00fcrmigen und 5-schiffigen Basilika entstand. Gaud\u00ed verarbeitete im Laufe der Zeit Elemente alle Stilepochen, die in beeinflussten und die Pl\u00e4ne wurden immer umfangreicher. Schnell war klar, dass der Bau einige Zeit dauern w\u00fcrde. 43 Jahre arbeitete er an seiner Kirche bis er 1926 bei einem Stra\u00dfenbahnunfall starb.<\/p>\n\n\n\n
Die Bauarbeiten wurden im Laufe der Zeit immer wieder unterbrochen, im spanischen B\u00fcrgerkrieg gingen sogar alle Baupl\u00e4ne verloren. Seit 1950 arbeitet man wieder an der Sagrada Familia und versucht Gaud\u00eds Ideen so gut wie m\u00f6glich umzusetzen.<\/p>\n\n\n\n <\/figure>\n\n\n\n2005 wurde die Geburtsfassade und die Krypta in die Weltkulturerbe – Liste der UNESO aufgenommen.<\/p>\n\n\n\n
Auch heute noch wird der Bau nur durch Spenden und Teile der Eintrittsgelder finanziert.<\/p>\n\n\n\n
Besuch der Sagrada Familia<\/h2>\n\n\n\n Unser Besuch in der Sagrada hat mich sehr beeindruckt. Wir sind zuerst au\u00dferhalb des Gel\u00e4ndes einmal um die Kirche herum gelaufen. Schon ohne gro\u00dfes Vorwissen zu haben, konnte man eindeutige die Unterschiede bei der Fassadengestaltung erkennen. Die Geburtsfassade ist verspielt, mit harmonischen Figuren und Ornamenten, w\u00e4hrend die gegen\u00fcberliegende Fassade eher kubisch und kantig wirkt.<\/p>\n\n\n\n <\/figure>\n\n\n\nErschlagen hat mich dann aber der Gang in die Kirche. Viele Kirchen sind dunkel, nicht so die Sagrada Familia. Bunte riesengro\u00dfe Fenster lassen das Licht herein scheinen. Obwohl es drau\u00dfen regnete und dicke Wolken am Himmel waren, fingen die Fenster eine angenehme warme Lichtstimmung ein und zauberten in das Kirchenschiff ein helles Licht.<\/p>\n\n\n\n <\/figure>\n\n\n\nDas gesamte Kirchenschiff ist klar strukturiert und reichhaltig verziert. Der Unterschied zu vielen Kirchen ist jedoch sehr eindeutig. Keine schweren, massiven Formen, keine \u00fcberm\u00e4\u00dfige Vergoldung und Darstellung von dem Reichtum der Kirche sind hier zu sehen. Hier dominieren helle Farben, klare Formen und das Gef\u00fchl in einem unendlich weiten Raum zu stehen.<\/p>\n\n\n\n <\/figure>\n\n\n\nLeider war eine Turmbesichtigung aufgrund des schlechten Wetters nicht m\u00f6glich. Ich h\u00e4tte gerne auf dem kleinen Balkon gestanden und \u00fcber die Stadt geblickt.<\/p>\n\n\n\n
Nicht vergessen sollte man das kleine Museum im Keller der Sagrada Familia. Hier findet man interessante Exponate zum Bau der Kirche und kann in einer kleinen Werkstatt ein Modell der Kirche sehen.<\/p>\n\n\n\n
Meine Eindr\u00fccke habe ich in einem kleinen Video festgehalten.<\/p>\n\n\n\n