![\"Denkmal](\"https:\/\/vonortzuort.reisen\/wp-content\/uploads\/2017\/05\/denkmal-fuer-die-sowjetischen-soldaten.jpg\")
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Das Ehrenmal befand sich zur Zeit der Besatzung im britischen Sektor. Sowjetische Soldaten durften es aufgrund der Bestimmungen des Vierm\u00e4chtestatus dennoch bewachen. Nach dem Truppenabzug wurde die Anlage der Stadt Berlin \u00fcbergeben, die ist durch von bilateralen Abkommen zur Erhaltung der Kriegsgr\u00e4berst\u00e4tte verpflichtet.<\/p>\n\n\n\n
Ich finde das Denkmal beeindruckend, auch wenn ich, aufgrund der Lage und der vorbei str\u00f6menden Touristen, etwas den Ort des Gedenkens f\u00fcr die gefallenen Soldaten vermisse.<\/p>\n\n\n\n
Fernsehturm<\/h2>\n\n\n\n
Unser Weg f\u00fchrte uns weiter durch das Brandenburger Tor, vorbei an der sowjetischen Botschaft bis zum Alexanderplatz. Von hier aus konnten wir nicht nur einen Blick auf das imposante Hochhaus des Park Inn by Radisson Berlin Alexanderplatz Hotels werfen, sondern auch auf den Berliner Fernsehturm.<\/p>\n\n\n\n
<\/a><\/figure><\/div>\n\n\n\nDas heutige Park Inn by Radisson Hotel wurde 1970 am 21.Jahrestag der DDR er\u00f6ffnet. Es besteht aus einem 39 geschossigen Hochhaus und einen dreigeschossigen Flachbau. Zu DDR Zeiten war hier auch schon ein Hotel, in dem bevorzugt die Delegationen des Warschauer Paktes untergebracht wurden. Das damalige Interhotel hatte 1982 Betten in 1006 Zimmern und bot seinen G\u00e4sten neben Friseur und anderen Serviceeinrichtungen auch einen Autoservice mit Werkstatt und Waschanlage. Es z\u00e4hlte zu den Vorzeigeh\u00e4usern der DDR.<\/p>\n\n\n\n
Der Berliner Fernsehturm ist eins der Wahrzeichen der Hauptstadt. Er ist 368 Meter hoch und damit das h\u00f6chste Bauwerk Deutschlands und das vierth\u00f6chste freistehende Bauwerk Europas. Der Fernsehturm wurde 1969 von der Deutschen Post der DDR errichtet. Neben seiner Hauptfunktion als Rundfunksender f\u00fcr H\u00f6rfunk und Fernsehen ist der Fernsehturm auch ein Aussichtsturm mit einem Drehrestaurant. Seit 1979 steht er unter Denkmalschutz.
Der Berliner Fernsehturm unterscheidet sich durch seinen kugelf\u00f6rmigen Turmkopf von anderen Fernseht\u00fcrmen. Der sowjetische Satellit Sputnik ist hier als Ideenlieferant in die DDR Architektur eingeflossen. Damit griff die DDR die Erfolge des sowjetischen Weltraumprogramms auf.
W\u00e4hrend ich so auf den Fernsehturm schaue, f\u00e4llt mir auf, dass es h\u00f6chste Zeit wird bei guter Sicht eine Fahrt in die Kugel zu unternehmen. Mein letzter Besuch ist schon so lange her, dass sich bei der rasanten Baut\u00e4tigkeit in unserer Stadt bestimmt eine v\u00f6llig neue Skyline entwickelt hat.<\/p>\n\n\n\n
Haus des Lehrers<\/h2>\n\n\n\n
Auf der Karl-Marx-Allee, der fr\u00fcheren Stalinallee, f\u00fchrte uns Holger weiter durch das sowjetische Berlin. Am Haus des Lehrers, heute befinden sich hier B\u00fcror\u00e4ume, konnten wir einen Blick auf die eindrucksvollen Mosaike werfen. 1964 wurde das Geb\u00e4ude eingeweiht. Im Bereich der dritten und vierten Etage l\u00e4uft ein Fries aus 800.000 Mosaiksteinen um das Haus. Walter Womacka hat hier in Anlehnung an mexikanische Wandbilder “Unser Leben” dargestellt. In typischen Szenen zeigt er das gesellschaftliche Leben der DDR.<\/p>\n\n\n\n Szenen aus der Wissenschaft und Forschung: Zu sehen sind ein Arzt, ein Chemiker und ein Ingenieur, Antennenmast und Parabolspiegel – die Welt der Technik.<\/p>\n\n\n\n Der Ostfries ist durch das Thema der V\u00f6lkerfreundschaft gepr\u00e4gt. Menschen unterschiedlicher Ethien werden dargestellt, die den humanistischen und antifaschistischen Idealen des SED-Staates entsprachen.<\/p>\n\n\n\n Auf der Westseite des Geb\u00e4udes werden Szenen des Lebens der DDR dargestellt. Seit etwa 1990 steht das Geb\u00e4ude unter Denkmalschutz und wird so gl\u00fccklicher Weise noch lange viele Besucher begeistern.<\/p>\n\n\n\n Der n\u00e4chste Stopp war am Cafe Moskau und beim direkt auf der gegen\u00fcber Stra\u00dfenseite liegende Kino International. Auf der gegen\u00fcber liegenden Stra\u00dfenseite befindet sich das Kino International. Bis 1989 ist dieses Kino als DDR-Premierenkino genutzt worden und steht seit Beginn des 21.Jahrhunderts unter Denkmalschutz. Das Kino konnte 1963 in Anwesenheit des Staatsratsvorsitzenden Walter Ulbricht mit dem sowjetischen Film “Optimistische Trag\u00f6dien” er\u00f6ffnet werden. In einem repr\u00e4sentativen Raum des Hauses trafen sich Mitglieder der Staats- und Parteif\u00fchrung vor und nach den Vorstellungen. W\u00e4hrend unseres Stadtrundganges durch das sowjetische Berlin sind wir an so vielen interessanten Punkten auf der Karl-Marx-Allee vorbei gekommen. Schaut man gut hin, kann man hier und da noch \u00dcberbleibsel der DDR Zeit entdecken, die von der Vergangenheit berichten. Oder auch die beeindruckenden Bauten rund um den Strau\u00dfberger Platz, die im Zuge des Neubaus nach dem Zweiten Weltkrieg entstanden sind und als Sinnbild f\u00fcr die sowjetisch gepr\u00e4gte Bauweise gelten:<\/p>\n\n\n\n Bis hin zu der B\u00fcste von Karl Marx. Dieser hatte am Tag der F\u00fchrung gerade Geburtstag. Eine \u00e4ltere Frau legte liebevoll die Blumen zu seinen Ehren dort ab, als wir vorbei gelaufen sind.<\/p>\n\n\n\n Nach vielen Eindr\u00fccken ging es mit U- und S-Bahn weiter in der Treptower Park.<\/p>\n\n\n\n Nach fast 4 Stunden sind wir am Endpunkt der Stadtf\u00fchrung durch das sowjetische Berlin angekommen. Das Sowjetische Ehrenmal im Treptower Park mit seiner eindrucksvollen Kulisse bietet, so finde ich, den H\u00f6hepunkt und kr\u00f6nenden Abschluss. Ein wirklich riesiges und bombastisch gro\u00dfes Ehrenmal und ein Friedhof f\u00fcr die gefallenden Sowjetischen Soldaten des zweiten Weltkrieges. Mir hat der Rundgang durch das sowjetische Berlin gut gefallen. Ich habe bekannte Orte unter einem neuen Gesichtspunkt betrachtet und neue Orte in Berlin entdeckt. Ich begebe mich bestimmt noch einmal auf Spurensuche.<\/p>\n\n\n\n<\/a><\/figure>\n\n\n\n<\/a><\/figure>\n\n\n\n<\/a><\/figure>\n\n\n\n
Mir gefallen die Darstellungen. Abgesehen von der Technik, die notwendig ist ein solches Mosaik zu erschaffen, sind die Motive so vielf\u00e4ltig, dass man immer wieder neue Details erkennen kann.<\/p>\n\n\n\nCafe Moskau und Kino International<\/h2>\n\n\n\n
Vom Cafe Moskau hatte ich bereits geh\u00f6rt. Hier befand sich zu DDR Zeiten das Nobelrestaurant. Wer hier einen Platz bekommen konnte, durfte teuer essen. Am liebsten wurden Westb\u00fcrger und die Soldaten der Westalliierten hier bedient, sie brachten Devisen ins Land.
Das Cafe Moskau war eins von 7 Nationalit\u00e4tenrestaurants, die in sozialistischen Berlin entstanden sind. Als Zeichen der Br\u00fcderlichkeit zwischen der DDR und der Sowjetunion sollten die B\u00fcrger der DDR hier einen Einblick in die kulinarischen und kulturellen Gebr\u00e4uche der Sowjetunion bekommen. Er\u00f6ffnet wurde das Haus 1964 und neben dem Restaurant gab es ein Tanzcaf\u00e9, eine Nachtbar und die Kunstgewerbe-Verkaufsstelle \u201eNatascha. Das Haus war ein Treffpunkt f\u00fcr Schwarzmarkt-Aktivit\u00e4ten und Spionagearbeiten.<\/p>\n\n\n\n<\/a><\/figure>\n\n\n\n
Auf dem Dach des Hauses befindet sich der Nachbau des Sputniks, ein Geschenk der Botschaft der UdSSR.
Seit 1989 steht das Haus unter Denkmalschutz.
Mir gef\u00e4llt besonders die Fassade des Cafe Moskaus. Hier ist ein Mosaik zu sehen, das Bert Heller geschaffen hat. Das Mosaik tr\u00e4gt den Namen \u201eAus dem Leben der V\u00f6lker der Sowjetunion\u201c und zeigt viele kleine Szenen – vom Rentier bis zum Sputnik, die ich mit der Sowjetunion verbinde.<\/p>\n\n\n\n<\/a><\/figure>\n\n\n\n
In der Nacht der Mauer\u00f6ffnung zeigte das Kino zum ersten Mal der Film “Cooming Out”, ein DEFA Film mit zentraler schwulen Thematik.<\/p>\n\n\n\n<\/a><\/figure>\n\n\n\nEntdeckungen auf der Karl-Marx-Allee<\/h2>\n\n\n\n
So zum Beispiel die Werbung auf den H\u00e4usern:<\/p>\n\n\n\n<\/a><\/figure>\n\n\n\n<\/a><\/figure>\n\n\n\n<\/a><\/figure>\n\n\n\nSowjetische Berlin Endstation der Stadtf\u00fchrung: Ehrenmal im Treptower Park<\/h2>\n\n\n\n
Ein wirklich beeindruckender Ort, der nun von mir alleine in Ruhe erkundet werden konnte.<\/p>\n\n\n\n<\/a><\/figure>\n\n\n\nInformation:<\/h3>\n\n\n\n