Als wir uns zum ersten Mal entschlossen haben einen Urlaub nur mit einem Rucksack zu erleben, war die große Frage “Was nimmt man mit?”. Also ging es auf die Suche nach entsprechender Hilfe.
Zunächst habe ich diverse Reiseblogs durchstöbert und auch viele nützliche Tipps gefunden. Aber dennoch war für mich, die immer eine riesige Tasche mit 23 Kilo und Handgepäck alleine mitgenommen hat, es nicht vorstellbar alles in einen Rucksack zu bekommen, der maximal 15 kg wiegen sollte. Denn tragen mußte ich ihn ja schließlich auch noch.
Ich habe mich schließlich entschieden die Hilfe der App “Meine Packliste” auszuprobieren. Heruntergeladen habe ich nur die Demoversion – sollte ja auch nur ein Test werden. Vorab – die App “Meine Packliste” ist wirklich einfach zu nutzen und läßt sich gut bedienen.
Die ersten Angaben waren schnell gemacht: Reiseziel: Italien, Reisedauer: 23 Tage, Frau, Reiseart: Backpacker, Unterkunft: bei Freunden, Klima: warm, extra leicht packen.
Nach super kurzer Zeit wurde mir eine Liste erstellt, die glücklicherweise sehr übersichtlich war.
Es werden verschiedene Unterrubriken aufgeführt: Kleidung, Equipment, Elektronik, Kulturbeutel, Dokumente und Sonstiges. Jede Liste enthält eine Aufzählung der Dinge, die vom Programmierer der App als relevant angesehen werden. Zusätzlich gibt es einen Vorschlag der Anzahl der einzelnen Gegenstände, die in meinen Rucksack sollten.
Sonstiges war ziemlich einfach – die Reiseapotheke. Hier fiel die Auswahl nicht so schwer. Auch der Bereich Kulturbeutel war mit einigen persönlichen Anpassungen schnell gepackt. Hier fiel mir ehrlich gesagt nur schwer auf eigentlich völlig unwichtige Dinge wie Parfum, zig verschiedene Cremes oder 100erte Schminkprodukte zu verzichten. Aber im Nachhinein betrachtet hätte ich diese Dinge auch nicht benötigt.
Der Unterpunkt Dokumente war auch sehr eindeutig. Einige der Vorschläge waren für unsere Reise überflüssig und konnten schnell von der standardisierten Liste gestrichen werden. Hier hat mir die App mit ihren Vorschlägen gut gefallen, es fehlte mir persönlich keine Angabe.
Der Unterpunkt Elektronik ist sehr allgemein gehalten, damit wirklich viele Nutzer angesprochen werden. Hier musste ich viele Änderungen vornehmen, da wir während der Reise auch gearbeitet haben. Da mussten wir an einige Dinge mehr denken. Und dennoch hatte ich den Reisestecker vergessen!
Im Bereich Equipment waren unzählige Sachen aufgeführt, die meinen Rucksack nur unnötig gefüllt hätten. Taschenmesser, Taschenlampe, Schlafbrille oder Wäschebeutel brauche ich nicht wirklich in einer Ferienwohnung.
Der schwierigste Teil war aber die Kleidung. 4x Unterwäsche finde ich trotz Waschmöglichkeit echt wenig. Dafür war die Mütze im Sommerurlaub wirklich wichtig. Nun gut, hier ist wirkliche Anpassung auf die Bedürfnisse des Einzelnen notwendig. Aber diese kann man wirklich schnell durchführen.
Etwas erstaunt war ich 3 Monate später, als ich eine neue Packliste erstellt habe. 5 Tage, Hotel, Klima: kalt, Gewicht: normal. Ich habe orginal die identischen Vorschläge wie für den Sommerurlaub bekommen. Es standen Flipflops und Sonnencreme auf der Liste, aber keine warme Jacke. Dafür wieder 4 Mal Unterwäsche!
Fazit:
Für unseren ersten Backpacker Urlaub war die App “Meine Packliste” ein guter Ideenlieferant. Wir haben vor Ort gleich aufgeschrieben, was uns akut gefehlt hat und was wir die 23 Tage nicht genutzt haben. So sollte die nächste Reiseplanung schon einfacher werden. Eine App werden wir jedoch nicht mehr nutzen!
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