Im SUMMIT One Vanderbilt erwartete mich ein Erlebnis, dass ich so schnell nicht vergessen werde! Das multisensorische Erlebnis verbindet Kunst, Architektur, Nervenkitzel und atemberaubende Ausblicke auf New York City.

Zugegeben, als ich die ersten Bilder aus dem SUMMIT One Vanderbilt gesehen habe, war ich mehr als skeptisch. Für mich wirkte es auf den ersten Blick eher wie ein weiterer Instagram Punkt, der zusätzlich noch etwas Aussicht auf die Stadt bietet. Dazu kam der Preis, der nicht gerade niedrig ist. Aber ich habe mich „überreden“ lassen und bin wirklich dankbar für diese wunderbare Erfahrung, die ich erleben durfte. Es war einfach jeden Cent wert!
Das SUMMIT One Vanderbilt ist im Oktober 2021 eröffnet worden. Schon im ersten Jahr kamen über 1,4 Millionen Besucher und heute zählt das SUMMIT zu den beliebtesten Sehenswürdigkeiten in New York.

Planung ist alles!
Wer gerne das SUMMIT One Vanderbilt besuchen möchte sollte frühzeitig seine Eintrittskarte buchen. Direkt vor Ort stehen zwar Ticketautomaten, aber es ist fast unmöglich eine Eintrittskarte für den gleichen Tag zu bekommen. Einige Uhrzeiten, wie zum Beispiel zum Sonnenuntergang sind so beliebt, dass lange im Voraus gebucht werden sollte.


SUMMIT One Vanderbilt befindet sich an der Adresse 45 E 42nd St, New York, NY 10017 (direkt neben dem Grand Central Terminal) im Gebäude One Vanderbilt. Dieses Gebäude ist mit 427 Metern zur Zeit das vierthöchste Gebäude in New York (Stand Frühling 2025).
Wer am Grand Central Terminal ankommt, findet vom der großen Eingangshalle einen direkten Zugang zum Gebäude (auf der Seite mit den Fahrkartenautomaten). Wir haben zuerst den Eingang von der Straße aus direkt in das Gebäude gewählt und mussten dann eine Etage tiefer fahren.
Der Eingang ist im Gebäudes nicht zu verfehlen. Es gibt lange Wartebereiche und viel Personal, dass die Eintrittskarten kontrolliert.

Warten
Zuerst heißt es warten… in langen Schlangen geht es vorbei an Sicherheitskontollen, durch einen kleinen Film und schließlich vor eine Reihe Fotoautomaten. Hier kann man sein Eintrittsarmband scannen lassen und von sich ein Foto machen. Der Sinn hat sich uns an dieser Stelle nicht wirklich erschlossen. Erklärungen waren eher wenig und so beschlossen wir darauf zu verzichten – allerdings mit dem Gedanken, es geht bestimmt um Erinnerungsfotos. Später sollten wir genauer erfahren was der Grund war.
Was kann man im SUMMIT One Vanderbilt erleben?
Ist man mit dem Fahrstuhl hoch oben im Gebäude angekommen, betritt man eine Ausstellungsfläche, die über drei Etagen geht. Ganz wichtig!!! Man kann den Rundgang nur von unten nach oben durchlaufen. Es ist nicht möglich aus den oberen Etagen wieder zurück zu gelangen. Also lieber etwas Zeit einplanen, damit man sich später nicht ärgert, weil zum Beispiel ein Foto fehlt.
Zwischen Kunst und Realität
Zunächst betritt man die Kunstinstallation AIR, die sich über mehrere Bereiche erstreckt. Ein riesiger Raum voller Spiegel und großen Fensterfronten sind das Herzstück vom SUMMIT One Vanderbilt.
Als ich diesen Bereich betreten wird mir sofort klar, warum das einer der Höhepunkte eines New York Besuches ist. Es zieht mich sofort zu den Fenstern: Wir sind im 91.Stock. Was für eine Aussicht auf die Stadt! Wir hatten das Glück ein traumhaftes Wetter erwischt zu haben, dass einen wirklich ungetrübten Blick auf die Stadt ermöglichte. Nur einen Tag später, als es regnete, war von unten nicht einmal die Spitze des Hochhauses zu sehen. Da mussten die Besucher leider auf diese Aussicht verzichten.



Mein Tipp: Lasst euch Zeit. Einige Besucher hetzten von Fenster zu Fenster, machten Selfies, ließen sich fotografieren – aber die Aussicht genossen haben die wenigsten Besucher. Ich hätte stundenlang dort stehen können. So viele verschiedene Gebäude, Straßenschluchten und dann noch die beiden Flüsse. Traumhaft, atemberaubend und unvergesslich.


Dieser riesige Raum voller Spiegel lockt aber nicht nur mit seiner Aussicht. Die Spiegel bieten unglaubliche Effekte. Die Reflexionen lassen einen fast unendlichen Raum entstehen und gerade für Besucher, die gerne fotografieren, ist das ein sehr interessantes Erlebnis dieses Reflexionen einzufangen.
Spannend ist auch, dass sich dieser Raum im zweiten Stockwerk fortsetzt. Ich hatten es zunächst nicht bemerkt, dass in der Decke große Bereiche offen waren und wir eigentlich die Spiegel einen Stock höher betrachteten.
Silberne Luftballons
In etwas kleinerer und in sich abgeschlossener Raum trägt den Namen Affinity. Diesen Raum hatte ich zuvor auf vielen Instagram Posts gesehen und war nun sehr gespannt, was mich erwarten würde.

Im dem verspiegelten Raum befinden sich gefühlt Hunderten von schwebenden, silbernen Luftballons. Einige schweben an der Decke, andere lagen am Boden. Ventilatoren sorgten für einen ständige Luftzirkulation, damit die Ballons sich auch bewegen.

Laut der Schilder darf man nicht mit den Ballons „spielen“. Aber so wirklich halten tut sich daran keiner und so herrscht ein wildes Gewusel. Ab und zu knallt mal ein Ballon und das Personal holt die nun leblose Hülle aus dem Raum.
Mir hat der Raum sehr gefallen, es war nur etwas zu voll, um Fotos machen zu können. Spaß hat es trotzdem gemacht.
Ein Raum voller Wolken
Bevor wir in einen weiteren Raum treten, scannt man erneut unser Armband. Jetzt wird mir klar, was diese Automaten am Eingang bedeutet haben. Dort wurde kein Foto gemacht, sondern das Gesicht gescannt. Dieser Scan wird hier benötigt.
Der langgestreckte Raum wird dominiert von einer riesigen Leinwand. Hier sind Wolken vor einem blauen Himmel zu sehen. Schaut man genau hin, verwandeln sich die Wolken ab und zu in Gesichter. Es sind die Gesichter von Besuchern, deren Armband kurz zuvor am Eingang gescannt worden ist. Während diese begeistert ihr Gesicht in den Wolken suchen, nutzen wir diesen traumhaften Hintergund für einige Fotos.
Auf die Skybox?
Levitation heißt das Vergnügen, für das man dann wieder etwas anstehen muss. In 335 Metern Höhe befinden sich zwei kleine vollständig verglaste Balkone. Vollständig heißt auch der Boden besteht aus Glas!
Zugegeben ich habe mich nicht getraut den direkten Blick auf die Madison Avenue zu genießen. Diejenigen, die ich dabei beobachten konnte waren auch skptisch und vorallem der erste Schritt war sehr vorsichtig. Das dort arbeitende Personal machte einige Fotos und dann war auch schon der nächste Besucher an der Reihe.
Abschluss in der 93.Etage
Zum Abschluss des Rundganges kommt man in die 93.Etage des Gebäudes. Hier befindet sich eine Open Air Terrasse. Auch dort hat man einen tollen Blick auf die Stadt, die meisten Besucher saßen jedoch an der Bar und genossen ein Getränk.

Als großes Highlight angekündigt ist der weltweit größte gläserne Außenaufzug. Dieser fährt von diesem Stockwerk an der Außenseite des Gebäudes nach oben.
Ich muss zugeben, dass ich etwas anderes erwartet hatte. Der Fahrstuhl fährt etwa 36 Meter hoch und dann wieder runter. Diese Möglichkeit muss man zusätzlich bezahlen (und ich fand es nicht gerade preisgünstig). Die Fahrtzeit ist sehr kurz und ich kann mir nicht vorstellen, dass der Blick so anders ist, als von der Terrasse.
Hat sich der Besuche im SUMMIT One Vanderbilt gelohnt?
Auf jeden Fall! Wie am Anfang geschrieben – ich war skeptisch. Aber es hat sich wirklich gelohnt. Die Aussicht und das Erlebnis in den Räumen war und ist unvergesslich!


Besucherinformationen
Adresse
45 E 42nd St, New York, NY 10017
Öffnungszeiten
täglich: 9 – 24:00 Uhr
Der letzte Einlass ist um 22:30 Uhr
Eintrittspreise
SUMMIT Experience
Allgemeiner Eintritt: AIR (Kunstinstallationen von Kenzo Digital), LEVITATION (Glasbalkone), APRÈS Zugang (Speisen/Getränke käuflich)
ab 44.- USD
SUMMIT Signature Exp.
SUMMIT Experience + Signature Cocktail/Mocktail
ab 58,- USD
SUMMIT Ascent
SUMMIT Experience + ASCENT (gläserner Außenaufzug)
ab 66,- USD
Ultimate SUMMIT
SUMMIT Experience + ASCENT + Signature Cocktail + Personalisierte Tour + Skip-the-Line + Digitales Fotopaket
ab 80,- USD
SUMMIT Premium Exp.
Exklusiver Priority-Zugang, 90-minütige geführte Tour, digitales Fotopaket, kostenloser ASCENT, Signature Cocktail
ab 149,- USD
Barrierefreiheit
SUMMIT One Vanderbilt legt großen Wert auf Barrierefreiheit und ist bestrebt, allen Gästen ein erstklassiges Erlebnis zu bieten.
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- Rollstühle: Jede Ebene ist vollständig rollstuhlgerecht.
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- Kinderwagen: Sind willkommen, müssen aber für den Eintritt in den Aufzug faltbar oder zusammenklappbar sein.
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- Sensorische Anpassungen:
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- Die audiovisuellen Komponenten können stimulierend sein. Ohrstöpsel und Sonnenbrillen sind auf Anfrage erhältlich.
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- Das “Celebration Theater” hat helle, flackernde Lichter und laute Geräusche; es kann übersprungen werden.
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- Die “Air: Rise Elevators” haben blinkende Lichter und Ton; diese können auf Anfrage ausgeschaltet werden.
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- “Air: Unity” hat erhebliche visuelle Bewegungen, kann Schwindel auslösen und kann umgangen werden.
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- In verspiegelten Bereichen wie “Air: Transcendence” sind nicht-reflektierende Privatsphäre-Pfade verfügbar.
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- Es gibt “Sensory Access Maps”, die Seh-, Hör-, Tast- und Geruchselemente sowie weniger/intensivere Routen detailliert beschreiben.
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- Sensorische Anpassungen:
Gut zu wissen
SUMMITt One Vanderbilt befindet sich an der Adresse 45 E 42nd St, New York, NY 10017.
Es gibt mehrere Eingänge, die den Zugang erleichtern:
Durch die Transithalle im Grand Central Terminal (vom Hauptbereich aus westlich halten).
Alternativ können die Türen neben der TD Bank im One Vanderbilt Gebäude genutzt werden.
Ein ebenerdiger Eingang befindet sich in der 45 East 42nd Street.
Ein wichtiger Hinweis: Der Zugang zum SUMMIT erfolgt nicht über die Hauptlobby des One Vanderbilt Gebäudes.
Goldene Stunde (Sonnenuntergang):
Wird als das “SUMMIT Superstar-Erlebnis” bezeichnet. Wenn man etwa eine Stunde vor Sonnenuntergang ankommt, kann man die Stadt bei Tageslicht sehen, den Sonnenuntergang miterleben und dann beobachten, wie die Lichter der Stadt zu funkeln beginnen.
Frühaufsteher (9:00 – 11:00 Uhr):
Ideal für Fotografen und diejenigen, die größere Menschenmengen meiden möchten.
Die empfohlene Aufenthaltsdauer variiert von 45 Minuten (Schnelldurchläufer) bis zu 120 Minuten.
Die Kleiderwahl ist aufgrund der Umgebung wichtig:
Reflektierende Böden: Aufgrund der verspiegelten Böden und Decken wird das Tragen von Hosen, Shorts oder Strumpfhosen empfohlen.
Schuhwerk: Bequeme Schuhe mit flacher Sohle. Man muss Plastik Überschuhe anziehen, damit der Boden geschützt ist.
Sonnenbrille: Sehr empfehlenswert aufgrund der reflektierenden Materialien, die eine helle Umgebung schaffen, besonders bei vollem Sonnenlicht. Sonnenbrillen (ohne Sehstärke) werden an sonnigen Tagen auch an den Drehkreuzen angeboten.
Erlaubt:
Persönliche, handgehaltene Kameras/Smartphones
Sonnenbrillen
Bequeme Schuhe, die den Boden nicht beschädigen
Verboten:
Externe Speisen & Getränke
Professionelle Kameraausrüstung (Stative, große Objektive, Selfie-Sticks)
Schuhe, die den Boden beschädigen
Waffen
Große Taschen
Rauch- und Dampfgeräte
Nein, es gibt keine Garderobe oder Schließfächer.
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