Wer auf Wangerooge nicht nur in seiner Ferienwohnung selber kochen oder nicht nur das Essen im eigenen Hotel probieren möchte, der findet zum Essen auf Wangerooge einige schöne Restaurants und Cafés.
Während meines kurzen Aufenthaltes auf der Insel habe ich einige Tipps zusammengetragen und wirklich sehr gut gegessen!
Fisch essen auf Wangerooge
Wenn ich an die Küste komme, möchte ich gerne frischen Fisch essen. Wangerooge biete eine tolle Auswahl an Restaurants in jeder Preisklasse an. Einige Angebote habe ich ausprobiert und wirklich sehr gut gegessen.
Die Fischbar
Direkt an der Hauptstraße, die vom Bahnhof zum Strand führt, liegt die Fischbar. Hier habe ich mittags ein Fischbrötchen mit Matjes gegessen. Für eine Zwischenmahlzeit war das Brötchen genau richtig und hat mir sehr gut geschmeckt.
Die Fischbar bietet nicht nur Fischbrötchen an. Man kann auch Backfisch und andere Fisch-Gerichte dort essen.
Fischrestaurant Kruse
Im Fischrestaurant Kruse liegt das Hauptaugenmerk der Gerichte auf dem Fisch. Es gibt aber auch einige Fleischgerichte. Das familiengeführte Restaurant liegt zentral in der Stadt und bietet einen Mittagstisch und Abendessen an. Ich habe das Restaurant als sehr kinderfreundlich empfunden.
Ich durfte hier ein vorzügliches Abendessen genießen. Die Auswahl fiel mir schwer, ich habe mich dann aber für den Butterfisch mit Backkartoffel und Krabben-Sauerrahm entschieden. Schon die Kartoffel mit dem Krabben-Sauerrahm war eigentlich eine komplette Mahlzeit. Es war so gut, das ich das unbedingt zu Hause auch einmal kochen muss. Der Butterfisch war zart, butterweich und hat mir ausgesprochen gut geschmeckt.
Restaurant Strandlust
Das Restaurant Strandlust liegt direkt an der Strandpromenade. Hier hat man nicht nur einen tollen Strandblick, auch das Essen kann sich sehen lassen.
Ich war zum Abendessen in das Restaurant eingeladen worden. Ein Blick in die Speisekarte zeigt schnell, dass man hier von Fleisch über Fisch bis zu vegetarischem und veganem Essen alles bekommen kann. Die Auswahl fiel mir recht schwer, nur eins war mir klar, etwas mit Fisch sollte es schon sein.
Schließlich habe ich mich für die gebratene Kutterscholle mit Speck entschieden. Auf die Bratkartoffeln habe ich verzichtet und lieber einen größeren Salat dazu gegessen.
Die Entscheidung war genau richtig. Die Scholle war sehr gut zubereitet und schon beim ersten Bissen jubelten meine Geschmackskospen voller Begeisterung auf: frisch, schmackhaft, gut gewürzt und gebraten – was will man mehr? Für mich das geschmackliche Highlight beim Essen auf Wangerooge.
Café Pudding auf Wangerooge
Ein Besuch im Café Pudding gehört bei einem Aufenthalt auf Wangerooge einfach dazu. Ich hatte schon eine Menge über das Café gehört und war gespannt, welche Geschichte sich hinter dem ungewöhnlichen Namen verbirgt.
Wir schreiben das Jahr 1855. Der Leuchtturm im Ort wird für die Schifffahrt immer schwerer zu erkennen und so entsteht nur gut 500 Meter entfernt eine Dünenbake, die den Schiffen den Weg weisen sollte.
Warum diese Düne den Namen Pudding erhielt ist heute nur eine Vermutung. In der Region verwendet man den Spruch „Ich geh‘ mal um den Pudding“, wenn man nur mal kurz Luft schnappen oder wie wir Berliner sagen „um den Block gehen“ möchte. Die Düne bot sich damals wie heute dazu an, bei einem kurzen Spaziergang um sie herum zu laufen – also um den Pudding zu gehen.
Während des Zweiten Weltkrieges, als Wangerooge ein „Vorposten“ vom Kriegshafen in Wilhelmshaven war, baute man auf dem Pudding einen Bunker. Nach dem Kriegsende blieb dieser Bunker der Insel erhalten und konnte gepachtet werden.
Zunächst entstand ein kleiner Kiosk, der Eis und Kuchen verkaufte. Aber schon bald entstand das Café Pudding auf dem Pudding. Nach und nach wurde der Bau erweitert, modernisiert und heute kann man hier gemütlich bei sitzen und die leckeren Torten aus der hauseigenen Konditorei genießen.
Ein kleiner Tipp: Wer gerne den wunderschönen Ausblick auf den Strand und das Meer genießen möchte, sollte unbedingt einen Tisch reservieren!
TeeTied im Café Pudding
Ich war zum TeeTied im Café und habe mich zunächst in die Kunst des Teetrinkens einweisen lassen. Eigentlich trinke ich Tee ja ungesüßt und ohne Milch, aber so einen Ostfriesischen Tee trinkt man nun einmal anders.
Und so geht es:
- Ein großes Stück Kluntje in die Tasse legen. (Ostfriesische Kluntje sind große weiße Kandis-Brocken.)
- Das Knacken des Klunje zeigt an, dass der Tee heiß genug war.
- Sahne langsam am Innenrand der Tasse in den Tee laufen lassen.
- Es bildet sich eine Sahnewolke im Tee, die langsam aufsteigt.
- In diesem Moment sollte man eine Weile innehalten und dem Geschehen in der Tasse seine ganze Aufmerksamkeit schenken. Einfach die Wolke beobachten und genießen.
- Eigentlich rührt man den Tee nicht um, aber wer langsam entgegen des Uhrzeigersinns etwas umrührt dreht die Zeit zurück und verschafft sich so eine längere Genießerpause!
- Ja und dann darf man seinen Tee auch trinken und die wohltuende Wärme genießen.
Zum Tee gehört natürlich auch ein Stück Torte. Der hausgemachte Kuchen schmeckt wirklich sehr gut. Die Stücke sind groß und mein Stück Herrentorte war auch recht mächtig. Gut, dass es auf der Karte so einige Liköre gibt, die den Magen etwas aufräumen. Ich habe mich für einen Likör mit einem nahezu unaussprechlichen Namen entschieden – den „Stichpimpulibockforcelorum“.
Mir gefällt das Café Pudding sehr. Ein perfekter Ort, um auch bei kühlerem Wetter gemütlich seinen Tee oder Kaffee zu genießen und dabei das Meer beobachten zu können.
Offenlegung:
Die Restaurantbesuche gehörte zu den Programmpunkten einer Bloggerreise nach Wangerooge. Vielen Dank! Der Bericht entspricht ausschließlich meiner Erfahrung und ist unabhängig entstanden.
Claudia Braunstein
Ich glaub, ich hab jetzt ein wenig Fischhunger bekommen. Irgendwann würde ich gerne einmal zu den Ostfriesen fahren, aber die Anreise ist halt von Salzburg aus sehr langwierig. Liebe Grüße, Claudia
Peter Lüten
Toller Bericht.
Ich bin über Ostern das erste Mal auf Wangerooge, da werde ich dann mal deine vorgestellten “Locations” besuchen.
Nur die “Toten” aus der eigenen Konditorei werde ich nicht probieren, oder fehlt da nur ein “r”? ;)
Susanne Jungbluth
Danke!!!!
Gina | 2 on the go
Mir geht es da wie dir: wenn ich an der Küste bin, möchte ich Fisch essen. Da bekomme ich auch nicht so schnell genug davon.
Die Restaurants hören sich alle sehr verlockend an und es gibt ja reichlich Auswahl.
Liebe Grüße Gina
Auszeitgeniesser
Auch wenn ich im Süden zuhause bin, ich liebe die Art, wie man in Ostfriesland Tee trinkt. Im ersten Moment sicher etwas ungewohnt, aber lecker.
Immerhin trinken viele Menschen ihren Kaffee ja auch mit Milch und Zucker, was niemanden verwundert :-)
Liebe Grüße, Katja
Susanne Jungbluth
Da hast du sicherlich recht. Ich trinke meinen Kaffee allerdings pur und da ist es beim Teetrinken etwas ganz Neues!
Michaela Gruber
Der ostfriesische Tee klingt äußerst lecker. Ich habe zuhause auch nie Tee mit Milch und Zucker getrunken, aber seit ich hier in Nepal bin liebe ich das.
Liebe Grüße,
Michaela
Susanne Jungbluth
Ich habe es auch noch nie so getrunken. War aber wirklich gut und ich könnte mich daran gewöhnen.