Jeden Morgen im Frühstücksraum unseres Hotels bot sich in der Ferne der wunderschöne Blick auf den Pico del Teide. Manchmal war er völlig von Wolken verhangen, manchmal präsentierte der Berg sich vor dem blauen Himmel und an einem Morgen war es sogar schneebedeckt.
Der Pico del Teide ist 3710 Meter hoch und befindet sich im Teide-Nationalpark auf Teneriffa. Es handelt sich um einen Schichtvulkan mit kaum bewachsenen Hängen. Der letzte Ausbruch des Vulkans war 1909.
1954 wurde das ungewöhnliche Gebiet zum Nationalpark erklärt und 2007 wurde der Nationalpark ein UNESCO Weltnaturerbe.
Das gesamte Gebiet wird heute durch Wildhüter kontrolliert, um so den Massentourismus in gelenkte Bahnen zu leiten. Das Wandern ist nur auf ausgewiesenen Wegen gestattet. Es werden geführte Touren angeboten, die auch etwas abseits der Hauptstraßen verlaufen. Den Gipfel des Pico del Teide darf man nur mit einer Sondergenehmigung ersteigen, die zuvor beantragt werden muss. Wer aber nur mit der Seilbahn Teleférico del Teide bis etwa 150 Meter unterhalb des Gipfels fahren möchte, braucht keine Genehmigung.
Mit dem Mietwagen sind wir in den Nationalpark gefahren. Eigentlich wollten wir auch mit der Seilbahn auf den Gipfel hinauffahren. Als wir auf dem wirklich großen Parkplatz das Auto abgestellt hatten und etwas in Richtung der Talstation der Seilbahn liefen, haben wir diese Idee gleich wieder fallen gelassen. Die Schlange der Wartenden war riesig!
Aber der Nationalpark bietet auch sonst viele interessante Punkte, an denen man etwas über die abwechslungsreiche Vulkanlandschaft erfährt. Mich haben besonders die unterschiedlichen Landschaftstypen beeindruckt – von großen Sandflächen bis hin zu rauen Gesteinsformationen findet man hier wirklich alles.
Die Rückfahrt von der sonnigen Teide war besonders abwechslungsreich. Zuerst verschwanden wir in einer tief hängenden Wolkendecke und plötzlich standen wir im strömenden Regen.
Der Ausflug in den Nationalpark lohnt sich auf jeden Fall – wir werden bestimmt wiederkommen.
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