Das Achilleion ist Korfus beliebtestes Ausflugsziel. Das kleine Schloss liegt hoch über der Ostküste inmitten eines wunderschönen Gartens.
Die Kaiserin Elisabeth von Österreich (Sissi) ließ das Achilleion erbauen und verbrachte mehrmals ihren Urlaub auf Korfu. Später kaufte der deutsche Kaiser Wilhelm II das Schloss und verbrachte hier die Osterzeit.
Wir haben uns an einem der wenigen Regentage, die es auf Korfu gibt, entschlossen, das Achilleion zu besichtigen. Der Linienbus fährt nur selten den Berg hinauf und im strömenden Regen die etwa 2 km bergauf laufen wollten wir auch nicht. Ein Taxi holte uns vor dem Hotel und auch nach unserer Besichtigung ab, nass wurden wir trotzdem!
Der Eintrittspreis betrug pro Person 7.-€ (Erwachsener, Stand Okt.2014).
In der Hoffnung, dass der Regen etwas nachlassen würde, haben wir uns zunächst in aller Ruhe in den Museumsräumen umgesehen.
Uns hat besonders das prächtige Treppenhaus beeindruckt. Die geschickte farbliche Gestaltung und der gezielte Einsatz von Spiegeln lässt es riesengroß erscheinen.
Eine kleine Kuriosität findet man am Schreibpult von Kaiser Wilhelm. Hier hat der Stuhl die Form eines Pferdesattels und schwingt wie ein Schaukelpferd. Also auch schon um 1907 gab es rückenfreundliche Sitzgelegenheiten (so wie bei uns heute dynamische Bürostühle eingesetzt werden).
Das Highlight des Achilleion ist aber der parkähnliche Garten. Trotz noch immer andauernden Regens sind wir etwas durch den Park geschlendert.
Besonders schön sind die vielen schönen Skulpturen, die nicht nur die riesige Terrasse beherrschen, sondern auch im Garten überall kleine und große Blickpunkte bilden. So soll Sissi eine Vorliebe für den “Sterbenden Achill” gehabt haben, während Kaiser Wilhlem eher den “Siegreichen Achill” bevorzugte.
Ein wirklich schöner Ort, der sein Eintrittsgeld auch wert ist.
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