Florenz – Besuch einer Kulturmetropole
In der Toskana liegt die Kulturmetropole Florenz. Eine Stadt, die nicht nur Kunstliebhaber aus der ganzen Welt anzieht und begeistert. Bei einer Städtereise nach Florenz gibt es an jeder Ecke etwas zu entdecken.
Wer durch Florenz streift, wird begeistert auf die wunderschönen Bauwerke gucken. In der Stadt, in der zahlreiche Künstler, Philosophen und Wissenschaftler gelebt und gearbeitet haben, entdeckt man überall ihre Spuren. Zentral in Florenz steht zum Beispieldie Kathedrale Santa Maria del Fiore (der Dom) mit ihrer beeindruckenden Kuppel, die von Filippo Brunelleschi entworfen wurde, ein Wahrzeichen der Stadt und ein Meisterwerk der Renaissance-Architektur.
Bei einem Besuch in den zahlreichen Museen der Stadt wird man zum Beispiel auf Werke von Leonardo da Vinci, Michelangelo und Sandro Botticelli finden. Aber auch Dante Alighieri und Niccolò Machiavelli haben ihre Spuren in der Stadt hinterlassen. Die weltbekannten Uffizien und die Galleria dell’Accademia beherbergen einige der wichtigsten Werke der italienischen Kunst.
Die Küche von Florenz und der Toskana ist für ihre Einfachheit und die Qualität der Zutaten bekannt. Typische Gerichte sind die “Bistecca alla Fiorentina”, ein großes T-Bone-Steak vom Chianina-Rind, das traditionell über Holzkohle gegrillt und außen kross und innen rosa serviert wird. “Ribollita”, eine herzhafte Suppe aus Brot, Bohnen, Kohl und anderen Gemüsesorten, spiegelt die bäuerlichen Wurzeln der toskanischen Küche wider. Auch die “Pappa al Pomodoro”, eine Tomaten-Brotsuppe, ist ein einfaches, aber köstliches Gericht. Die Region ist zudem bekannt für ihre Olivenöle und Weine, darunter den weltberühmten Chianti.
Für kulinarische Entdecker bietet der Mercato Centrale eine Vielzahl an lokalen Spezialitäten, frischen Produkten und handwerklich hergestellten Waren. In den umliegenden Straßen und auf der Ponte Vecchio befinden sich zahlreiche Geschäfte, die von hochwertigem Schmuck bis hin zu traditionellem Kunsthandwerk alles bieten.
Nebenbietet die Stadt auch zahlreiche grüne Rückzugsorte, wie die Boboli-Gärten, die zum Entspannen einladen. Die Piazzale Michelangelo ist der perfekte Ort, um einen Panoramablick auf die Stadt zu erhaschen, besonders bei Sonnenuntergang.
Sehenswürdigkeiten in Florenz entdecken
Florenz ist eine Stadt, die man einfach gesehen haben muss. Die wichtigsten Sehenswürdigkeiten in Florenz liegen zum Glück fußläufig so dicht beieinander, dass man sie bei einem Stadtspaziergang miteinander verbinden kann.
Mit dem Bus fahren wir einmal quer durch die Stadt zu dem schönsten Aussichtspunkt über Florenz, dem Piazzale Michelango.
So richtig hatten wir nicht damit gerechnet, dass zu unserem Besuch Ende November schon ein Weihnachtsmarkt in Florenz geöffnet hat. Deshalb hat es uns umso mehr gefreut, dass wir auf dem Piazza Santa Croce die kleinen Holzhäuschen entdeckten.
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Reiseinformationen zu Florenz
Anreise nach Florenz
Mit dem Flugzeug
Der kleine Florenzer Flughafen „Amerigo Vespucci“ liegt etwa 5 Kilometer außerhalb der Stadt. Hier landen einige der bekannten Fluggesellschaften mit ihren Maschinen.
Vom Flughafen kann man preisgünstig mit der Straßenbahn T2 in die Innenstadt fahren. Tagsüber fährt sie im 5-Minuten-Takt. Es gibt auch die Möglichkeit, mit einem Shuttelbus bis zum Hauptbahnhof zu fahren.
Der Flughafen von Pisa ist etwa 80 Kilometer entfernt. Die Flugverbindungen dort hin sind in der Regel preisgünstiger und man erreicht Florenz gut mit dem Zug.
Mit der Bahn
Die Stazione Firenze Santa Maria Novella ist der Hauptbahnhof von Florenz. Er befindet sich in der Nähe der Altstadt.
Die Stadt ist durch die Hochgeschwindigkeitsstrecke mit Rom und Bologna verbunden, die Züge halten hier etwa zweimal die Stunde. Aus Wien und München fahren Nachtzüge bis Florenz.
Mit dem Bus
Es gibt einige direkte Busverbindungen aus deutschen, schweizerischen und österreichischen Städten.
Mit dem Auto
Florenz ist über die italienische Autobahn A1 zu erreichen. Wer vom Brenner aus kommt, muss mit Autobahngebühren von über 30€ rechnen, bis die Stadt erreicht ist.
Aus Lucca kommend fährt man die Autostrada A11, aus Pisa und Livorno führen mautfreie Schnellstraßen bis nach Florenz.
Unterwegs in Florenz
Mit dem Auto
Das Fahren im historischen Zentrum ist nur für Anwohner mit Sondergenehmigung erlaubt. Kameras überwachen dieses und bei Verstößen drohen hohe Geldstrafen. Man erkennt das Gebiet gut an den Verkehrsschilder: ZTL steht für “Zona a Traffico Limitato” (verkehrsberuhigte Zone).
Es gibt einige Zeiten in denen es erlaubt ist, in die ZTL einzufahren. Das Zugangs-Kontrollsystem ist mit elektronischen Tafeln ausgestattet und so kann man dies Zeiten recht gut erkennen:
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- ZTL nicht aktiv (grün) —> Zugang erlaubt,
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- ZTL aktiv (rot) —> Zugang verboten.
ZTL-Zeiten (Sperre der Innenstadt für Privatfahrzeuge):
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- Montag-Freitag 7.30-20.00 Uhr;
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- Samstag 7.30-16.00 Uhr.
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- Sonntag ist die ZTL nicht aktiv.
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- Vom 1. Donnerstag im April bis zum 1. Sonntag im Oktober wird die ZTL – zusätzlich zu den oben genannten Zeiten – auf die Nachtstunden (23-3Uhr) von Donnerstag, Freitag und Samstag ausgeweitet.
Wer in einem Hotel im Zentrum eincheckt, kann sich nach nach einem „Targa“ erkundigen. Damit darf man 30 Minuten in der Innenstadt fahren. Diese Zeitspanne ist jedoch sehr knapp und reicht häufig kaum aus, in dem Straßenlabyrith das Hotel zu finden, einzuchecken, Koffer abzugeben und das Auto wieder aus der Zone heraus zu fahren.
Tagesbesucher sollten die Park&Ride Parkplätze am Ortsrand nutzen. Aber Achtung, hier darf das Auto nicht über Nacht stehen bleiben!
Mit den Öffentlichen Verkehrsmitteln
Es gibt ein gut ausgebautes Busnetz und eine Straßenbahn in Florenz. Die Fahrscheine kauft man vorab in Trafiken, Zeitungsgeschäften und Bars mit dem Schriftzug ataf an der Tür. Die Preise liegen bei 1,50€ für 90 Minuten, der Fahrschein muss im Fahrzeug entwertet werden. Im Bus kann man, allerdings nicht immer, auch beim Fahrer einen Fahrschein erwerben. Dann kostet er allerdings 2,50€ und man muss passend bezahlen, da es kein Wechselgeld gibt.
Zu Fuß
Die Innenstadt kann man sehr gut zu Fuß erkunden.
Mit dem Fahrrad
In der Stadt gibt es ein weit verzweigtes Radnetz. Der Innenstadtbereich ist relativ flach und so bietet sich das Fahrrad als Verkehrsmittel an. Es gibt sogar einige Fußgängerzonen, in denen das Radfahren erlaubt ist.
Parken in Florenz
Am Rand des Zentrums gibt es über ein Dutzend Angebote von Firenze Parking. Von dort erreicht man das Zentrum mit dem Bus oder einem längeren Spaziergang.
Wer lieber zentrumsnah parken möchte, kann sich einen Platz in einer Garage suchen. Diese sind mit etwa 30€ pro Nacht allerdings oft 3x so teuer, wie die weiter entfernt liegenden Parkplätze.
Auf der Straße parken ist für Besucher nur in den blau markierten Parkplätzen erlaubt. Der Preis liegt bei etwa 1,-€ pro Stunde (8-20 Uhr) und die Parktickets müssen am Automaten gezogen werden.
Beste Reisezeit für Florenz
Florenz liegt in einem Tal, wodurch es im Sommer zu einem Phänomen namens “afa” kommt – einer schwülen Hitze, die durch hohe Luftfeuchtigkeit und mangelnde Brise verstärkt wird.
Frühling (März bis Mai)
Der Frühling ist eine der besten Zeiten, um Florenz zu besuchen. Es herrschen milden Temperaturen, die durchschnittlich zwischen 10°C und 22°C liegen. Die Regentage sind mit etwa 8 bis 10 Tagen pro Monat moderat.
Sommer (Juni bis August)
Der Sommer ist die heißeste in Florenz. Die Durchschnittstemperaturen bewegen sich zwischen 18°C und 35°C, wobei es in den Hochsommermonaten Juli und August oft zu Hitzewellen kommt. Die Regentage sind mit 4 bis 6 Tagen im Monat relativ selten, was bedeutet, dass es viel Sonnenschein gibt.
Herbst (September bis November)
Der Herbst bietet eine angenehme Abkühlung nach der Sommerhitze mit Temperaturen, die von 25°C im September auf etwa 10°C im November fallen. Die Regentage nehmen zu, besonders im November, der als einer der feuchtesten Monate gilt.
Winter (Dezember bis Februar)
Der Winter in Florenz ist relativ mild mit Durchschnittstemperaturen zwischen 1°C und 13°C. Obwohl es die kühlste Zeit des Jahres ist, fallen die Temperaturen selten unter den Gefrierpunkt. Die Regentage liegen bei etwa 7 bis 9 Tagen pro Monat.