Stadtbesichtigungen sind wirklich schön, aber auch sehr anstrengend. Wer in Verona etwas Erholung vom Trubel sucht sollte am Ufer der Etsch entlang gehen.
Die Etsch ist der zweitlängste Fluss in Italien. Er fließt auf einer Länge von 415 km vom Südtiroler Reschenpass bis zur Adria. Die Italiener nennen den Fluss Adige, was zunächst bei mir beim Betrachten des Stadtplans etwas Verwirrung auslöste, da ich den Fluss nur Etsch kannte und diesen auf dem Plan nicht fand.
In Verona ist die Etsch nicht beschiffbar. Es gibt also keine Möglichkeit gemütliche Schifftouren zu unternehmen.
Wir haben vorab im Internet von Raftingtouren gelesen, die hier angeboten werden sollen. Gesehen haben wir keine Schlauchboote und ehrlich gesagt für eine richtig lebendige Tour wirkte das Wasser nicht unruhig genug. Dennoch ist die Strömung ist hier bei sichtbar geringer Wassertiefe relativ stark. Man findet in Verona auch keine Möglichkeit in der Etsch schwimmen zu gehen.
Die Etsch schlängelt sich durch die Stadt. Um von einem Stadtteil zum anderen Stadtteil zu kommen, muss man eine der vielen Brücken überqueren. Und hier gibt es sie wirklich in alle Varianten – von modern bis antik ist alles vertreten. Wir haben bei unserem Spaziergang wirklich schöne Brücken entdeckt.
Man sollte aber nicht nur zum Wasser gucken, auch bei der Uferbebauung kann man einige schöne Häuser entdecken.
Mich hat der Blick zum Castelvecchio besonders beeindruckt. Während man gemütlich am Ufer der Etsch entlangschlendert baut sich in der Ferne langsam der Blick zum Castelvecchio und der Ponte Scalligero auf.
Aber ich gebe zu, am Schönsten war die Abendstimmung an der Etsch. Als es so langsam dunkler wurde, die ersten Lichter angingen – Romantik pur!
Der Himmel schimmerte, das Wasser glitzerte, die Urlaubsstimmung war perfekt!
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