Wittenberge liegt in der brandenburgischen Prignitz, direkt an der Elbe. Die Stadt befindet sich fast genau in der Mitte an der Bahnstrecke von Berlin nach Hamburg. Mit einem zwinkernden Auge bezeichnen die Wittenberger diese Großstädte gerne als ihre Vororte.
Im Zuge der deutschen Besiedlung der Mark Brandenburg wurde Wittenberge durch die Familie Gans gegründet. In einer Urkunde von 1300 werden der Stadt die Stadtrechte bestätigt.
Der Dreißigjährige Krieg, große Brände in den Jahren 1686 und 1757 und Elbdeichbrüche (1709 und 1761) zerstörten große Teile der Stadt und führten zu hohen Verlusten in der Bevölkerung.
Ab 1820, mit dem Anlegen des ersten Dampfschiffes der Passagierlinie Berlin-Hamburg, begann sich das Blatt langsam zu wenden. Der industrielle Aufschwung setzte mit dem Bau der Ölmühle von Simon Herz 1823 ein. Nachdem der Elbhafen 1835 und der Anschluß an die Eisenbahnstrecke 1846 (Berlin-Hamburg) als erste Meilensteine geschafft waren, folgten weitere wichtige Etappenschritte für die Entwicklung der Stadt. Man schuf weitere Bahnverbindungen in Richtung Magdeburg, Lüneburg, Salzwedel, errichtete eine Seifenfabrik (1846), eine chemische Fabrik (1849) und ein Eisenbahn-Ausbesserungswerk (1875).
Den nächsten großen wirtschaftlichen Schub bekam die Stadt 1903, als die US- Firma Singer eine große Nähmaschinen Fabrik errichtete. Bis 1945 baute man dort die bekannten Singer-Nähmaschinen. In DDR-Zeiten baute VERITAS und Naumann dort weiter Nähmaschinen, die weltweit verkauft wurden.
Die Ölmühle, das Singerwerk und der gute Bahnanschluß lockten weitere große Firmen in die Stadt. Die Einwohnerzahl stieg rasant an und es wurde dringend neuer Wohnraum benötigt. Besonders zwischen der Altstadt und dem etwa 1 Kilometer entferntem Bahnhof entstanden zahlreiche Wohnhäuser. Heute stehen hier besonders schöne Gebäude mit wunderschönen Jugendstilfassaden.
Mit Beginn des Ersten Weltkrieges wurde der wirtschaftliche Aufschwung in der Stadt deutlich gedämpft. Im Zweiten Weltkrieg zerstörten Luftangriffe Industriebetriebe, Verkehrseinrichtungen und Wohngebiete.
Zu den Zeiten der DDR war mit dem Nähmaschinenwerk, dem Zellstoffwerk und der Ölmühle eine relativ stabile wirtschaftliche Grundlage in der Stadt gegeben. Das änderte sich mit der Wiedervereinigung. Die Werke wurden geschlossen, Arbeitsplätze fielen weg und viele Einwohner zogen aus Wittenberge in andere Regionen.
Sehenswürdigkeiten in Wittenberge
Bei einem Stadtrundgang kann man die schönsten Sehenswürdigkeiten in Wittenberge sehr gut erkunden. Wer möchte, erfährt bei einem geführten Stadtrundgang, der zu unterschiedlichen Themenschwerpunkten angeboten wird, alles wichtige über die Stadt an der Elbe.
Rathaus Wittenberge
In der August-Bebel-Straße in Wittenberge steht eine der beeindruckendsten Sehenswürdigkeiten der Stadt, das wunderschöne Rathaus. Direkt neben dem Rathaus liegt der sowjetische Ehrenfriedhof der Stadt. Der damalige sowjetische Vertreter ließ diesen möglichst dicht an die „Machtzentrale der Stadt“ legen, um so immer wieder auf die gebrachten Opfer hinweisen zu können.
1914 konnte das Gebäude, dass nach den Plänen des Stadtbaurates Bruns entstanden ist, eingeweiht werden. Der gut 600.000 Mark teure Bau ermöglichte der wachsenden Stadt die Verwaltung entsprechend anzupassen.
Das Gebäude hat einen nahezu quadratischen Grundriss von 44 m x 43 m und einen Rathausturm mit einer Höhe von 51 Metern. An der Außenfassade befinden sich die unterschiedlichsten Dekorationen aus Sandstein. So kann man zum Beispiel an einer Stelle einen Nachtwächter sehen, der gerade 2 Taugenichtse abführt. Aufgrund der Rustikafassade könnte man das Rathaus sicherlich der Neorenaissance zuordnen. Man findet jedoch auch Schmuckformen, die auf Neobarock und Neoklassizismus hinweisen. Genauer ordnet man den Bau aber dem Historismus zu.
Im Rathaus
Von außen kaum zu erkennen sind die wunderschönen Bleiverglasungen und die bemalten Fenster. Wir konnten diese von Innen genau betrachten und ich war sehr beeindruckt von der Detailgenauigkeit und farbigen Gestaltung der Scheiben.
Kommt man in das Treppenhaus des Rathauses steht man vor Fenstern mit 46 verschiedenen Stadtwappen. Warum ausgerechnet diese Städte dargestellt sind, ist nicht hundertprozentig bekannt.
Ein Blick in das Kleine Trauzimmer verschlug mir fast die Sprache. Nicht nur das wunderschöne und auch symbolträchtige Fenster in der Tür, sondern auch das beeindruckende Fenster im Trauzimmer haben mich sehr überrascht. Wir sind zunächst ohne künstliches Licht in den kleinen Raum getreten und haben so nur die Wirkung des Tageslichtes erlebt. Im glatt polierten Tisch des Standesbeamten spiegelten sich die Fenster und der Raum war angenehm schummrig. Ich glaube, dass die Betrachtung des Fensters das ideale Ablenkungsmittel für schnell weinende Bräute ist. Wer hier die detailreichen Darstellungen betrachtet, vergisst sicherlich schnell die Welt um sich – und solange man nicht vergisst „ja“ zu sagen…
Im Großen Trausaal, dem ursprünglichen Sitzungssaal, sind mir zunächst die massiven Stühle aufgefallen. Auch wenn sie nicht sonderlich bequem wirken, passen sie hervorragend in den dunkel getäfelten Saal. Das eigentliche Highlight sind aber auch hier die großen bunt bebilderten Fenster. Alle fünf Fenster stellen zusammen ein Bild dar. In einem großen Fluss fährt ein langes Boot. In jedem Abschnitt wird ein bestimmter Bereich des Lebens in Wittenberge angesprochen.
Blick vom Rathausturm
Zum Abschluss ging es 115 Stufen den Rathausturm hinauf. Während des Turmaufstiegs kann man auf den eingezogenen Zwischenetage Informationstafeln lesen und die große alte Rathausuhr sehen.In einer Höhe von 37,5 Metern befinden sich kleine Balkone, die jeweils einen Blick in eine Himmelsrichtung ermöglichen und von denen man die Sehenswürdigkeiten in Wittenberge entdecken kann. Sehr gut erkennt man von dort oben die wichtigsten Orte in der Stadt. Und mit etwas Glück fliegen die Turmfalken um das Rathaus und machen eine kleine Pause auf dem Dach.
Rathausführung mit Turmbesteigung öffentlich ohne Voranmeldung
April – Oktober
im Rahmen der Stadtführungen
Preis: 5,- €
Turmbesteigung individuell möglich:
April – Oktober
Montag – Donnerstag: 8:30 – 16 Uhr,
Freitag: 8 – 12 Uhr
(außer feiertags)
Zeugnisse des Jugendstils in Wittenberge
Der Jugendstil ist eine kunstgeschichtliche Epoche an der Wende des 19. zum 20. Jahrhundert. Er hat, wie eigentlich jedes Stilrichtungen je nach Region unterschiedliche Ausprägungen. Dekorativ geschwungene Linien sowie großflächige florale Ornamente und das gemeinsame Bestreben vom Historismus abzukehren finden sich in allen Ausprägungen wieder. Die Fassaden bei Häusern, die im Jugendstil erbaut worden sind, mussten nicht länger symmetrisch und von axialen Aufteilungen bestimmt sein, sondern durften einer aus dem Grundriss entwickelten Raumvorstellung folgen.
Etwa 20 Jahre dauerte die Phase, in der der Jugendstil „modern“ war. Das genaue Enddatum kann man natürlich nicht angeben, aber so etwa mit dem Ersten Weltkrieg endete die Ära des Jugendstils.
In Wittenberge setzte Ende des 19. Jahrhunderts der wirtschaftliche Aufschwung ein. Es wurde dringend neuer Wohnraum benötigt und so baute man aneinander gereihte Mietshäuser in neu erschlossenen Wohngebieten, diese zählen heute zu den Sehenswürdigkeiten in Wittenberge. Die Fassaden gestalteten die Bauunternehmer bis etwa 1909 im Jugendstil.
Geht man zum Beispiel die Johannes-Runge-Straße entlang, wird man Stilelemente wie Kleeblätter, Wölkchen oder andere florale Muster an den Fassaden entdecken. In einigen Straßenzügen sind die Häuser wunderschön saniert und ihre farbigen Fassaden wirken einladend und fröhlich. Ab und zu gibt es noch nicht sanierte Häuser in den Straßenzeilen, die darauf warten, wiederbelebt zu werden. Andere Häuser konnte man aufgrund von Kriegsschäden leider nicht vollständig erhalten und heute erinnert nur ein Stück Fassade an das dortige Haus.
Besonders aufgefallen sind mir die zum Teil original erhaltenen Hauseingangstüren, die durch ihre Verzierungen individuell gestaltet sind. In einigen Häusern findet man auch die im Jugendstil üblichen bunten Oberlichtfenster, die den dahinter liegenden Räumen ein ganz besonderes Licht verleihen.
Das wohl auffälligste Haus, dass im Jugendstil gestaltet worden ist, gehörte einem Bühnenbildner. Das Haus „der vier Jahreszeiten“ ist in bunten kräftigen Farben gestaltet. In meinen Augen schon fast zu bunt und zu verspielt, hat man hier florale und geometrische Formen an der Fassade angebracht. Vier große Figuren, die die Jahreszeiten symbolisieren sollen, stehen vor einem Baum und halten etwas passendes zu der Jahreszeit in der Hand. Unterhalb dieser Darstellung ist eine große Sonne mit einem Gesicht dargestellt.
Jugendstilführung öffentlich ohne Voranmeldung
April – Oktober
im Rahmen der Stadtführungen
Preis: 5,00 €
Katholische Kirche St.Heinrich
1539 brach Joachim II. Kurfürst von Brandenburg mit der katholischen Kirche und legte damit den Grundstein der Reformation in der Mark Brandenburg. Auch in der Prignitz war nun für fast 300 Jahre die katholische Kirche nahezu verschwunden.
Als 1823 die Ölmühle in Wittenberge erbaut wurde, zogen die ersten Zuwanderer in die Stadt. Es kamen Handwerker aus dem Eichsfeld, Arbeiter aus Schlesien und Kaufleute aus Westfalen. Darunter auch einige Katholiken. Die Menschen mussten für den Besuch in einem Gottesdienst nach Ludwigslust (44 Kilometer entfernt), Stendal oder Schwerin fahren.
Salomo Beck, ein Katholik aus Eichsfelde zog mit seiner Familie nach Wittenberge. Es wird erzählt, dass seine Frau sehr unglücklich in der Stadt gewesen sein soll, da kein Gemeindeleben existierte. Sie drängte ihren Mann dazu diese für sie untragbare Situation zu verbessern. Beck sammelte die in Wittenberge lebenden Katholiken zusammen, gründete einen Kirchenvorstand und holte den Berliner Missionsvikar Eduard Müller für die erste heilige Messe 1853 in die Stadt. Dieser Gottesdienst fand in der Wohnung eines evangelischen Arztes und seiner katholischen Ehefrau statt.
Zunächst war die Gemeinde noch ohne Priester und die Bürger organisierten das Gemeindeleben selbständig. Alle 6 Wochen kam der Vikar für einen Gottesdienst in die Stadt. Der geeignete Raum für die Gottesdienste war lange nicht vorhanden.
Mit der Zeit vergrößerte sich die Anzahl der in der Stadt lebenden Katholiken zusehends. 1893 reichten die bisher genutzten Räume nicht mehr aus und man ließ die katholische Kirche St. Heinrich als neoromanischen Backsteinbau mit einem 42 Meter hohen Turm erbauen, die 1989 geweiht wurde.
Im Zweiten Weltkrieg zerstörte ein Luftangriff die Kirche nahezu vollständig. Der damalige Pfarrer setzte sich stark für den Wiederaufbau ein und Weihnachten 1948 konnte man schon wieder in der Kirche feiern, nur die 18 Meter hohe Turmspitze fehlt noch lange. Sie ist erst vor einiger Zeit auf den Turm gesetzt worden und machte die Sehenswürdigkeiten in Wittenberge komplett.
Kultur- und Festspielhaus Wittenberge
Durch die gewaltigen Zerstörungen im Zweiten Weltkrieg fehlte es in der Stadt an größten Sälen für Veranstaltungen. Die Stadtverwaltung beschloss daraufhin in der Innenstadt ein Kulturhaus zu errichten. Im Dezember 1955 erfolgte die Grundsteinlegung für den neoklassizistischen Bau.
Die Bevölkerung der Stadt half bei den Arbeiten tatkräftig mit und auch ein Brand in der Bauphase konnte den Eifer nicht mindern. Im Oktober 1959 eröffnete man das Kulturhaus feierlich. 1994 erklärte man das Gebäude zum Denkmal und nach umfangreichen Sanierungsmaßnahmen finden nun dort wieder Veranstaltungen statt.
Sehenswürdigkeiten in Wittenberge: Friedrich-Ludwig-Jahn Grundschule
Für viele Schüler ist das Schulgebäude sicherlich keine Sehenswürdigkeit in Wittenberge. Aber bei einem Blick auf das ausdrucksvolle Gebäude von 1907 wird klar, dieser Bau ist sehenswert.
Das Gebäude ist im neogotischen Stil erbaut, auch wenn einige Elemente wie die Oberlichter der Fenster, eher an einen Jugendstilbau erinnern.
Steht man vor der Schule fallen zwei große Eingangstüren auf. Über den Türen steht eindeutig, wer hindurch gehen darf. Viele Jahre war der Bau und auch der dahinter liegende Schulhof getrennt in eine Jungen- und eine Mädchenschule. Damit sich kein Schüler verläuft, hat man die Eingänge entsprechend gekennzeichnet. Erst in den 1950er Jahren fiel die Trennung der Geschlechter und es gab gemeinsamen Unterricht.
Ich finde das Schulgebäude sehr beeindruckend und man sollte von einer Seitenstraße aus einen Blick auf die Turnhalle werfen. Sie erinnert schon fast ein wenig an einen Kirchenbau.
Elbebrücke Wittenberge (Eisenbahn)
Mit dem Bau der Eisenbahnverbindung nach Magdeburg wurde es notwendig, ein Brücke über die Elbe zu bauen. Im Juni 1847 begann man mit dem Bau einer 1443 Meter langen Brücke. Der Bau war nicht einfach und zusätzlich drängten politische Unruhen die Arbeiten in den Hintergrund. Eine Verschlechterung der Wirtschaftslage zwang schließlich die Eisenbahngesellschaft dazu Gelder einzusparen und die Planung abzuändern.
Es entstand auf der Seite von Wittenberge eine Mauerwerks-Gewölbebrücke mit 5 Öffnungen von je knapp 19 Metern. Über den Hauptstrom führte eine eiserne Drehbrücke mit zwei Öffnungen und anschießend eine Holz-Fachwerkskonstruktion mit 14 Öffnungen auf gemauerten Pfeilern. Auf dem gegenüberliegenden Ufer führte dann noch eine Flutbrücke aus Mauerwerksgewölben. Der Bau muss schon beeindruckend gewesen sein. 1851 konnten die ersten Züge über die Brücke fahren.
Wie schon in der Bauzeit vermutet, war die „billige“ Holzkonstruktion nach kurzer Zeit baufällig und man tauschte sie bereits 1883/84 gegen eine schmiedeeiserne Fachwerkskonstruktion aus.
Gegen Ende des Zweiten Weltkrieges (12.4.1945) sprengten deutsche Truppen Teile der Brücke und blockierten so den Schiffs- und Eisenbahnverkehr. Im Herbst 1945 hatten die sowjetischen Truppen eine eingleisige Behelfsbrücke errichtet und so den Eisenbahnverkehr wieder möglich gemacht.
Bis 1950 blieb es bei einer Behelfsbrücke, auf der eingleisig ein Zug mit maximal 30 km/h fahren konnte. 1955/57 war dann endlich eine neue Brücke, auf der auch Straßenverkehr möglich war, fertig gestellt. Wobei es mit zunehmenden Straßen – und Schienenverkehr oft zu langen Wartezeiten kam. Es konnte nämlich entweder nur Auto oder nur Zug über die Brücke fahren.
Mit der Elektrifizierung der Bahnstrecke ersetzte man auch die bestehende Brücke durch einen 1030 Meter langen Neubau. Es war der längste Brückenneubau der Deutschen Reichsbahn. Ein schmaler holzbeplankter Fußgängerweg führt nun über die Brücke. Von dort kann man gut über die Elbe gucken.
Sehenswürdigkeiten in Wittenberge: Uhrenturm und das Nähmaschinenwerk
Die amerikanische Singer Company gründete 1904 in Wittenberge ein Zweitwerk mit dem Ziel Nähmaschinen zu produzieren. Es brachte der Stadt den Titel „Stadt der Nähmaschinen“ ein. Direkt auf dem Werksgelände entstand 1928 der Uhrenturm, der der größte freistehende Uhrenturm Deutschlands sein soll und das Wahrzeichen der Stadt ist.
Nach dem Zweiten Weltkrieg demontierte man das Werk als Reparationsleistung. Einige Jahre später produzierten man dann als VEB Nähmaschinenwerk Wittenberge – Kombinat TEXTIMA, später als Kombinat VEB Nähmaschinenwerk Wittenberge Nähmaschinen, die weltwelt exportiert wurden.
Nach der Wiedervereinigung liquidierte die Treuhandgesellschaft das Werk. Heute nutzt ein Teil des Gebäudes eine Schule, andere Bereiche werden von verschiedenen Firmen genutzt oder stehen leer.
Das Gebäudeensemble ist beeindruckend und zu recht eine der wichtigsten Sehenswürdigkeiten in Wittenberge. Die meisten Gebäude sind in Stahlbetonweise oder im norddeutschen Backsteinstil erbaut. In Anlehnung an den amerikanisch Mutterkonzern hat man dabei das Längenmaß Zoll verwendet.
Der Uhrenturm ist gelb verputzt und zeigt deutlichen Einfluß des Expressionismus. Er war ursprünglich als Wasserturm für die Versorgung der Nähmaschinen Fabrik gedacht und enthielt Brauchwasser für den Brandschutz.
Nach seiner Beschädigung im Zweiten Weltkrieg legte man den Turm still. Der Turm verfügt über 4 Uhren, die alle einen eigenständigen Antrieb haben. Die Zifferblätter sind beleuchtet und haben einen Durchmesser von 7,57 Metern. Jede Ziffer ist über einen Meter hoch und der große Zeiger hat eine Länge von 3,30 Metern. Aufgrund der Größe und der Beleuchtung kann man die Uhr noch in gut 12 Kilometern Entfernung sehen.
Der Besuch im Rathaus und die Jugendstilführung waren Bestandteil einer Recherchetour nach Wittenberge.
Jürgen Hannebauer
Hallo,
warum sind die alten Elbspeicher, die wesentlich die Stadtsilhouette prägen,
nicht als Sehenswürdigkeiten aufgeführt? Einer davon, “das “Kranhaus”, wurde nach der Sanierung jahrelang als Gaststätte genutzt. Beide Speicher wurden 2002 im Wettbewerb ” Beispielhaft saniert” mit den ersten Platz ausgezeichnet.
MfG
Jürgen Hannebauer
Susanne Jungbluth
Hallo,
leider habe ich die Elbspeicher bei meinem Besuch in der Stadt nicht gesehen. Deshalb habe ich sie hier nicht aufgelistet. Vielen Dank für den Tipp, ich werde bei einem erneuten Besuch bestimmt vorbei fahren und dann den Beitrag ergänzen.
MfG Susanne Jungbluth
Michael Grimm
Wir waren mit unserem Wohnmobil schon oft in Wittenberge. Am schönsten ist der Radweg auf den Elbedeichen stromaufwärts-und abwärts.