Während unseres Besuches in Bremen durften wir 2 wundervolle Nächte im Radisson Blu verbringen.
Das Radisson Blu in Bremen liegt in der touristisch beliebten Böttcherstraße. Vom Hauptbahnhof waren es nur etwa 20 Minuten Fußweg, bis wir die kleine Straße erreicht hatten. Leider befindet sich hier nur der “Hinterausgang” des Hotels. Der Haupteingang befindet sich in der Wachtstraße.
Die Hotelmitarbeiter an der Rezeption begrüßten uns sehr freundlich. Unser Zimmer war, obwohl es erst 12 Uhr war, bereits fertig und wir konnten es beziehen. Mit dem Keycard gesicherten Fahrstuhl ging es in den zweiten Stock zum Zimmer 210.
Das Zimmer
Uns erwartete ein großes und freundlich eingerichtetes Zimmer. Das wirklich sehr breites Bett (180 cm) ohne “Besucherritze” sollte uns in den nächsten 2 Nächten einen erholsamen Schlaf schenken. Ein Sessel und ein Schreibtisch rundeten das Bild ab. Wir nutzen erst einmal das kostenfreie WLAN aus, um etwas zu arbeiten. Der Empfang und die Netzgeschwindigkeit waren super.
Besonders habe ich mich über die Badewanne im dem sehr sauberen Badezimmer gefreut. Für mich immer ein Highlight, wenn ich bei Hotelübernachtungen eine Badewanne vorfinde. Nur schade, in noch keinem Hotel gab es bisher Badeschaum. Zum ersten Mal habe ich bei den angebotenen Pflegeprodukten eine Pflegespülung für die Haare vorgefunden. Darüber habe ich mich sehr gefreut.
Das Frühstück
In der zentral gelegenen Eingangshalle befindet sich das Restaurant L.O.B.B.Y., des Radisson Blu in Bremen. An beiden Tagen konnten wir hier uns an dem sehr reichhaltigen Frühstücksbuffet bedienen. Neben Kaffee, Tee, Säfte wurde auch Sekt angeboten, so stand einem Sektfrühstück nichts im Wege.
Ich kann mich über das Frühstück nicht beklagen. Vom Müsli über Brötchen bis hin zum Panecake gab es was mein Magen zum Frühstück liebt. Der Aufschnitt wurde ständig frisch nachgefüllt und die Käseauswahl war wirklich klasse. Auch süße Brotaufstriche gab es ausreichend, da fiel die Auswahl wirklich schwer.
Etwas gefehlt, oder vielleicht habe ich sie auch übersehen, fehlten mir spezielle Produkte für Diabetiker und Allergiker. Bei der Milch habe ich verschiedene Angebote gesehen, aber bei dem Brotbelag /Brotaufstrich leider nicht.
Für einen süßen Abschluß des Frühstücks war auch gesorgt. Muffins, Kuchen, Jogurt und frisches Obst rundeten das Angebot ab.
Burgertest im Radisson Blu in Bremen
Am zweiten Abend haben wir das reichhaltige Burgerangebot des Restaurants getestet. Wir bestellten einen Chilly-Willy Burger ohne Beilage und ein L.O.B.B.Y. Burger mit Pommes, dazu ein Hemelinger Dunkel (Bier). Der Burger war auf den Punkt gegart und sehr lecker. Der Service war schnell und freundlich.
Leider war der Service etwa 2 Stunden später nicht mehr ganz so toll. In einer größeren Gruppe wollten wir den Abend ausklingen lassen. Der Getränkeservice entsprach leider nicht unseren Wünschen. Nachkommende Gruppenmitglieder mussten an der Bar bestellen, da der Service nicht regelmäßig am Tisch vorbei schaute und so saß man schnell auf dem Trockenen. Schade, ich hätte bestimmt auch noch ein weiteres Bier getrunken.
Der historische Himmelssaal im Radisson Blu in Bremen
Ein verstecktes Highlight ist der Himmelssaal des Hotels, des früheren Haus Atlantis.
Das Haus Atlantis, das leider 1944 teilweise zerstört wurde, ist 1930/31 nach Entwürfen von Bernhard Hoetger erbaut worden. Im Gegensatz zu anderen Bauten in der Straße, besteht es aus eine Stahl- und Glaskonstruktion. Die tragenden Stahlträger biegen sich im Dach tonnenförmig. Hier sollte eine ist eine Utopie von Atlantis entstehen. Neben blau und weißen Glasbausteinen wurde auch viel mit dunklem Holz gearbeitet, um so einen harmonischen Eindruck zu erschaffen.
Der Saal wurde bis 1945 recht unterschiedlich genutzt. Zunächst als Tanzsaal für Ausdruckstanz und später als Museum Väterkunde (Die Sammlung wollte die nordische und amerikanische Kultur aus dem untergegangenen Atlantis ableiten.).
Als sich die Kritik der nationalsozialistischen Presse an dem Bau und die Forderung nach der Zerstörung einzelner Bauteile immer mehr regte, stellte Albert Speer die Bauten in der Böttcherstraße unter Denkmalschutz und verhinderte so den Abriss.
Im Oktober 1944 zerstörten Bomben fast den gesamten Straßenzug. Der Himmelssaal und das Treppenhaus sind glücklicher Weise erhalten geblieben. Heute ist der Himmelssaal in den Hotelkomplex des Radisson Blu in Bremen integriert. Der Saal kann man für Veranstaltungen mieten und auf Anfrage kann man ihn auch besichtigen.
Ein atemberaubender Saal erwartet uns
Wir haben an der Rezeption den Schlüssel zu dem Saal erhalten und treten durch eine Glastür in den alten Bau.
Ein Treppenhaus mit einer Wendeltreppe führt hinauf in den Himmelssaal. 89 Stufen mit runden Scheiben aus weißem Glas führen um die 3 Pfeiler der Mittelachse nach oben. Das Treppenhaus wird durch Licht erhellt, dass kalt durch die weißen und blauen Glasbausteine in das Innere scheint. Der Blick in das Treppenhaus ist etwas besonderes. Nicht nur die Architektur gefällt mit ausgesprochen gut, ich bin auch von der Beleuchtung und den Lichtreflexen begeistert.
Oben angekommen betritt man den Himmelssaal, der unter einer tonnenförmigen Kuppel aus weißen und blauen Glasbausteinen liegt. Nur durch das einscheinende Licht verwandelt sich der Saal in einen fast unwirklich Ort, der mich spontan an eine Kirche erinnerte. Vielleicht wurde dieses Gefühl dadurch bestärkt, dass die aufgestellten Stuhlreihen so ausgerichtet waren, dass der Blick auf eine Saalseite fiel, die dem Altaraufbau einer sehr modernen Kirche ähnelt. Nicht umsonst werden hier auch Hochzeiten gefeiert.
Über eine Holztreppe erreicht man eine kleine Kuppel. Stellt man sich hier direkt in die Mitte unter die Kuppel, spricht leise einige Worte, dann erlebt man eine akustische Besonderheit. Die Worte werden um ein Vielfaches verstärkt und mit Leichtigkeit könnte man so einen ganzen Saal beschallen. Ich kann nicht genug davon bekommen und würde am liebsten immer weiter reden.
Mich hat der Saal im Radisson Blu in Bremen beeindruckt. Ein toller Ort für Veranstaltungen.
Adresse:
Böttcherstraße 2,
28195 Bremen
Offenlegung:
Die Übernachtungen und das Frühstück wurden vom Radisson Blu im Rahmen einer Reiseblogger Veranstaltung kostenlos zur Verfügung gestellt.
Mein Bericht entspricht meiner persönlichen Meinung.
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