In Córdoba gibt es gerade im Innenstadtbereich unzählige Möglichkeiten etwas zu essen und zu trinken. Viele der Restaurant in Córdoba profitieren von den Tagesbesuchern, die täglich in der Stadt ankommen.
Wir waren auf der Suche nach etwas besonderem, preislich akzeptablen und angenehmen Restaurant in Córdoba, um gut essen zu können.
Mercado Victoria
Der Mercado Victoria ist ein Feinschmecker Markt, der alle unsere Wünsche ideal verbunden hat. Man findet den Markt etwa 5 Minuten vom historischen Stadtzentrum entfernt in den Gärten von La Victoria und gerade zur Mittagszeit essen viele Stadtbewohner dort.
Das Gebäude ist die älteste Halle der ehemaligen Messe von Córdoba und stammt aus dem Jahr 1877. Um 1918 hat man einen Anbau hinzugefügt, um die Nutzfläche auf 2000 Quadratmeter zu erweitern. Das mit einem Zinkdach versehende Gebäude ist ursprünglich für die Mitglieder eines Freundeskreises errichtet worden.
Etwa 30 verschiedene Stände mit den unterschiedlichsten kulinarischen Angeboten kann man bei einem Rundgang entdecken und natürlich überall sehr gut essen. Vom Tintenfisch über Käse und baskischer Küche bis zur kreolischen Pastete und mexikanischen Leckereien, in der Markthalle sollte jeder etwas für seinen Geschmack finden. Am Abend trifft man sich im Mercado Victoria auf einen Cocktail, Bier oder Wein.
Wir haben den Mercado Victoria zu einer Uhrzeit besucht, die in Spanien nicht zu der typischen Essenszeit gehört. So hatten wir das Glück, keine Wartezeiten an den Ständen und freie Sitzplätze zum Essen vorzufinden.
Unsere erste Wahl fiel auf einen Stand, der iberische Produkte aus dem Valle los Pedroches anbot. Hier konnten wir aus verschiedenen Wurstspezialitäten vom Iberico-Schwein wählen. Unsere gemischte Wurstplatte war wunderbar. Die verschiedenen Wurstsorten waren geschmacklich einmalig und den Wein, den wir am benachbarten Stand dazu gekauft hatten, rundete das geschmackliche Erlebnis ab.
An einem italienischen Stand teilten wir uns dann noch eine Pizza. Ein wunderbarer lockerer Teig mit viel Belag und vor allem viel Käse machten das verfrühte Abendessen für uns zu einem rundum passenden Besuch im abwechslungsreichsten Restaurant in Córdoba.
Adresse:
Paseo de la Victoria, 3
14004 Córdoba, España
Frühstück im Anbau (Cafébereich)
8-10:30 Uhr
Essensstände:
12.30 – 22.30 Uhr
Pasteleria Cordoba: La Sultana
Ein Blick in die Bäckereien / Konditoreien einer Stadt ist immer wieder spannend. Was für süße Köstlichkeiten gibt es zu entdecken? Was haben wir so bisher noch nicht gesehen und auch noch nicht probiert?
In der Nähe unserer Ferienwohnung befand sich eine der traditionsreichsten Konditoreien der Stadt. Hier hofften wir an einem vollkommen verregneten Vormittag unsere Stimmung mit etwas Süßem verbessern zu können.
Das La Sultana bietet handgemachte Produkte an, die nach traditionellen Rezepten gefertigt werden. Man findet auch laktosefreie und diätische Produkte. Wobei, bei unserer Wahl bestimmt nicht einmal annähernd auf irgendwas verzichtet worden ist. Wir entschieden uns für ein Milhoja de Meringue.
Meringue ist eine traditionelle Süßigkeit aus Andalusien, die aus Eiweiß, Zucker und Wasser hergestellt wird. Die daraus entstandene süße Masse ist süß, klebrig, süß, fluffig und hatte ich schon süß geschrieben? Diese Masse wird zwischen Blätterteigplatten gelegt und, wie in unserem Fall, entsteht ein beeindruckender Kuchen.
Rezept zum Nachbacken:
- 400 g Zucker
- 1 Blatt Blätterteig
- 4 Eiweiß
- 1 Ei
- 150 ml Wasser
- Puderzucker
- Gemahlener Zimt oder Schokoladenpulver
Mit Hilfe eines Nudelholzes dehnt man den Blätterteig gut aus, er sollte so dünn wie möglich sein. Den Teig mit einer Gabel einstechen und in gleich große Rechtecke schneiden. Danach den Teig in den Backofen schieben und bei 180 Grad etwa 10 Minuten backen, bis der Teig goldgelb ist.
Für die süße Baisermasse gibt man 300g Zucker und 150ml Wasser in einen Topf und erhitzt dieses sehr langsam. Es bildet sich eine Art Sirup, der erst fertig ist, wenn er anfängt zu blubbern. Nicht vergessen immer gut rühren!
Das Eiweiß zu einem festen Eischnee schlagen. Dann langsam die restlichen 100 g Zucker hinzufügen und langsam unter die Eimasse heben.
Im nächsten Schritt werden die Ei-Zuckermasse und das Zucker-Wasser Sirup miteinander vermengt. Dazu den noch warmen Sirup nach und nach unter die Eimasse heben. Erst, wenn man die Schüssel umdrehen kann und nichts mehr heraus fällt, ist die Baisermasse fertig.
Nun werden die Blätterteigböden mit der Masse bestrichen. Man kann einen weiteren Blätterteigboden als „Deckel“ verwenden oder etwas Puderzucker, Zimt- oder Schokoldadenpulver auf die Baisermasse streuen.
Ich war von diesem Kuchen begeistert (trotz leichtem Zuckerschock). Aber auch die anderen Backwaren in der Auslage sahen einfach nur lecker aus.
Adresse:
C. Cronista Salcedo Hierro, 6,
14001 Córdoba, Spanien
Bier trinken in Córdoba
Geht man in ein Restaurant in Córdoba und möchte ein Bier trinken, wird man häufig ein Cruzcampo angeboten bekommen. Dieses Bier wird in einer spanischen Brauerei in Sevilla hergestellt , die seit 2000 zur Heinecken Brauereigruppe gehört. Gegründet wurde die Brauerei 1904 unter dem Namen La Cruz del Campo, seit 1929 wird das Bier unter dem Namen Cruzcampo verkauft.
Auch wenn es einige Cruzcampo Biersorten gibt, bekommt man eigentlich überall das 4,8%ige Cruzcampo, ein goldgelbes Pils mit eher standardisiertem Geschmack.
Cervezas Califa
Das Califa ist ein Bier, dass direkt in Córdoba gebraut wird. Seit 2013 existiert die Brauerei, die inzwischen mehrere Biersorten auf den Markt gebracht hat. Wir haben uns drei Sorten in einem Supermarkt gekauft und in unserer Ferienwohnung getestet.
Califa Morena
Das Bier ist ein Amber Ale, gebraut aus geröstetem Malz mit einem milden Geschmack nach geröstetem Keks, Karamell und Lakritz. Im Glas erkennt man die helle Bernsteinfarbe und den leicht elfenbeinfarbigen Schaum. Das Craft Beer hat einen Alkoholgehalt von 5,2%. Geschmacklich ist es ein Mittelding zwischen sehr weich und herb, es trinkt sich gut weg.
Califa Rubia
Das Blonde Ale hat einen Alkoholgehalt von 4,8% und riecht recht malzig. Beim Brauvorgang hat man Pilsner und Wiener Malze verwendet, die dem Bier diesen Geruch verleihen. Das Rubia schmeckt leicht bitter mit etwas Zitrusgeschmack.
Im Glas ist das Bier blassgold und klar. Mir war das Bier geschmacklich zu sehr an ein Pils angelehnt.
Califa IPA
Das Califa IPA ist im Stil eines amerikanischen IPA gebraut. Es hat eine dunkelgoldene Farbe und schimmert etwas orange im Glas. Der Schaum des Biers bleibt relativ lange gut im Glas stehen. In der Nase sticht die Kombination aus tropischen Aromen und Zitrusfrüchten hervor, die an sehr reife Mango, Ananas und Passionsfrucht erinnern.
Mir hat diese Biersorte am besten geschmeckt. Es war angenehm malzig mit leicht fruchtiger Note und im Abgang hopfig und angenehm bitter.
Das Bier hat einen Alkoholgehalt von 6,3%.
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