Ein Urlaub in Málaga bietet nicht nur die Möglichkeit zu einer Stadtbesichtigung, hier kann man auch wunderbar Zeit am Strand verbringen. Sehr zentral liegt der schönste Strand von Málaga, der Playa La Malagueta.
Auf dem Weg zum Strand ging es für uns zunächst am Hafen der Stadt entlang.
Paseo del Muelle Uno
Die Hafenpromenade „Muelle Uno“ entstand, nachdem man den Hafen von Málaga neu angelegt hatte. Heute ist sie „die“ Flaniermeile der Stadt. Direkt an der beliebten Fußgängerzone können kleinere Kreuzfahrtschiffe oder auch große Luxusjachten anlegen. In den Geschäften entlang der Hafenpromenade gibt es vom „Touristenkitsch“ bis zur Boutique für jede Preisklasse etwas zu entdecken. Besonders beliebt sind die zahlreichen Restaurants, die allerdings nicht zu den preiswerten Angeboten gehören.
Wer gerne eine Bootstour unternehmen möchte, findet hier auch die Abfahrtsorte der Anbieter. Das beliebte Meeresmuseum und das Kunstmuseum Centre Pompidou stehen auch direkt an der Hafenpromenade.
La capilla del puerto de Málaga
Zwischen den Geschäften steht eine kleine Kapelle. Sie hat einen quadratischen Grundriss von 8×8 Metern und ist zweistöckig im Stil des Barocks erbaut. Die untere Etage ist die Kapelle, in der oberen Etage wohnte einst der Kaplan.
Als die Bauarbeiten im Hafen von Málaga zur Umstrukturierung der Gegend führten, trug man die kleine Kapelle sorgsam ab und baute sie am heutigen Standort auf.
Der Leuchtturm von Málaga (La Farola de Málaga)
Am Ende der belebten Promenade steht „La Farola de Málaga“, der einzige Leuchtturm Spaniens mit einem weiblichen Namen (sonst heißt Leuchtturm “el Faro”).
Früher stand ein Leuchturm aus Holz an der Hafeneinfahrt von Málaga und zeigte mit seinem Leuchtfeuer den Seeleuten den Weg in den Hafen. Der heutige Leuchtturm ist 1817 errichtet worden und ist ein Wahrzeichen der Stadt. Er hat das Erdbeben von 1884, stark beschädigt überlebt. Nach der Erneuerung der Technik ging er dann 1885 wieder in Betrieb. Später erweiterte man noch das Leuchtturmwärterhaus, das 1913 fertig gestellt war. Es folgte der Spanische Bürgerkrieg und 1936 schaltete man das Leuchtfeuer aus, um der feindlichen Marine kein Orientierungspunkt zu bieten.
1993 verließ der letzte im Leuchtturm lebende Leuchtturmwärter den Posten. Seit dieser Zeit wird der Leuchtturm ausschließlich automatisiert betrieben.
Playa La Malagueta
Geht man hinter dem Leuchtturm über eine Straße, erreicht man schließlich den schönsten Strand von Málaga.
Der Sandstrand ist nicht nur bei Touristen beliebt, auch viele Einheimische zieht es gerne an die Küste. Klar, wenn man 325 Sonnentage im Jahr hat, ist es natürlich umso schöner zur Abkühlung ins Meer zu springen oder direkt am Wasser entlang zu joggen.
Für die Touristen steht mitten am Strand der große Schriftzug MALAGUETA. Ein beliebtes Fotomotiv und selbst im März, einer Zeit mit relativ wenigen Touristen, war es fast unmöglich ein Foto zu machen, auf dem nicht jemand davor posierte.
Der Strandabschnitt ist etwa 1,2 Kilometer lang und durchschnittlich 45 Meter breit. Durch den feinen Sand kann man wunderbar spazieren gehen.
Oberhalb des Strandes stehen kleine Strandrestaurants sogenannte “Chiringuitos”. Hier kann man eine der Spezialitäten der Stadt essen. In ausrangierten Booten hat man Grillstationen eingebaut.
Hier stehen die berühmten Sardinen vom Spieß, die so finde ich, direkt am Strand besonders gut schmecken.
Wir haben uns eins der kleinen Strandrestaurants ausgesucht und dort hervorragenden Fisch gegessen. Eine große abwechslungsreiche Fischplatte, gegrillte Sardinen vom Spieß und einen riesigen Teller frischen Calamaris, dazu ein Bier und der Blick aufs Meer – was wünscht man sich in einem Urlaub mehr!
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