Unser Hotel befand sich in Paphos, einer Stadt im Westen von Zypern. Dieser Standort erwies sich als ideal, den einige der interessantesten Sehenswürdigkeiten befinden sich in der Region Paphos.
Wir haben mehrere Streifzüge in und um die Stadt unternommen und einige interessante, kuriose und auch schöne Punkte möchte ich euch vorstellen.
Wir laufen von unserem Hotel an der Küste entlang, um zum Hafen von Paphos zu gelangen. Dabei fällt uns der Leuchtturm sofort ins Auge.
Leuchtturm
In einem abgesperrten Gebiet auf einer großen bunten Blumenwiese erhebt sich der Leuchtturm von Paphos. Direkt an ihn heran kommt man nur, wenn man die Ausgrabungsstätte besucht, dessen Gebiet sich um den Leuchtturm erstreckt. Der Turm ist 20 Meter hoch und wurde bereits 1888 während der britischen Kolonialzeit erbaut. Das moderne Leuchtfeuer strahlt 17 Seemeilen (etwas über 31 km) hinaus ins Meer.
Man kann den Leuchtturm nicht besichtigen. Es lohnt sich also nicht nur dafür, den Eintritt zu dem Ausgrabungsgelände zu bezahlen. Wer allerdings die wunderschönen Mosaike bei den Ausgrabungen besichtigen möchte, sollte ruhig den kleinen Hügel zum Leuchtturm hochsteigen. Der Ausblick ist wirklich schön und es befinden sich einige Informationstafeln zu den heimischen Vogelarten dort.
Paphos Fort
Folgt man dem Uferweg, kommt man zum Hafen von Paphos. Direkt am Hafen befindet sich eine byzantinische Festung. Das Paphos Fort wurde zur Sicherung des Hafens erbaut.
1570 zerstörten die Venezianer das Fort während der osmanischen Invasion. Die Osmanen bauten die Festung wieder auf. Während der britischen Herrschaft auf Zypern wurde das Fort als Salzlager genutzt.
1935 stellte man das Fort unter Denkmalschutz, leider wurde es bei dem Erdbeben 1953 schwer beschädigt.
Ich bin nur bis zum Kassenhäuschen in das kleine Fort hinein gegangen. Von dort aus konnte man in beide großen und für mich optisch leeren Räume gucken. Einige Besucher habe ich auf dem Dach des Forts gesehen. Dafür empfand ich den Eintritt mit 2,50€ doch als zu hoch und wir sind lieber weiter gegangen.
Adresse:
Harbour,
Paphos, Zypern
Öffnungszeiten:
16.9. – 15.4.: 8:30 – 17 Uhr
16.4. – 15.9.: 8:30 – 19:30 Uhr
Eintrittspreise:
Erwachsener: 2,50€
Katakomben der heiligen Solomoni
Wir laufen an der Hauptstraße weiter vom Hafen in Richtung Altstadt. Nur knapp 700m vom Hafen entfernt kommen wir an einem mehr als interessanten Baum vorbei. Überall in den Ästen hängen Stoffreste. Dieser Baum gilt als heiliger Baum und hat angeblich heilende Kräfte. Die bunten Stoffe stellen Opfergaben der Gläubigen an die Heilige Solomoni dar.
Eine Treppe direkt neben dem Baum führt herunter in die Katakomben von Fabrica. Sie entstanden im 4.Jahrhundert v.Chr. Wurden diese Höhlen in den Hügel direkt unter der römischen Stadtmauer gegraben und später als Kapellen genutzt. Der Legende nach suchte die Jüdin Solomoni hier in den Höhlen Schutz vor römischer Verfolgung. Die Römer mauerten den Eingang der Höhlen zu und Solomoni starb qualvoll. Als die Höhle 200 Jahre später geöffnet wurde, entstieg Solomoni lebendig.
Ich steige die Treppe herab und stehe vor einigen düsteren Kammern. Ich entdecke einen Hinweis, dass es zu Steinschlag kommen kann und ziehe den Kopf vorsichtig zurück.
Einige Kammern sind mit Türen verschlossen, auch hier hängen bunte Stoffreste.
Schade, hätte ich gewusst, dass der Baum über heilende Kräfte verfügt, ich hätte auch etwas Stoff angehängt.
Entdeckt in Paphos
Unsere Spaziergänge in Paphos führen uns an einigen interessanten Orten vorbei. Ob sie zu den touristische Ziele zählen, mag ich bezweifeln. Aber für uns zählten diese Orte eindeutig zu den optischen Highlights der Stadt.
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