Bei unserem Kurzbesuch in Pottenstein haben wir das Auto stehen gelassen. Wandern in Pottenstein ist eine wunderschöne Alternative!
Start der Tour war die kleine Stadtpfarrkirche des Ortes. St. Bartholomäus ist eine römisch-katholische Kirche. Der ursprüngliche Bau stammt aus dem Jahr 1493, der Turm ist 1725 erbaut worden. Nach einem Brand ist der Kirchenbau 1755 im barocken Stil wieder aufgebaut worden.
Wir folgten der Straße und kamen am kleinen Marktplatz mit dem wunderschönen Brunnen vorbei.
Hier befindet sich auch das Hotel, in dem wir gut geschlafen haben.
Bergauf zur Burg Pottenstein
Nach wenigen Schritten haben wir dann den kleinen Aufstieg zur Burg Pottenstein in Angriff genommen.
Oberhalb des Ortes, auf 410 Metern Höhe, liegt eine der ältesten Burgen der Fränkischen Schweiz.
Die Burg soll zwischen 1057 und 1070 vom Graf von Pottenstein gegründet worden sein. Ursprünglich diente sie dem Zweck, das Gebiet zwischen Pegnitz und Obermain zu sichern.
Der Graf starb 1104 ohne Nachkommen, er hatte seinen Besitz zuvor an das Bistum Bamberg verkauft und so wurde es eine zeitlang der Aufenthaltsort des Bischof Otto I.. Später diente die Burg der heiligen Elisabeth, Landgräfin von Thüringen (1227-1228) als Aufenthaltsort. Noch heute erinnertn im Ort ein Denkmal daran.
Mit dem Übergang des Bistums 1803 an den bayrischen Staat begann der Verfall der Burg. 1878 kauft ein Apotheker das Anwesen und setzte es wieder Instand. 1900 kaufte die Familie von Wintzingerode das Gebäude und ist bis heute Besitzer der Burg.
Heute gibt es auf der Burg ein bewohntes Museum, dass man besichtigen kann. Die Öffnungszeiten kann man auf der Webseite nachlesen.
Wir waren nicht in der Burg, sondern sind einen kleinen Weg direkt neben der Burganlage nach oben gestiegen, um die fabelhaften Blick über Pottenstein genießen zu können.
Wandern in Pottenstein – auf zum Erlebnisfelsen
Beim Wandern in Pottenstein führte uns der Weg weiter zu einer der beliebtesten Freizeiteinrichtungen der Gegend.
Der Erlebnisfelsen Pottenstein lockt mit seinem Angebot jede Altersgruppe an. Hier werden Freizeiteinrichtungen wie eine Sommerrodelbahn, eine Sommerbobbahn, ein Ritt auf dem Hexenbesen, Trampoline und natürlich Gastronomie angeboten. Zusätzlich lockt ein Skywalk die Besucher an.
Der Skywalk ist ein 130 Meter langer Aussichtssteg, der in 65 Metern Höhe einen guten Ausblick über die Fränkische Schweiz verspricht. Uns hat das nicht so gelockt, wir wollten lieber die verschiedenen Bahnen ausprobieren.
Also kauften wir uns eine 6 Fahrten Karte, die uns ermöglichte, jede Bahn einmal zu testen. Mit dem Schlitten und dem Bob rauschten wir die Bahn hinunter. Was für ein Spaß! Ein Besuch, der unsere Wanderung zwar unterbrochen hat, aber uns einfach nur glücklich gemacht hat.
Adresse:
Erlebnisfelsen Pottenstein
Am Langen Berg 50
91278 Pottenstein
Aktuelle Preise
Auf der Seite erfährt man auch, ob die Anlage geöffnet hat.
Besuch der Teufelshöhle
Nach dem kurzen Stopp ging unsere Wanderung weiter zur Teufelshöhle. Der Wanderweg durch den Wald ist gut begehbar. Es waren kaum Wanderer unterwegs und so konnten wir die wunderschöne Natur genießen.
Es ist nicht weit bis zur Teufelshöhe, einer der größten Schauhöhlen in Europa mit wunderschönen Tropfsteinen. In unserem Artikel „Die Teufelshöhle bei Pottenstein“ kann man alles über unseren Besuch in der Höhle lesen und auch einige schöne Bilder sehen.
Rückweg nach Pottenstein
Nach dem Besuch der Teufelshöhle sind wir den breiten und gut ausgebauten Weg, der parallel zu einem kleinen See verläuft zurück gelaufen. Dieser führte zurück zum Parkplatz des Erlebnisfelsen und zu dem auf der gegenüber liegenden Straßenseite liegenden Felsenbad.
Das Felsenbad Pottenstein existiert bereits seit 1926 und zählt zu den schönsten Freibadanlagen in Deutschland. Ursprünglich gab es ein 1300 m3 großes Schwimmbecken und eine Sprunganlage, die direkt in das Felsenmassiv gebaut waren. 1970 scheiterte die Sanierung des Felsenbades an den Kosten und das Bad schloss über einige Jahre. 2001 konnte es dann nach umfangreichen Restaurierungsmaßnahmen wieder eröffnet werden. Das besondere dieses Bades ist der Naturteich, der anstelle des Betonschwimmbeckens heute zum Baden einlädt. Das Wasser wird in einem bepflanzten Filterbecken gereinigt und so schwimmt man hier vollkommen ohne Chemikalien im optisch wunderschönen Freibad.
Leider ließ das Wetter es nicht zu hier baden zu gehen, wir wären sonst bestimmt ins Wasser gegangen.
Bis nach Pottenstein sind es vom Felsenbad nur noch etwa 500 Meter und als wir im Ort ankamen beendeten wir unsere kleine Wanderung in einem Kaffee bei Pottensteiner Schuhsohle mit Eis. Das Blätterteiggebäck sah einfach zu verführerisch aus.
Schreibe einen Kommentar