Wir gucken bei unserer Hotelauswahl besonders bei Städtereisen immer recht genau auf die Lage des Hotels. Man will ja nicht viel Zeit mit langen Anfahrtswegen verschwenden. Bei der Hotelauswahl in Amsterdam war Patrick dieses Mal die treibende Kraft. Er wollte unbedingt in ein Hotel der CitizenM Gruppe. Also buchte ich, ohne mich groß zu informieren dort ein Zimmer.
Lage des CitizenM Amsterdam
Wir kamen mit dem Zug vom Flughafen Schipol und fuhren bis zur Haltestelle Amsterdam Zuid. Von dort waren es etwa 5 Minuten Fußweg bis zum Hotel. – Also der Punkt sprach schon einmal sehr für das Hotel.
Vom CitizenM Amsterdam zur Innenstadt kann man mit dem Zug oder der Straßenbahn fahren. Die Straßenbahn fährt etwa 25 Minuten. Wir sind gelaufen. Gut, das dauert etwa länger, hat uns aber in Straßen geführt, in denen der Touristenrummel noch nicht wirklich angekommen war und hat uns einige schöne Ecken gezeigt. Wir lieben es ja so etwas von der Stadt zu entdecken.
Wer mit dem Auto kommt muss auf dem öffentlichen Straßenland etwas nach Parkplätzen suchen.
So war‘s im Hotel
Kommt man in das CitizenM Amsterdam wird man vergeblich nach der Rezeption suchen. Hier steht ein großer Tisch mit mehreren Terminals im Eingangsbereich und ein freundlicher Mitarbeiter hilft beim Self – Check in. Sogar die Karte für die Tür codiert man sich selber. Später beim Check out wird auch wieder alles alleine durchgeführt. Mir hat das System gefallen. Gerade, wenn man mit dem Prinzip vertraut ist, spart es eine Menge Zeit, da man nicht auf einen freien Mitarbeiter warten muss. Auf den Informationsservice einer Rezeption muss man trotzdem nicht verzichten. Bei Fragen stehen die Mitarbeiter gerne zur Verfügung. Wir wurden super beraten, als wir abends nach einem Restaurant in der Nähe fragten.
Was für ein Zimmer!
Mit unserer Zimmerkarte ging es für uns in den 3.Stock des Hotels. Wir öffneten die Tür und mein Kommentar war nur „wow“. Modern, stylisch, ungewöhnlich, gewöhnungsbedürftig, toll, was für ein Bett, coole Dusche… ich weiß garnicht so genau, was ich zuerst gedacht habe. Aber der Reihe nach.
Tritt man in das Zimmer steht man eigentlich direkt im „Badezimmer“. Wobei „Badezimmer“ eigentlich nicht das richtige Wort dafür ist. Hier gibt es zwei mit Schiebetüren verglaste Kabinen und ein Waschbecken.
In der einen Kabine steht die Toilette, die andere Kabine ist die Dusche. Ich gebe zu, es ist sicherlich nicht für jede Reisekombination geeignet, wenn man in einer verglasten Kabine auf der Toilette sitzt und der Reisepartner direkt nebenan auf dem Bett sitzt und fernguckt. Mit einer Freundin/Bekannten hätte ich da sicherlich auch den Trennvorhang zum Bett zugezogen und mich trotzdem nicht wohl gefühlt. Aber nach über 20 Jahren Ehe … für uns nicht das Problem. Die Dusche war einfach top! Mit Hilfe eines iPads konnte man das Licht in der Dusche farblich anpassen und unter einem riesigen Duschkopf das warme Wasser genießen. Also schon alleine für diese Dusche war die Hotelauswahl genau richtig.
Ist man an den beiden Kabinen vorbei steht man vor einem riesigen Bett. Die gesamte Zimmerbreite wird von diesem Bett bestimmt. Liegt man auf dem Bett kann man aus dem zimmerbreiten Fenster gucken. Ich habe in diesem Bett wirklich super geschlafen! Im Zimmer gibt es keinen Schrank! Einfach alles in die riesige Schublade unter das Bett legen!
Der absolute Knaller war aber das iPad im Zimmer. Mit diesem kann man fast alles im Zimmer bedienen: Verdunklung, Lichtstimmung, Fernseher, Telefon, … Ich habe erst einmal eine Weile „gespielt“ und die unterschiedlichen Features ausprobiert.
Sehr nachahmungswert…
Eins noch – mir hat eine Idee des CitizenM Amsterdam wirklich sehr gut gefallen und ich würde mich freuen, wenn es Nachahmer geben würde. Hier gab es nicht nur das üblich „Nicht stören“ Schild, hier gab es auch das „Nicht Saubermachen“ Schild. Das Hotel bietet an, wenn man bis zu einer bestimmten Uhrzeit dieses Schild an die Zimmertür gehängt hat, auf die Reinigung zu verzichten und einen festgelegten Geldbetrag an eine Aktion zu spenden. Damit sollen in Afrika Fahrräder angeschafft werden. Ganz ehrlich, ich finde die Idee toll. Ich muss bei z.B. 2 Nächten in einem Hotel kein gemachtes Bett und keine gereinigtes Bad vorfinden, wenn ich nach einem Tagesausflug zurück komme. Das passiert zu Hause ja auch nicht und ich überlebe die nächste Nacht. Klar, wenn ich länger irgendwo bin, finde ich es auch schön in ein sauberes Zimmer zu kommen. Aber manchmal empfinde ich es als übertrieben und finde die Idee, Geld so einzusparen und es in sinnvolle Projekte zu stecken wirklich gut.
Was gibt es sonst noch …
Abends haben wir in den stylischen Räumen des CitizenM Amsterdam gesessen. Man bekommt Kleinigkeiten zu essen und eine große Auswahl an Getränken. Bei kostenfreiem WLAN konnten wir so noch etwas arbeiten und den Tag gemütlich ausklingen lassen.
Gefrühstückt haben wir nicht im Hotel, das Essen sah aber gut aus und viele Gäste nutzten das Angebot.
Adresse:
Pr. Irenestraat 30,
1077 WX Amsterdam,
Niederlande
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