Wir waren zu Fuß in Amsterdam unterwegs und haben dabei eine Menge gesehen. Oft waren es kleine Blicke oder untypische Wege, die uns begeistert haben. Ja und natürlich haben wir eine Menge entdeckt!
Besonders schön finde ich es, von den zahlreichen Brücken einen Blick auf die unzähligen Kanäle zu werfen.
Hier gibt es immer wieder etwas zu entdecken, von einem außergewöhnlichen Hausboot bis zu wunderschön gestalteten Brücken, ich kann mich daran nicht satt sehen.
Man kommt auch an den unterschiedlichsten Gebäuden vorbei. Einige Wohngebiete haben wirklich wunderschöne Backsteinbauten, kleine ruhige Straßen und liegen doch nicht weit vom Zentrum entfernt.
Ja und dann, nur wenige Straßen weiter steht man plötzlich an einem Gebäude, das aussieht wie eine Badewanne. Bei diesem wirklich ungewöhnlichen Gebäude handelt es sich um den 2012 eröffneten Neubau Stedelijk Museum Amsterdam.
Moco Museum
Museen gibt es unzählige in Amsterdam. Wir waren zu einer Banksey und Icy & Sot Ausstellung im Moco Museum. Es war sehr voll in dem kleinen Museum und die Schlange am Eingang zeigte das große Interesse an der Ausstellung. Ich gebe zu, vorab nur wenig Informationen zu Banksy gehabt zu haben und so war ich bei einigen Ausstellungsstücken doch recht überrascht. Mir hat die Ausstellung gut gefallen.
Auch das Museumsgebäude, die Villa Alsberg, fand ich sehr beeindruckend. Das Gebäude von 1904 ist ein altes Herrenhaus, dass für mich einen recht krassen Kontrast zu der modernen Kunst im Inneren darstellt.
Danke an Katharina vom “Niederlandeblog” für die Eintrittskarten.
Adresse:
Honthorststraat 20,
1071 DE Amsterdam,
Niederlande
Öffnungszeiten:
täglich 9-19 Uhr
Eintrittspreise:
Erwachsene: 14,50€
Es werden Ermäßigungen angeboten
Vondelpark
Nur eine kurze Strecke zu Fuß durch Amsterdam und man kann im Vondelpark die Eindrücke der Ausstellung gut verarbeiten.
Obwohl der Park der bekannteste und zweitgrößte Park der Stadt ist, war es hier wesentlich ruhiger und ein Spaziergang am See wunderbar entspannend. Hier blühte es überall und wir konnten sogar einige Vögel beobachten – eine richtige Oase in der Großstadt.
Der 47 Hektar große Park ist nach einem niederländischen Dramatiker (Joost van den Vondel) benannt und sein Denkmal findet man auch im Park. Wer möchte kann in einem Café oder Restaurant eine kurze Pause einlegen.
Wir haben den Spaziergang sehr genossen, bevor wir uns wieder in das Stadtgetümmel gestürzt haben.
De Hallen Amsterdam
Weiter zu Fuß durch Amsterdam unterwegs zu den „De Hallen Amsterdam“…
Wir hatten gelesen, dass sich dort in zwei großen Hallen unzählige Foodstände befinden und die wollten wir zum Mittagessen testen. Eine gute Wahl, wie sich herausstellt. Das Angebot war wirklich riesig und es gab von süß bis herzhaft alles, was das Herz begehrte. Ich habe zum Beispiel Schinken aus Spanien, mexikanisches Essen, arabische Mezze, Smoothies … entdeckt. Für uns etwas ungewohnt, an den meisten Verkaufsständen war nur Kartenzahlung möglich.
Hat man seine Wahl getroffen, sollte man sich auf die Suche nach einem Platz an den vielen Tischen begeben. Gut, wenn man zu Zweit unterwegs ist, dann kann einer sich um das Essen kümmern, während der andere zwei Plätze freihält. Gerade zur Mittagszeit war es sehr voll.
Nach dem Essen kann man hier auch noch ins Kino gehen, in einigen Läden einkaufen oder in einem Lesecafé etwas trinken.
Adresse:
FOODHALLEN AMSTERDAM
Bellamyplein 51
Amsterdam
Öffnungszeiten:
Sonntag – Donnerstag:11-23:30 Uhr
Freitag + Samstag: 11-01:00 Uhr
Amsterdam Centraal
Geht man zu Fuß durch Amsterdam sollte man auch einen Abstecher zum Amsterdamer Hauptbahnhof (Amsterdam Centraal) unternehmen. Von hier fahren Züge nach Frankreich, Großbritannien, Belgien, Deutschland, Dänemark ab und zusätzlich viele Busse, Straßenbahnen, die Metro und Fähren.
Das eigentliche Interessante ist aber das Gebäude. 1875 begann man auf drei künstlichen Inseln und etwa 9000 Holzpfählen mit dem Bau des Empfangsgebäudes. 1889 konnte der Bahnhof eröffnet werden. Der Bau ist aus rotem Backstein im Stil der Neorenaissance gehalten. Der Haupteingang hat zwei Türme, die dem Reisenden den Eindruck vermitteln sollten durch ein Tor die Stadt zu betreten. Zahlreiche Verzierungen zeigen Szenen aus Industrie, Handel und Schifffahrt. Man kann auch das Reichswappen entdecken und die Wappen einiger Städte, zu denen zur damaligen Zeit eine Bahnverbindung bestand (zum Beispiel Berlin).
Das Gebäude steht heute unter Denkmalschutz.
Wer Zeit hat sollte unbedingt in die hohe Eingangshalle gehen. Ich finde Bahnhofsbauten sehr interessant, sie zeigen, welchen Stellenwert diese Art der Fortbewegung für ein Land hat.
Westergasfabriek
Gut eine halbe Stunde braucht man zu Fuß vom Hauptbahnhof zur Westergasfabriek. 1883 ist die Fabrik erbaut worden und war damals die größte Gasfabrik in den Niederlanden. Hier ist aus Steinkohle das benötigte Gas gewonnen worden und damit der Energiebedarf für Amsterdam abgedeckt.
Heute ist das Gelände mit seinen wunderschönen Gebäuden ein perfektes Ausflugsziel. Hier kann man Essen gehen, einen Kinobesuch unternehmen oder im Park spazieren gehen. Der ehemalige Gaskessel ist heute ein Veranstaltungsort für verschiedene Events.
Wir habe uns auf dem Gelände etwas umgeschaut und Kaffee getrunken. Ein wirklich tolles Konzept, dass hier aus alten Fabrikanlagen einen Treffpunkt für die Bevölkerung hat werden lassen.
Adresse:
Haarlemmerweg 8E
Amsterdam
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