Potsdam grenzt unmittelbar an Berlin an. Eine Städtereise nach Potsdam bietet so die Möglichkeit die brandenburgische Hauptstadt und die Hauptstadt der Bundesrepublik zu besuchen.
Potsdam bietet seinen Besuchern mit seinem Schloss, den Parks und Gärten eine wunderbare Kulturlandschaft an. Nicht ohne Grund hat die UNESCO 1990 diese als größtes Ensemble der deutschen Welterbestätten in die Liste des Weltkultur- und -naturerbes der Menschheit aufgenommen. Es lohnt sich aber auch einen Besuch im Holländer Viertel und dem ehemaligen BUGA-Gelände einzuplanen.
Ausflugstipps in und um Potsdam
Eingegliedert in den Potsdamer Schlosspark gehört der Neue Garten im Norden von Potsdam mit zum UNESCO Kulturerbe der Stadt. Der Name ist allerdings irreführend, denn so neu ist der Garten nicht.
Ein Besuch in Potsdam ohne durch den Park Sanssouci zu bummeln, ist nur ein halber Besuch. Der Schlosspark und das Schloss sind die weltweit bekanntesten Sehenswürdigkeiten von Potsdam.
Läuft man auf der Großen Allee durch den Schlosspark von Sanssouci gelangt man zur letzten bedeutenden Schlossanlage des Barocks in Preußen, dem Neuen Palais in Potsdam. Das Neue Palais mit den angrenzenden Gebäuden zählt für mich zu den schönsten Gebäuden im Schlosspark.
Das Belvedere auf dem Klausberg gehört zum UNESCO-Kulturerbe der Berlin-Potsdamer Kulturlandschaft. Es befindet sich im nordwestlichen Teil der Parkanlage von Sanssousi.
Am Nordrand der Parkanlage Sanssouci steht auf dem Bornsteder Höhenzug die Neue Orangerie. Diese gleicht allerdings nicht, wie häufig in anderen Anlagen einem riesigen Gewächshaus, sondern ist eine beeindruckende Anlage im Stil eines Schlosses und trägt nicht umsonst den Namen Orangerieschloss.
Der Park vom Schloss Sanssouci birgt so manche Überraschung. Nicht nur wunderschön gestaltete Parkanlagen und weitläufige Wege entlang von Schatten spendenden Bäumen, sondern auch Bauwerke, wie die Römischen Bäder oder das Schloss Charlottenhof.
Potsdam ist bekannt für das wunderschöne Sommerschloss Sanssouci mit dem Schlosspark und seinen zahlreichen angelegten Gärten. Bei einem Spaziergang durch den Park kann man das Chinesische Haus und das Drachenhaus bewundern.
Läuft man durch Potsdam, wird man immer wieder Hinweisschilder auf das Holländische Viertel entdecken. Wie kommt es, dass mitten in Brandenburg ein Stadtviertel nach Holland benannt worden ist?
Am Alten Markt in Potsdam steht der imposante Bau der evangelischen Kirche St.Nikolai, die im Volksmund einfach nur Nikolaikirche genannt wird. Highlight eines Kirchenbesuches ist der Kuppelaufstieg, der eine tolle Aussicht auf Potsdam bietet.
Betritt man den Schosspark von Sanssouci vom Grünen Gitter, dem Haupteingang, aus, ist die Friedenskirche im Marlygarten nicht zu übersehen. Es lohnt sich einen Besuch einzuplanen, die Kirche ist außergewöhnlich.
Bei einem Spaziergang durch Potsdam sollte man nicht verpassen, die Russische Kolonie Alexandrowka zu besuchen. Die wunderschönen Holzhäuser sind wirklich einmalig und stehen sogar auf der Weltkulturerbeliste.
Sacrow ist ein kleiner Ort, der zwischen Berlin-Kladow und Potsdam in Brandenburg liegt. Für uns war hier der Ausgangspunkt für eine kleine Wanderung durch den Königswald entlang des Sacrower Sees.
Holger von Berlins Taiga hat mich zu einer außergewöhnlichen Führung mit dem Thema „Der Park Babelsberg im Schatten der Weltgeschichte“ eingeladen und ich war wirklich sehr gespannt, was mich erwarten würde.
Die Biosphäre liegt mitten in Potsdam. Hier kann man das ganze Jahr im Regenwald Urlaubsstimmung erleben.
Reiseinformationen für eine Städtereise nach Potsdam
Anreise
Mit dem Flugzeug
Etwa 40 Kilometer von Potsdam entfernt befindet sich der internationale Flughafen Berlin-Brandenburg. Diesen erreicht man mit dem Auto über die A 10 oder mit den Regionalzügen RB 21/22 und RE 7
Mit der Bahn
Potsdam verfügt über 9 Bahnhöfe. Von dort fahren Regionalzüge nach Berlin, Brandenburg und Sachsen-Anhalt. Zusätzlich fährt die Berliner S-Bahnlinie S 7 bis nach Potsdam.
An den Fernverkehr ist Potsdam nur mit zwei Verbindungen angeschlossen. Wer einen ICE oder IC Zug erreichen möchte, muss zum Berliner Hauptbahnhof fahren.
Mit dem Auto
Potsdam ist von den Autobahnen A 10 und A 115 umgeben. Zusätzlich führen die Bundesstraße B 1, B 2 und B 273 nach und durch Potsdam.
Mit dem Schiff
Man erreicht Potsdam über die Havel. Wer mit seinem Boot anreist, findet verschiedene kostenpflichtige Liegeplätze am Ufer der Havel. Tagesbesucher, die über das Wasser anreisen, finden öffentliche Sportbootliegestellen an der Alten Fahrt oder nahe der Glienicker Brücke. Diese dürfen zwischen 6 Uhr und 22 Uhr kostenfrei genutzt werden.
Zu Fuß
Potsdam liegt an den Europäischen Fernwanderwege E10 und E11.
Unterwegs in…
Mit dem Auto
Zu den Berufsverkehrszeiten kann es aufgrund der zahlreichen Pendler zu Staus kommen. Diese weiten sich bis auf die Zubringerstraßen aus.
Öffentlicher Personennahverkehr
Man kommt sehr gut mit Bussen und Strassenbahnen durch Potsdam und in die nähere Umgebung. Es werden zahlreiche Verbindungen zum Teil in recht dichter Taklung angeboten.
Die Tarife für die Fahrkarten sind in einem 3-Zonen-Modell angelegt. Die genauen Preisstufungen und Tarife kann man hier erfahren.
Die Fahrkarten erhält man in den Bussen und Straßenbahnen am Automaten.
Zu Fuß
Die historische Innenstadt rund um die Brandenburger Straße und das Holländerviertel kann man sehr gut zu Fuß erkunden.
Entlang der Havel und der Seen verlaufen zum großen Teil gut angelegte Wege, die zu einem Spaziergang einladen.
Mit dem Schiff
In Potsdam gibt es eine städtische Fährlinie (F1), die mit den regulären ÖPNV-Tickets genutzt werden kann. Sie fährt zwischen der Halbinsel Hermannswerder und dem Kiewitt in der Brandenburger Vorstadt und kann nur von Fußgängern und Radfahrern genutzt werden.
Mit dem Potsdamer Wassertaxi können Fußgänger und Fahrradfahrer fahren. Es fährt auf der Havel und hält an 13 Stationen an.
Mit der Weißen Flotte Potsdam GmbH kann man Ausflugsfahrten auf der Havel unternehmen.
Mit dem Fahrrad
Über einige Jahre hat die Stadt Gelder in den Ausbau von Radstrecken gesteckt. So findet man zahlreiche gut ausgebaute Wege, allerdings noch kein lückenloses Radwegenetz in der Stadt.
Parken
In und um die Stadt verteilt befinden sich Park&Ride Parkplätze, von denen man mit dem Öffentlichen Personennahverkehr gut in die Stadt fahren kann:
- am Bahnhof Pirschheide, im Westen an der B1 nach Werder (Havel)
- am Bahnhof Rehbrücke, im Süden am Halt des RE7
- auf dem Johannes-Kepler-Platz, im Vorort Am Stern im Südosten
- am Bahnhof Griebnitzsee, an der S-Bahnstrecke im Osten
- beim Park und Schloss Babelsberg in Babelsberg
- am Buga-Park/Volkspark, im Norden an der B2 in Richtung Spandau
In der Innenstadt werden fast ausschließlich kostenpflichtige Parkplätze angeboten. Je weiter man in Richtung Innenstadt und Brandenburgische Straße kommt, desto teurer werden die Parkkosten. Inzwischen ist es fast überall möglich seine Parkgebühren mit dm Handy zu bezahlen.
Man findet im Zentrumsbereich zusätzlich etwa 13 kostenpflichtige Parkhäuser von verschiedenen Anbietern.