Görlitz - die Filmstadt
Wer hätte es gewusst? Die östlichste Stadt in Deutschland heißt Görlitz und liegt in der Oberlausitz an der wunderschönen Neiße. Bekannt ist die Stadt aber eigentlich als die Filmstadt Görliwood.
Görlitz gehört zu den Städte, die im Zweiten Weltkrieg kaum beschädigt wurden. Wer hier durch die Straßen geht, kann eine architektonische Vielfalt entdecken, die vom Mittelalter bis zum Jugendstil reicht. Die Stadt gilt als eines der besten Beispiele für eine mittelalterliche Stadtstruktur in Deutschland und Europa. Besonders bemerkenswert sind die zahlreichen Bürgerhäuser mit reich verzierten Fassaden. Viele Häuser sind gut sind inzwischen gut restauriert. Aber es gibt noch immer einige leer stehende imposante Gebäude, die gerne aus ihrem Dornröschenschlaf erweckt werden wollen.
Görlitz ist aufgrund seiner Einzigartigkeit in der Filmszene als Drehort bekannt geworden. „Görliwood“ war schon Schauplatz für zahlreiche Produktionen, die die vorhandene Architektur als Kulisse genutzt haben. Viele nationale und internationale Filme sind hier gedreht worden, darunter „Der Vorleser“, „In 80 Tagen um die Welt“ und „Grand Budapest Hotel“.
Etwas anderes macht die Stadt zusätzlich außergewöhnlich. Die Neiße bildet heute den Grenzverlauf zwischen der Bundesrepublik Deutschland und Polen. Mit dem EU-Beitritt Polens 2004 hat man die Altstadtbrücke wieder eingeweiht. Diese verbindet heute Görlitz mit Zgorzelec in Polen. Im Laufe der letzten Jahre ist eine intensive Zusammenarbeit beider Städte entstanden und der „kleine Grenzverkehr“ gehört zum Alltag.
Die Lage von Görlitz bietet ausgezeichnete Möglichkeiten für Ausflüge in die umliegende Natur, einschließlich des nahegelegenen Zittauer Gebirges, des kleinsten Mittelgebirges Deutschlands, das sich hervorragend für Wandern, Radfahren und andere Outdoor-Aktivitäten eignet.
Die kulinarische Szene in der Stadt ist geprägt von Gasthäusern, Cafés und Restaurants, die traditionelle Gerichte und moderne Interpretationen regionaler Spezialitäten anbieten. Die Nähe zu Polen und Tschechien bedeutet auch, dass man leicht Gerichte aus diesen Ländern finden kann, was die kulinarische Vielfalt der Stadt noch bereichert.
Ausflugstipps in Görlitz
Görlitz ist mit dem Thema Film verbunden wie kaum eine andere Stadt. Bekannte Hollywoodschauspieler und Filmschaffende geben sich in der Filmstadt Görlitz die Klinke in die Hand. Nicht umsonst wird die Stadt auch gerne „Görliwood“ genannt.
Der Reichenbacher Turm in Görlitz gehört zu den fünf Türmen, die man in der Stadt regelmäßig besichtigen kann. Er steht gegenüber der Kaisertrutz und ist Teil des Kulturhistorischen Museums, dort erhält man auch die Eintrittskarten.
Das Heilige Grab in Görlitz gehört zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten der Stadt. Es ist eine verkleinerte Kopie des Originals in Jerusalem und als religiöses Kunstwerk erbaut worden.
Görlitz war einst umgeben von einem doppelten Stadtmauerring. Der Nikolaizwinger ist ein erhaltener Rest der Verteidigungsanlagen um die Stadt.
Friedhöfe haben eine ganz besondere Anziehungskraft, erzählen sie doch die Geschichte einer Region auf eine ganz andere Weise. Der Nikolaifriedhof in Görlitz stammt aus dem 12. Jahrhundert und es gibt viel zu entdecken.
Görlitz hat nicht nur eine wunderschöne Altstadt, sondern auch noch zwei geografische Besonderheiten zu bieten. Und ganz ehrlich – ich hätte es nicht gewusst!
Die sicherlich beste Aussicht von einem der vielen Türme in Görlitz kann man vom Rathausturm genießen. Der Aufstieg lohnt sich und gehört einfach bei einem Besuch in der Stadt dazu.
Bei einem Spaziergang entlang der Görlitzer Neißstraße haben wir unter einigen Bögen eines Hauses Tische und Stühle entdeckt, an denen Gäste mit Biergläsern saßen. Die Görlitzer Bierblume Brauerei zog uns magisch an und wir kehrten ein.
Das Kulturhistorische Museum Görlitz ist ein regionales Museum, dass sich innerhalb des Stadtgebietes in drei Gebäuden befindet: im Barockhaus, in der Kaisertrutz und im Reichenbacher Turm. Wir haben uns die drei recht unterschiedlichen Bereiche im Kulturhistorischen Museum Görlitz angesehen und soviel sei vorab verraten – es war wirklich interessant.
Die Pfarrkirche St. Peter und Paul ist in Görlitz eher unter dem Namen Peterskirche bekannt. Sie steht oberhalb des Neißetals und ihre markanten Turmspitzen haben mir eine ideale Orientierungshilfe in der Altstadt geboten.
Görlitzer Bier aus der Landskron Brau-Manufaktur – wir haben uns auf Entdeckungsreise durch die Brauerei begeben und natürlich jede Menge Bier probiert.
In Görlitz findet man einige Überreste der historischen Stadtbefestigung. Uns haben besonders die Türme interessiert und so haben wir während unserer Turmtour den „Dicken Turm“ erkundet.
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