Die Akropolis ist nicht zu übersehen, wenn man in Athen ist. Wir hatten sogar das Glück aus unserem Hotelfenster einen guten Blick auf das wohl bekannteste Gebäude Griechenlands zu haben.
Ein Besuch in Athen ohne einen Besuch der Akropolis, wäre für mich undenkbar gewesen. Also haben auch wir, wie hunderte andere Besucher auch, uns an diesen geschichtsträchtigen Ort begeben.
Besuch der Akropolis
Hoch über der Stadt auf einen über 150 Meter hohen Kalkfelsen thront die Akropolis. Steht man hier oben und guckt auf die Stadt herunter, wird klar warum die Griechen das Bauwerk hier errichtet haben. Man kann unglaublich weit gucken! Zunächst war hier die Burg der Könige und eine Kultstätte, später diente die Akropolis nur dem Sitz der Schutzgöttin der Stadt. Da konnte bei den Bewohnern schon das Gefühl aufkommen, dass die Schutzgöttin über sie wacht.
Für den Besucher etwas schade, aber wichtig für den Erhalt des UNESCO Weltkulturerbes, die andauernden Instandsetzungs- und Restaurierungsarbeiten. Es wird versucht den klassische Zustand wieder herzustellen und zusätzlich muss der Zerstörung durch die heutigen Umwelteinflüsse möglichst minimiert werden. Nicht nur Smog und Abgase, auch die jährlich etwa 3 Millionen Besucher hinterlassen ihre Spuren.
Ich war zugegeben etwas enttäuscht von dem Zustand der Akropolis. Nicht nur, dass ich mehr Tempelanlage (also erhaltene Gebäude) erwartet hatte, ich empfand das Gelände doch als recht unübersichtlich. Unser Reiseführer hat da gute Dienste geleistet und ich habe eine Menge nachgelesen. Beeindruckt hat mich die Größe der Anlage. Die Vorstellung das Baumaterial den Berg hoch zu transportieren und dann diese riesige Anlage zu erbauen, lässt mich gedanklich den Hut vor den alten Griechen ziehen.
Dennoch habe ich den Besuch nicht bereut. Vieles von dem, was mir in der Schule erzählt wurde, ist hier deutlicher geworden. Das Bauwerk ist architektonisch wirklich beeindruckend und muss einfach erhalten bleiben!
Ein kleiner Tipp: Der Besuch des Akropolis Museums lohnt sich wirklich. Wir sind ja nicht so die Museumsfans, aber hier waren wir wirklich beeindruckt. Nicht nur von dem Museumsrestaurant und dem tollen Blick auf die Akropolis, auch die Darstellung des Parthenon-Fries im dritten Obergeschoss ist sehenswert.
Dionysos Theater
Am Südostfuß der Akropolis liegt das Dionysos Theater. Das Theater gilt als Geburtsstätte des Theaters der griechischen Antike.
Es wurde Dionysos, dem Gott des Weins und der Ekstase geweiht. Jährlich wurden Festspiele ausgetragen, mit Theateraufführungen und klassischen Tragödien.
Gebaut wurde zunächst nur die Spielfläche, die Zuschauer saßen noch auf dem Hang. Später entstanden hier 78 Sitzreihen für etwa 17000 Zuschauer. Die ersten Sitzreihen war besonderen Würdenträgern vorbehalten, hier wurden 67 Marmorsitze aufgestellt. Wir haben mal “Probe gesessen”- so viel bequemer hatten es die Würdenträger nicht. Hoffentlich gab es ausreichend Kissen!
Das Theater kann man nur besichtigen, wenn man ein Ticket für die Akropolis gekauft hat.
Amphitheater Odeion des Herodes Atticus
Direkt unterhalb der Akropolis, am Südhang, liegt das Odeion des Heroder Atticus. Im Jahr 161 nach Christus wurde dieses Amphitheater erbaut. Die steil ansteigenden Sitzreihen aus hellem Marmor bieten etwa 5000 Zuschauern Platz. Das Theater ist sehr gut erhalten und noch heute finden hier Theateraufführungen und Konzerte statt.
Das Theater wurde nach römischer Bauart gestaltet. Die Spielfläche wird durch die Zuschauerränge auf der einen Seite und dem Bühnenhaus auf der anderen Seite umschlossen. Toll zu erkennen sind die Nischen, die das Bühnenhaus gliederten. Leider nicht mehr vorhanden ist das Dach, dass den Zuschauerraum überdeckte.
Besichtigen kann man das Amphitheater nur mit einer Führung. Wir haben von außen einen guten Blick erhaschen können.
Ich kann mir gut vorstellen, dass hier Theater- oder Opernaufführungen bestimmt eine tolle Atmosphäre verbreiten.
Besucherinformationen
Adresse
Akropolis
Athen, Griechenland
Öffnungszeiten
täglich: 8-20 Uhr
(Abweichung an Feiertagen möglich)
Eintrittspreise
Erwachsene: 20,- €
Ermäßigt: 10,-€
Im Winter kostet der Eintritt für alle 10 €. Für EU-Bürger unter 25 Jahre ist der Eintritt gegen Vorlage eines Ausweises frei.
Es wird ein Kombiticket angeboten, mit dem man einige interessante Ausgrabungsstätten besuchen kann. Hier sollten Sie sich vorher unbedingt Gedanken machen, ob es sich für ihren Urlaub lohnt!
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