Golden schimmert über die Elbe das Standbild von August dem Starken. Der Goldene Reiter steht auf dem Neustädter Markt und ist eins der Wahrzeichen von Dresden.
Neustädter Markt
In der Inneren Neustadt von Dresden befindet sich der Neustädter Markt. Er bildet den Schnittpunkt von Hauptstraße, Augustusbrücke, Köpckestraße und Großer Meißner Straße.
Der Platz existierte vermutlich schon vor 1200 und bildete den Dorfplatz einer slawischen Siedlung. Seit Ende des 18 Jahrhunderts ist die Bezeichnung Markplatz in alten Unterlagen zu finden. Seit 1920, trägt er den Namen Neustädter Markt.
Leider wurde die Bebauung dieses alten Platzes mehrfach zerstört. Zuletzt bei der Bombardierung Dresdens im zweiten Weltkrieg kam es zur vollständigen Zerstörung des Neustädter Marktes und der angrenzenden Bebauung.
Im Zuge des Wiederaufbaus der Inneren Neustadt wurde der Platz in den1970ern gemeinsam mit der Hauptstraße zu einer Fußgängerzone umgestaltet.
Seit Ende März 2021 steht der Platz und die Straßenanlage mit den DDR-Plattenbauten, den Grünanlagen und Kleinarchitekturen unter Denkmalschutz.
Bei einem Rundgang über den Platz fallen die beiden Fahnenmasten sofort ins Auge. Heinrich Epler schuf die 20 Meter hohen bronzenen Masten 1893 im Gedenken an einen Besuch Kaiser Wilhelm I.. Sehr schön sind die beiden Reliefbilder, die Wilhelm I. und den sächsischen König Albert zeigen. Die Sitzbänke und Balustraden hat man aus schwedischem Granit gefertigt.
Zwei Nymphenbrunnen aus Sandstein aus der Zeit von 1738-42 stehen ebenfalls auf dem Neustädter Markt. Der Künstler Johann Benjamin Thomae hat jeweils eine Nymphe und ein Fabelwesen dargestellt. Heute stehen Kopien der Brunnen auf dem Platz.
Goldener Reiter
Warum ist dieser Platz nun eigentlich so interessant?
Hier befindet sich ein wirklich imposantes Reiterstandbild von August dem Starken. Es ist ein Standbild, dass Ludwig Wiedemann geschaffen hat und trägt den Namen “Goldener Reiter”. Es ist das bekannteste Kunstwerk auf dem Platz und zählt heute zu den Wahrzeichen Dresdens.
Die Arbeiten zu dem Kunstwerk “Goldener Reiter” begannen 1732 und 1736 konnte man das wunderschöne Standbild feierlich enthüllt. August der Starke hat das Standbild nie fertig gesehen, er verstarb vor der Fertigstellung.
Das Standbild wurde aus Kupfer gefertigt und ist heute blattvergoldet. Es zeigt König August den Starken in römischer Rüstung. Er sitzt auf einem Hengst und blickt in nordöstliche Richtung zum polnischen Königreich.
Glücklicherweise hat man das Denkmal im Zweiten Weltkrieg zerlegt und sicher ausgelagert. Nur so konnte es vor der Zerstörung gerettet werden.
1956, zur 750 Jahr Feier der Stadt Dresden stellte man den Goldenen Reiter wieder auf.
Scheer
Wie hoch ist der goldene Reiter?
Susanne Jungbluth
Das weiß ich leider nicht und habe auch keine Daten darüber gefunden.
Sorgalla,S.
Welche historische Erklärung gibt es,dass der “Goldene Reiter” in dieser Position aufgestellt wurde ?
Er blickt nicht in seine Stadt Dresden,sondern aus derStadt in di Ferne.
Würde gern eine Anwort erhalten – Danke !
Susanne Jungbluth
Die Statue zeigt August den Starken, wie er als römischen Caesar in nordöstlicher Richtung zum polnischen Königreich reitet. Er war auch polnischen König, vermutlich reitet er deshaln in Richtung Polen.