Die Altstadt von Riga ist nicht besonders groß. Es fahren hier fast keine Autos und öffentliche Verkehrsmittel umfahren die Altstadt nur. Also bummeln wir durch die Altstadt.
Was uns zuerst auffällt, nicht alles, was alt aussieht ist auch alt. Viele Häuserfassaden sind nachträglich auf alt getrimmt worden, um so ein harmonisches Stadtbild zu erreichen. Das hat ganz gut geklappt, auch wenn es immer mal wieder Häuser gibt, die optisch einfach überhaupt nicht passen. Aber das findet man ja überall auf der Welt!
In der Altstadt von Riga stehen sehr viele Kirchen. Die meisten Kirchen können kostenlos besucht werden, bei anderen wird Eintritt verlangt (und nicht gerade wenig!).
St. Petrikirche
Die St.Petrikirche ist die höchste Kirche in Riga und gilt als Architekturdenkmal der Gotik. Im zweiten Weltkrieg ist ein Teil der Kirche zerstört worden. Erst 1970 wurde der neue Turm erbaut und optisch an das ältere Kirchenschiff angepasst.
Von dem Turm der Kirche, die im Zentrum der Altstadt steht, kann man einen tollen Ausblick auf die Stadt genießen. Bei unserem Besuch war der Turm witterungsbedingt leider gesperrt. In den Innenräumen der Kirche erfährt man viel über die Geschichte des Gebäudes und kann einige schöne Kunstgegenstände entdecken. Wir hatten das Glück, genau während einer Chorprobe vor Ort zu sein und konnten wunderschöner Musik lauschen.
Adresse:
Skārņu iela 19,
Centra rajons,
Rīga, LV-1050, Lettland
Öffnungszeiten:
September – April:
Dienstag – Samstag: 10-17 Uhr
Sonntag 12-18 Uhr
Montag geschlossen
Mai – August:
Dienstag – Samstag 10-19 Uhr
Sonntag 12-19 Uhr
Montag geschlossen
Eintrittspreise:
Erwachsene: 9,-€
Kleine Entdeckungen in der Altstadt von Riga
Während unseres Stadtbummels sind uns noch weitere schöne Kirchen aufgefallen.
Besonders groß und beeindruckend die Orthodoxe Kathedrale von Riga. Diese Kirche wurde bereits 1884 eingeweiht. Anstelle des geplanten Turmes musste der Architekt nach der Schenkung von 12 Glocken durch den russischen Zar Alexander II. umplanen und errichtete eine Kuppel.
Beide Weltkriege konnte die Kirche ohne Schäden überstehen. Als die Russen Anfang der 60er Jahre des 20.Jahrhunderts nach Riga kamen, wurden die Glocken abgenommen und eingeschmolzen, das Kreuz abgesägt und die Kirche in ein Planetarium umgebaut. Die Kathedrale kommt seit Mai 2000 wieder ihrer ursprünglichen Nutzung nach und wird noch immer restauriert.
Wer mit offenen Augen durch die Stadt geht, kann auch einige schöne Statuen entdecken, die das Straßenbild abwechslungsreicher gestalten.
Unser Spaziergang führte uns auch an der Lettische Nationaloper und Ballett, dem Weißen Haus von Riga vorbei. Hier werden schon seit 1923 viele Veranstaltungen angeboten. Die Eintrittskarten sind im Vergleich zu Spielstätten in anderen Ländern sehr günstig, damit wirklich eine breite Bevölkerungsschicht das Angebot wahrnehmen kann.
Weiter ging es durch kleine Straßen in der Altstadt bis zum Pulverturm der Stadt, der zunächst der Abschluss unseres kleinen Spazierganges war.
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