Weihnachtshaus Karlsbad und eine riesige Teddybären Sammlung

Doubí ist ein Ortsteil von Karlsbad. Hier in dem ehemaligen Schloss ist das ganze Jahr über Weihnachten.

In Weihnachtsstimmung war ich im September noch nicht wirklich, aber das Weihnachtshaus und Teddybären Museum in Karlsbad musste ich unbedingt besuchen. Wir haben uns also den Rückweg einer mehrstündigen Wanderung so gelegt, dass wir einen Abstecher zu Weihnachtshaus machen konnten.

Weihnachtsstimmung … 365 Tage im Jahr

Das Weihnachtshaus und Teddybären Museum befindet sich in einem ehemaligen Schloss und schon die Stufen hoch zum Eingang zeigten mir, es ist auch im September schon Weihnachtszeit in Karlsbad!

Zunächst betritt man den Hof der ehemaligen Schlossanlage. Schon hier wurde mir klar, es sollte erstaunlich weihnachtlich und bärig werden.
Überall Teddybären in allen Größen und Farben, es glitzerte und leuchtete weihnachtlich und eigentlich fehlte nur noch der Schnee, die gebrannten Mandeln und der Glühwein – weihnachtliche Musik spielte schon aus den Lautsprechern. Ein acht Meter hoher Weihnachtsbaum stand geschmückt im Hof und es gab sogar Weihnachtsbäume, die nur mit Teddybären geschmückt waren. Ich entdeckte ein Rentier, den Weihnachtsmann und fand auf einer Bank einen neuen bärigen Freund. Also wer hier noch nicht ein klein bißchen Lust auf Weihnachten bekommt…

Schon der Innenhof war beeindruckend, wie sollte es dann in den Räumen werden. Wir haben uns zuerst in die riesige Verkaufsausstellung begeben. Die einzelnen Abteilungen in den Räumen waren farblich sortiert – silberne Dekoration, rote Dekoration, goldene Dekoration,…. Schmuck für den Weihnachtsbaum, Glaskugeln, Kerzen, Krippen,…. Ich wußte nicht, wohin ich zuerst gucken sollte. Vom totalem Kitsch bis hin zu wunderschönen Dekorationselementen, es war für jeden Geschmack etwas dabei. Preislich gesehen war auch für jede Preisgruppe etwas dabei und, obwohl es erst September war, kauften wirklich einige Besucher kräftig ein. Gekauft haben wir nichts, aber ich kann Fans von weihnachtlicher Dekoration verstehen, es war wirklich wie ein weihnachtliches Schlaraffenland!

Weihnachtshaus Karlsbad Verkaufsausstellung

Nach der Verkaufsausstellung sind wir durch weitere Räume der Anlage gegangen. In einem etwa 650 Jahre alten Keller befindet sich ein kleines Museum. Hier kann man in Schaukästen etwas zur Weihnachtsgeschichte und verschiedenen Weihnachtstraditionen erfahren. Es gab alte Weihnachtskarten, Baumhalter, Weihnachtskrippen und Baumschmuck zu sehen.

eisbärige Zeit im Weihnachtshaus Karlsbad

Teddybären wohin das Auge schaut

In einem anderen Kellerbereich haben wir einen kleinen Teil der Teddybärensammlung entdeckt. Die Räume, die Gänge, die Decken – ich hatte das Gefühl jeder Zentimeter der Räume war voller Bären. Es gab thematische Bereiche mit zum Beispiel Pu dem Bären, Pandabären, Eisbären und Bereiche mit farblich sortierten Bären. Etwa 12000 Bären haben die Betreiber gesammelt und alle sitzen liebevoll drapiert auf Regalen und dem Boden. Bei der Menge war es wirklich schwer, den einzelnen Bären zu sehen, mich hat alleine die Masse beeindruckt. Aber soviel sei festgehalten, der größte ausgestellte Bär ist über 5 Meter groß, der kleinste Bär nur etwa 4 mm.

In einem anderen Bereich des Weihnachtshauses in Karlsbad fuhren unzählige Eisenbahnen durch Weihnachtsdörfer mit beleuchteten Keramikhäusern. Es spiele Weihnachtsmusik und auch hier standen, saßen, hingen überall Teddybären.

Engelkaffeehaus im Weihnachtshaus Karlsbad

Wer etwas Bären-Erholung braucht, kann sich in das weihnachtliche Kaffeehaus zurück ziehen. Hier gibt es das ganze Jahr über Weihnachtsgebäck, Weihnachtsstollen und Getränke. Ob heiße Schokolade oder Glühwein, Tee oder Kaffee, ein Stück Apfelstrudel schmeckt auch im Sommer immer gut.

Das Weihnachtshaus in Karlsbad lässt nicht nur Kinderaugen strahlen. Während wir dort waren konnte man aufgrund des Mund-Nasen-Schutzes nur die Augen der anderen Besucher sehen. Ich habe selten so ein glückliches Glitzern in den Augen bei jung und alt zur gleichen Zeit gesehen. Ich habe mich auf jeden Fall während des Rückweges zu unserer Ferienwohnung immer wieder dabei ertappt, wie ich eine Weihnachtsmelodie gesummt habe.