In Paris lockt an heißen Tagen das Ufer der Seine zu einem Spaziergang. Wir haben die Gelegenheit genutzt und sind von der Île de la Cité bis zum Eiffelturm und wieder am anderen Ufer zurück die Seine in Paris entlang gebummelt.
Der Fluss Seine
Der Fluss Seine entspringt in Nord-Frankreich und mündet bei Le Havre in den Ärmelkanal. Das entspricht einer Flusslänge von gut 777 Kilometern. Die Quelle der Seine liegt etwa 30 km nordwestlich von Dijon und war seit 1864 im Eigentum der Stadt Paris. Es wurde eine künstliche Grotte errichtet, die die Hauptquelle schützen sollte. Inzwischen hat Paris die Quelle in den Besitz der Region zurück gegeben.

An der Seine liegen zum Beispiel Paris, Troyes und Rouen.
Die Uferpromenade der Seine in Paris steht in der Liste des Weltkulturerbes der UNESCO.
Seine in Paris
Wir steigen einige Stufen an einer Brücke der Uferstraße hinab und stehen auf dem Uferweg, der sich entlang der Seine in Paris zieht. Obwohl es sehr warm ist, weht hier ein leichter Wind und das Wasser kühlt die Luft etwas ab. Schatten findet man zwar nur vereinzelt unter einigen wenigen Bäumen oder den Brücken, aber hier lässt es sich aushalten.

Wir starten unseren Spaziergang an der Pont au Change und laufen zunächst flussabwärts in Richtung Eiffelturm. Bis kurz hinter die Pont Neuf liegt noch die Insel Île de la Cité neben uns in der Seine. Wir entdecken das Restaurantschiff Les Jardins du Pont Neuf. Hier im Sonnenuntergang zu sitzen und zu Essen scheint reizvoll, aber bestimmt teuer.

Die nächste Brücke, unter der wir hindurch laufen, ist die Pont des Arts. Diese Brücke ist im Gegensatz zu den ersten Brücken eine reine Fußgängerbrücke. Sie ist 155 Meter lang und besteht aus 7 Bögen, die jeweils etwa 22 Meter Spannweite haben. Die Stahlkonstruktion wurde 1984 erbaut, ihr Vorgänger in ähnlicher Konstruktionsweise schon 1804.

Neben dem wirklich wunderschönen Blick auf die Seine fällt mein Blick immer wieder auf die hohen Mauern, die das Ufer der Seine hier begleiten. An einigen Stellen sind kleine Kletterwege für Kinder mit Klettergriffen und eingehängten Holzstegen in der Wand befestigt. An anderen Stellen stehen Bänke unter Bäumen und überall sitzen Menschen, genießen die Sonne, essen und trinken. Das perfekte Erholungsgebiet.

In der Ferne kann man immer wieder den Eiffelturm entdecken, der bei unserem Spaziergang entlang der Seine in Paris nur sehr langsam näher rückt. Auf der Karte sah die Entfernung nicht ganz so weit aus. Aber wir haben ja Zeit und schlendern gemütlich weiter, vorbei am Musée d’Orsay, das am südlichen Ufer der Seine gegenüber der Tuilerien liegt. Der ehemalige Gare d’Orsay ist heute ein Kunstmuseum.

Die wohl beeindruckenste Brücke ist die Pont Alexandre III auf unserem Weg in Richtung Eiffelturm. Diese Brücke wurde im Stil des Neobarock errichtet und sehr pompös.

Von hier ist es nicht mehr weit bis zum Eiffelturm. Wir überqueren schließlich die Pont d’léna direkt vor dem Eiffelturm und machen uns auf den Rückweg.

Dabei entdecken wir die Sacre Coeur weit entfernt am Horizont. Gut, dass mit dem richtigen Objektiv für die Kamera trotzdem ein Foto möglich ist.

Kurz bevor wir wieder an der Île de la Cité ankommen beginnen die Verkaufsstände der Bouquinisten von Paris – der Buchhändler an der Seine. Hier kann man Bücher, Zeitschriften, Comics und Andenken erwerben.

Schließlich erreichen wir unseren Ausgangspunkt wieder. Die Kirche Notre-Dame ist zu sehen.

Unsere Füße schmerzen, ich habe vergessen mich mit Sonnencreme einzucremen und habe schon Sonnenbrand – es war ein schöner sehr langer Spaziergang.
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