Eine Kurzreise in den Norden von Deutschland führte uns nach Flensburg. Klar, dass da eine Verköstigung von Flensburger Bier nicht fehlen durfte.
Nicht weit von der Flensburger Altstadt entfernt befindet sich die Flensburger Brauerei. Hier wird nun schon seit 1888 Bier gebraut.
Zuerst wurde in der Brauerei eine helles Pilsener und ein dunkle Gebrautes hergestellt. Im zweiten Weltkrieg konnte die Brauerei trotz einiger Schwierigkeiten weiter ihr Bier brauen und durfte nach dem Krieg mit dem Status „Official NAAFI Brewery“ weiter Bier brauen. Das vollwertige Lagerbier blieb allerdings den Alliierten vorbehalten, die deutsche Bevölkerung musste mit dem leichten Molkebier vorlieb nehmen.
Ab 1950 erweitere die Brauerei ihr Angebot: Flensburger Export, Bock Starkbier, das Fruchtsaftgetränk Quick, Doppelbock und Export Pils. Die Verbreitung des Bieres wurde durch das Kartellgesetz geregelt. Es durfte von der dänischen Grenze bis zum Nord-Ostsee-Kanal (einschließlich der Nordfriesischen Inseln) verkauft werden. Als Einzelkunde konnte man eine Zeitlang mit seinem Bierkrug zur Brauerei kommen und sein Bier kaufen. Schließlich setzte mehr und mehr der Flaschenverkauf ein. Die Brauerei nutze Steinieflaschen mit Bügelverschluss, die in einer 24 er Holzkiste angeboten wurden.
1974, unter der Leitung von Hans Dethleffsen, begann ein großer Wandel im Betrieb. Die Firma expandierte über die Grenzen des Nord-Ostsee-Kanals hinaus und entwickelte sich zu einer bekannten Marke. Erkennungszeichen blieb die Flasche mit dem Bügelverschluss. Mit der Veröffentlichung des Werner-Comics, in dem der Comic Held sein Flens mit der Bügelverschlussflasche trinkt, wurde das Bier weit über die bisherigen Verkaufgrenzen bekannt und erreichte neue Zielgruppen.
Flensburger Bier – unser Test
Wir haben uns vor der Verkostung des Flensburger Biers erst einmal mit möglichst vielen verschiedenen Sorten eingedeckt. Glücklicher Weise wird in vielen Geschäften in Flensburg eine große Auswahl zur Verfügung gestellt.
Das sind noch nicht einmal alle Sorten, die inzwischen von der Brauerei angeboten werden, aber für eine erste Geschmacksprobe reicht es völlig.
Mein Favorit war der Frühlingsbock, angenehm süffig und er schmeckte recht leicht. Als Kontrast dazu das Dunkel, das mir etwas zu kräftig war.
Das Weizen war leider so gar nicht mein Fall. Da gibt es andere Weizenbiere, die mir persönlich besser gefallen.
Das Flensburger Radler war wirklich sehr lecker, das ideale Sommergetränk. Von diesem Bier werde ich mir zu Hause einige Flaschen besorgen.
Uns hat es geschmeckt, das Flensburger Bier!
Wer mehr über die Braukunst der Flensburger erfahren möchte, kann an einer Brauereiführung teilnehmen. Leider muss man sich hierfür recht langfristig vorher anmelden, was bei einem spontanen Besuch der Stadt an der Flensburger Förde schlecht ist. Also werden wir wohl noch einmal einen Besuch planen!
Im Plop-Shop kann der Flens Liebhaber sich aber immer mit Merchandising Produkten eindecken. Viel Spaß beim shoppen!
Adresse:
Flensburger Brauerei Emil Petersen GmbH & Co. KG
Munketoft 12,
D-24937 Flensburg
Brauereibesichtigung:
Anmeldung etwa 4 Wochen vorher notwendig
telefonisch Mo. bis Fr. von 8- 17 Uhr unter +49 (0) 461 863-122
per E-Mail: brauereibesuch@flens.de
Besuchszeiten & Preise der Brauereibesichtigung
Montag bis Freitag, 10.00 Uhr und 14.00 Uhr pro Person 9,50€
Montag bis Freitag, 18.00 Uhr pro Person 12,50€
Samstag, 10.00 Uhr (nur von Mai bis September) pro Person 12,50€
Plop-Shop
am Eingang zum Brauereihof
Öffnungszeiten Mo. bis Fr.
11 – 13 und 15 – 17 Uhr
Mareike Ohm
Hallo,
Wir planen am 21.5 einen JGA mit ca 15 Leuten und würde gerne eine Brauereiführung machen wollen. Gibt es für diesen Tag noch freie Kapazitäten?
Liebe Grüße
Mareike Ohm
Susanne Jungbluth
Hallo, da müssten Sie bitte direkt bei der Brauerei nachfragen. Wir haben hier nur einen Bericht darüber verfasst und sind keine Vermittler von Touren.
LG, Susanne Jungbluth