Seit dem Spätsommer 2019 gibt es im Berliner Marienpark eine neue Location für Bierliebhaber – das BrewDog DogTap Berlin hat im September eröffnet.
Wir waren kurz nach der Eröffnung vor Ort und haben uns nicht nur umgesehen, sondern auch Bier getestet.
Kommt mit auf einen kleinen Rundgang
Wir kommen an der großen Backsteinhalle an und beschließen, zunächst einen Blick auf die neu gestalteten Außenanlagen zu werfen.
Auf der großen Terrasse stehen zahlreiche Tische und Stühle. Bis zu 450 Personen finden hier Platz.
Wir entdecken eine Minigolfanlage. Hier kann man kostenfrei die interessant gestalteten Bahnen nutzen und sein Bier genießen. Schade, dass bei unserem Besuch das Wetter nicht so einladend war, ich hätte bestimmt Patrick zu einer Partie herausgefordert.
Für alle Hundeliebhaber, die ihren vierbeinigen Freund mit zum DogTap Berlin bringen, gibt es einen Dogpark. In einem abgezäunten Bereich können die Hunde sich frei bewegen und die Besitzer bei einem Bier miteinander ins Gespräch kommen.
Anschließend beginnen wir mit unserer Erkundungstour im Inneren des Backsteingebäudes.
Zunächst fällt der hell beleuchtete Bereich mit den Braukesseln ins Auge. Hier im Sudhaus können 100 Hektoliter Bier pro Sud produziert werden. Die Kapazitäten sollen noch ausgebaut werden. Wer sich für das Bierbrauen interessiert, kann eine Führung durch die Brauerei buchen.
Wir folgen dem Hinweisschild in das kleine Biermuseum. Hier kann man viel rund um das Thema Bier erfahren. Wem das noch nicht ausreicht, der kann sich in der Bier-Akademie (Beerschool) anmelden und mit Unterstützung selber sein Bier brauen. Ich glaube, dass muss ich auch einmal ausprobieren und ein „vonOrtzuOrt.reisen – Spezial“ brauen.
Neben den 750 Sitzplätzen im BrewDog DogTap Berlin kann der Besucher hier auch Flippern, Arcade-Games und Shuffelboard spielen. Bestimmt eine schöne Abwechslung zwischen zwei Bieren!
Mir gefällt die Gestaltung des BrewDog DogTap Berlin wirklich gut. Mitten im Raum steht ein großer Container, hier befindet sich die Bar an der es bis 60 Biere vom Fass und noch gut 100 weitere Biere aus der Flasche und Dose gibt. Eine wirklich riesige Auswahl!
Hungrig bleibt man auch nicht. Neben Fleischgerichten findet man auf der Speisekarte auch zu 50% vegetarische Gerichte und bis zu 25% vegane Speisen.
BrewDog DogTap Berlin – von uns getestet
Wir waren an einem Donnerstag Abend in der Brauerei. An diesem Abend spielte eine Jazzband und zusätzlich fand das „Collabfest“ statt. Bei dieser Veranstaltung stellen Brauereien ihr Bier vor. Fast alle BrewDog Bars weltweit beteiligen sich an dieser Veranstaltung und bieten kleineren lokalen Brauereien eine Möglichkeit, sich zu präsentieren.
Wir waren auf jeden Fall gespannt, welche Biere uns an diesem Abend erwarteten. Gestartet sind wir mit einem Bier von BrewDog. Das Punk IPA mit 5,4% ist ein India Pale Ale. Das Bier zeigt im Glas eine klare bernsteinähnliche Farbe. Der Duft lässt auf die Fruchtigkeit dieses Bieres schließen und beim Genuss merkt man schnell die leichte Süße von Mango und Pfirsich. Die für India Pale Ale typische Bitterkeit ist beim Punk IPA recht weich und nicht zu dominant. Ein tolles Bier für den Start in den Abend.
Als nächstes stellt uns die Berliner Brauerei BRLO eins ihrer Biere vor. „Sink the Pink“ ist ein Imperial Pink New England IPA mit 8,5% Alkohol. Die Brauer haben hier nicht nur bittere Orange verarbeitet. Sie haben auch den Saft der Roten Beete genutzt und dem Bier so eine wunderschöne Farbe verliehen. Ich mag den etwas bitteren Geschmack, den ich nicht als zu intensiv empfinde. Es ist kein softes Bier, dass man einfach wegtrinkt. Hier ist für meine Empfindung viel Geschmack dahinter.
Nach so viel Geschmack hatte es das nächste Bier nicht leicht. Die Hamburger Kehrwieder Kreativbrauerei stellte uns das SAMOA Double Dry Hopped Pale Ale vor. Das untergärige Bier riecht etwas nach tropischen Früchten und ist mit 4,9% Alkohol wesentlich leichter als das vorherige Bier. Mein Geschmack hat es nicht ganz getroffen.
Zum Abschluss gab es dann mein persönliches Lieblingsbier an diesem Abend. Die Berliner Berg Brauerei hatte für diese Veranstaltung eine Berliner Weiße gebraut, die mich geschmacklich sehr überzeugte. „Dickes B Elderflower & Mandarin“ hatte den typische Geschmack einer Berliner Weiße, war aber nicht zu sauer. Ein ideales Getränk für einen heißen Sommertag, erfrischend und spritzig.
Patrick hat sich noch an ein fast alkoholfreies Bier (0,5%) gewagt. „The nutty professor“ von der Cambridge Big drop Brewing roch sehr nach Nüssen. Ein toller und intensiver Geruch, den ich allerdings nicht im Biergeschmack wiedergefunden habe. Mir war das Bier zu geschmacksneutral, es war nicht mein Geschmack.
Neben den wirklich interessanten Bieren, guten Gesprächen mit Brauern und Bierliebhabern, haben wir dann auch noch die Küche des Dog Tap Berlin genießen dürfen. Wir bekamen auf unseren Tisch ein kleine Buffet mit einer Auswahl von der Speisekarte gestellt. Von der Brezel, Pulled Por Frühlingsrollen bis zu dem Punk Can Chicken, es war wirklich sehr gut. Es hat uns geschmeckt und war die ideale Grundlage für die tollen Biere.
Uns hat der Abend mit Livemusik und gutem Bier sehr gefallen und wir werden bestimmt wiederkommen.
Adresse:
Im Marienpark 23
12107 Berlin
Öffnungszeiten:
Montag – Donnerstag: 16-23 Uhr
Freitag: 16-24 Uhr
Samstag: 9-24 Uhr
Sonntag: 9-22 Uhr
Reservierungen:
Tel: +49 30 212 343 100
Es gibt einen Coworking Bereich, der wochentags schon ab 10 Uhr genutzt werden kann.
Schon vor der großen Eröffnung war Viviane zu einem Instawalk bei BrewDodg. In ihrem Artikel “Gemeinsam auf Hashtag-Tour-Instawalk bei BrewDog im Marienpark” könnt ihr auf Spreeblogger viele tolle Bilder dazu entdecken.
Offenlegung:
Wir wurden zum Besuch im BrewDog DogTap Berlin eingeladen. Vielen Dank! Der Bericht ist unabhängig hierzu entstanden.
Viviane Sandra Schmidt
Ein wirklich toller Beitrag, liebe Susanne. So schön eindrucksvoll, als wäre mal selbst da und mittendrinn! LG Viviane
Susanne Jungbluth
Danke schön!