Berlin ist nicht nur die Hauptstadt Deutschlands, sondern auch eine Welt-Hauptstadt der Kultur. Mit über 170 Museen, Gedenkstätten und Sammlungen bietet die Stadt eine Dichte und Vielfalt, die weltweit ihresgleichen sucht. Von antiken Schätzen über Meisterwerke der europäischen Malerei bis hin zu den tiefen Wunden und interaktiven Erlebnissen des 20. Jahrhunderts – die Museen in Berlin bieten eine Reise durch die Menschheits- und Kulturgeschichte.
Mir als Berlinerin fällt es da schon schwer, einen Überblick zu behalten und so manchmal überfordert mich das kulturelle Angebot der Stadt wirklich. Aber ich gehe gerne durch Museen und Ausstellungen, liebe es Neues zu entdecken und mein Wissen zu erweitern. Für Touristen kann dieses überwältigende Angebot jedoch auch eine Herausforderung sein. Was muss man gesehen haben? Wo fängt man an?
Kein Weg führt an der Museumsinsel in Berlins historischer Mitte vorbei. Dieses einzigartige Ensemble aus fünf weltberühmten Museen (Pergamonmuseum, Neues Museum, Altes Museum, Bode-Museum, Alte Nationalgalerie) auf einer Spreeinsel ist seit 1999 UNESCO-Welterbe und das unbestrittene Zentrum der klassischen Sammlungen.
In Sichtweite des Potsdamer Platzes liegt das Kulturforum, das westliche Gegenstück zur Museumsinsel. Es ist ein Zentrum für europäische Kunst und Kultur. Hier findet man die Gemäldegalerie, die Neue Nationalgalerie und den Hamburger Bahnhof .
Berlin ist wie keine andere Stadt von der Geschichte des 20. Jahrhunderts gezeichnet. Zahlreiche Museen laden dazu ein, diese bewegte Vergangenheit zu verstehen. Wie wäre es mit einem Besuch im Jüdischen Museum oder in der Topografie des Terrors, an dem Ort, wo sich während der NS-Zeit die Zentralen von Gestapo, SS und Reichssicherheitshauptamt befanden. Blickt man nicht ganz soweit zurück kann man im DDR Museum oder im Stasi-Museum viel über die Zeit der geteilten Stadt erfahren.
Praktische Tipps für Ihren Museumsbesuch
- Der Museumspass Berlin: Die beste Investition für Kulturhungrige. Für 32 € (ermäßigt 16 €) erhalten Sie an drei aufeinanderfolgenden Tagen freien Eintritt in über 30 Museen, darunter alle Häuser der Museumsinsel.
- Zeitfenstertickets buchen: Für viele große Museen, insbesondere auf der Museumsinsel und für den Museumssonntag, ist es ratsam oder sogar zwingend erforderlich, vorab online ein Ticket für ein festes Zeitfenster zu buchen. Das erspart Ihnen lange Wartezeiten.
- Die Lange Nacht der Museen: Einmal im Jahr, meist am letzten Samstag im August, öffnen rund 80 Museen von 18 bis 2 Uhr nachts ihre Türen. Mit nur einem Ticket können Sie eine einzigartige Atmosphäre erleben und von Ort zu Ort pendeln.
- Öffnungszeiten prüfen: Montags haben viele staatliche Museen geschlossen.
Berliner Museen entdecken
In Berlin-Mitte im früheren Reichspostministerium befindet sich heute das Museum für Kommunikation Berlin. In diesem Museum ist mir bewußt geworden, wie rasant die technische Entwicklung in den letzten Jahren voran gegangen ist.
Die Eingangsschranke öffnet sich und unsere Zeitreise durch die deutsche Geschichte beginnt. Interaktiv, multimedial und voller Spannung sind wir im Deutschlandmuseum auf Entdeckungstour.
Eingebettet zwischen Wohnhäusern im Berliner Bezirk Treptow-Köpenick stehen flache Baracken, in denen sich heute das Dokumentationszentrum NS-Zwangsarbeit befindet. Hier, in einem ehemaligen Zwangsarbeiterlager, erfährt man, wie die Zwangsarbeiter in der Zeit des Nationalsozialismus in Deutschland gelebt haben, liest viel über menschliche Schicksale und Tragödien.
Nicht weit vom Berliner Hauptbahnhof entfernt steht das Futurium. Auf zwei Etagen kann man hier eine spannende Dauerausstellung und auf einer Etage eine Sonderausstellung zum Thema Zukunft entdecken.
Die unterschiedlichen Museen auf der Berliner Museumsinsel machen die Entscheidung, welches davon man besuchen möchte, oft nicht so einfach. Das Bode-Museum ist nicht nur aus architektonischer Sicht einen Besuch wert, die interessanten Ausstellungen mit wundervollen Exponaten haben mich ganz besonders in den Bann gezogen.
Das Jüdische Museum Berlin ist das größte jüdische Museum in Europa. Nachdem ich bereits in Fürth, Pilsen und Warschau beeindruckende jüdische Museen und Synagogen gesehen habe, war ich vor meinem Besuch sehr gespannt auf das Berliner Museum. Ein kleiner Spoiler sei erlaubt – der Besuch lohnt sich!
Die Museumsinsel in Berlin-Mitte ist für jeden Kunst- und Kulturliebhaber eine der Anlaufstellen in Berlin. Mehrere Museen mit Dauer- und temporären Ausstellung locken – mich lockte das Pergamonmuseum.
Gegenüber dem Bode-Museums direkt an der S-Bahnbrücke liegt das moderne temporäre Ausstellungsgebäude „Pergamonmuseum. Das Panorama“, das die Ausstellung „PERGAMON. Meisterwerke der antiken Metropole und 360°-Panorama von Yadegar Asisi“ beherbergt.
Am Berliner Lustgarten, direkt neben dem Berliner Dom, befindet sich das Alte Museum. Das Gebäude gehört zum Bauensemble der Museumsinsel und steht auf der Weltkulturerbeliste der UNESCO.
Viele Jahre bin ich fast täglich an einem Hinweisschild an der Heerstraße vorbei gefahren, das auf das Georg Kolbe Museum aufmerksam gemacht hat. Immer wieder habe ich mir vorgenommen, einen Blick in das Museum zu werfen und nun stelle ich fest, ich habe etwas verpasst.
Etwa 4 Millionen Menschen verließen von 1949 bis 1990 die DDR. 1,35 Millionen kamen im Notaufnahmelager Marienfelde an. Hier endete ihre Reise aus der DDR und begann die Reise in ein neues Leben.
Berlin-Nikolassee, direkt am Landschaftsschutzgebiet Krummes Fenn liegt das Museumsdorf Düppel. Hier erlebt der Besucher das Leben so, wie es im Mittelalter in der Region stattgefunden hat.
Ich bin Berlinerin – hier geboren und mit der Berliner Mauer aufgewachsen, habe den Fall der Mauer und das Zusammenwachsen der Stadt erlebt. Nach Jahren bin ich nun zum ersten Mal zur Gedenkstätte Berliner Mauer an der Bernauer Straße gefahren.
Auf etwa halber Wegstrecke zwischen Brandenburger Tor und dem Potsdamer Platz befindet sich das „Denkmal für die ermordeten Juden Europas“ oder auch „Holocaust-Denkmal“. Ein Ort, den man gesehen haben muss und eine Ausstellung, die mich emotional sehr mitgenommen hat.
Ich bin ein West Berliner Kind und mit der DDR und der Berliner Mauer groß geworden. Für mich war der Besuch im DDR Museum eine Reise in den „Osten“ der Stadt und auch ein klein bißchen ein Blick in die unbekannte Vergangenheit.
Die Ausstellungen, die Bibliothek und die Archive sind geschlossen. 2025 wird im E-Werk die Ausstellung neu eröffnet. Am Potsdamer Platz befindet sich die Deutsche Kinematek, das Museum für Film und Fernsehen. Hier kann man eine interessante Dauerausstellung und regelmäßig stattfindende Wechselausstellungen rund um das Thema Film und Fernsehen entdecken.
Für uns Spandauer gehört sie einfach zum Stadtbild, die Zitadelle Spandau. Für Berlin Besucher ist die Renaissancefestung eine der Sehenswürdigkeiten im Bezirk Spandau, die man sich nicht entgehen lassen sollte.
Seit ihr schon einmal einer Illusion erlegen? Als ich meine hier nicht der Illusion mit wenig Arbeit viel Geld zu verdienen, sondern der optischen Illusion, in der etwas ganz anders wirkt, als es wirklich ist.
Berlin-Spandau ist in der Regel von Touristenströmen verschont. Gut für uns Spandauer, eher schlecht für einige wirklich tolle Ausflugsziele, die Spandau zu bieten hat. Wir haben einen Blick in eins der wenigen Museen in Spandau geworfen:Militärhistorisches Museum auf dem Flugplatz Gatow.
Als Berlinerin habe ich im Laufe meines Lebens eine Stadt im Wandel kennengelernt. Gab es da noch Ost und West Berlin als ich geboren wurde und heute lebe ich im vereinten Berlin.
Die Welt der Spionage ist faszinierend und geheimnisvoll. Das Deutsches Spionagemuseum Berlin sich dieses Themas angenommen und direkt im Herzen der Stadt eine Ausstellung eröffnet.
Durch Zufall bin ich auf den Geschichtspark Zellengefängnis Moabit gestoßen. Da ich bisher noch nie etwas davon gehört hatte, war klar, dieser Ort wollte ich unbedingt entdecken.
Viele Besucher, die zum ersten Mal in das Deutsche Technikmuseum gehen sind zunächst völlig erstaunt. Es scheint ein riesiges Flugzeug direkt in der Fassade des Gebäudes zu stecken.
Das Naturkundemuseum in Berlin sollte man wirklich gesehen haben. Besonders die großen und kleinen Fans von Dinosauriern sind hier genau richtig aufgehoben.