Viele Besucher, die zum ersten Mal in das Deutsche Technikmuseum gehen sind zunächst völlig erstaunt. Es scheint ein riesiges Flugzeug direkt in der Fassade des Gebäudes zu stecken.
Kommt man dann etwas näher kann man die Einzigartigkeit der Außenfassade des Anbaus bestaunen. Hier wurde doch tatsächlich ein “Rosinenbomber” in das Bauwerk integriert und verleiht so dem Technikmuseum schon von außen eine Einzigartigkeit.
Berlin war bis zum zweiten Weltkrieg eine museumsreiche Stadt. Es gab alleine 100 Museen, die sich mit der Technik beschäftigten. Durch den Krieg wurden unzählige Ausstellungsstücke zerstört oder gingen verloren.
Es dauerte sehr lange, bis in Berlin wieder ein Technikmuseum eröffnet wurde. Erst seit 1983 können die Berliner sich über das Museum freuen. Innerhalb kürzester Zeit wurde auf dem Gelände eine Menge erreicht und es entstanden neben Neu- und Anbauten noch zwei Lokschuppen, den Museumspark, das Science Center Spectrum, die Historische Brauerei und das Technoversum.
Heute recht ein Tag schon fast nicht mehr aus, um in diesem Museum alles zu entdecken. Die Dauerausstellungen sind vielfältig und werden zusätzlich noch durch Sonderausstellungen ergänzt.
Für uns ist ein Besuch im Technikmuseum immer wieder spannend. Nicht nur bei schlechtem Wetter oder zur kalten Jahreszeit lohnt sich der Besuch. Besonders die Außenanlagen haben es uns angetan.
Es darf nie der Besuch den Lokhallen fehlen. Hier kann man über 40 Eisenbahnfahrzeuge entdecken. Besonders spannend ist der Blick in die Führerstände oder die Abteile. Es gibt Uniformen, Speisewagengeschirr, Signale und Koffer zu entdecken, die uns immer wieder verdeutlichen, wie gemütlich wir heute reisen. Ich finde es immer wieder beeindruckend neben einem Wagon oder auch nur neben einem Rad zu stehen und die Größe der Züge zu erleben.
Aber auch ein Besuch in der Abteilung der Luft und Raumfahrttechnik darf nicht fehlen. Hier kann man Flugzeuge in Orginalgröße bewundern und erfährt eine Menge über die Geschichte der Luftfahrt. Viele der Ausstellungsstücke hängen hoch oben unter der Decke des Museums – schade manchmal würde ich gerne einsteigen und das Fluggefühl vergangener Zeiten erleben.
Bei unserem letzten Besuch konnten wir an der Führung durch die Historische Brauerei teilnehmen. Ich fand es sehr interessant, vor allem die Erklärungen zur Bierherstellung haben mich begeistert. Jetzt weiß ich auch, was ich trinke.
Wer bei seinem Besuch in Berlin Zeit hat sollte dieses Museum nicht verpassen und auch auf jeden Fall das Science Center Spectrum einplanen. Das Gebäude liegt nur wenige Schritte vom Haupthaus entfernt. Hier erlebt man Technik. Anfassen und Ausprobieren ist erlaubt und es macht richtig Spaß die Welt der Technik zu entdecken. Nicht selten werden die Experimentierstationen von Erwachsenen belagert, die mit leuchtenden Augen Technik erfahren. In den Vormittagsstunden sieht man Kindergruppen ihr Wissen erweitern, dabei helfen die Mitarbeiter des Hauses, die gerne auch Experimente vorführen.
Ich entdecke hier jedes Mal wieder etwas Neues!
So macht ein Museumsbesuch Spaß!
Adresse:
Deutsches Technikmuseum
Trebbiner Straße 9
10963 Berlin-Kreuzberg
Webseite
Öffnungszeiten (Stand 2020):
Dienstag bis Freitag: 9.00 – 17.30 Uhr
Samstag / Sonntag: 10.00 – 18.00 Uhr
Montag: geschlossen
Feiertage: siehe Webseite des Betreibers
Öffnungszeiten des Museumsparks (wetterabhängig)
Dienstag bis Freitag: 9.00 bis 17.00 Uhr
Samstag, Sonntag, Feiertage: 10.00 bis 17.30 Uhr
Eintrittspreise (Stand 2020):
Erwachsene: 8,-€
Ermäßigt: 4,-€
Kinder unter 6 Jahre: frei
Die Eintrittskarten gelten am selben Tag für das Deutsche Technikmuseum, den Ausstellungsbereich in der Ladenstraße sowie das Science Center Spectrum.
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