Einer der wirklich außergewöhnlichsten Aussichtspunkte in Berlin ist der große HiFlyer ein Fesselballon in der Nähe vom Checkpoint Charlie.
Wer in der Berliner Innenstadt unterwegs ist, kann an den meisten Tagen den großen „Weltballon“ aufsteigen sehen. Der HiFlyer ist ein Fesselballon, der mit Helium gefüllt ist. Mit einem Kabel ist er dauerhaft mit dem Boden verbunden und wird mit Hilfe einer Winde daran wieder zur Erde gezogen. Für die Nutzung des Ballons ist man von der Thermik und dem Wind abhängig. Dadurch kann es passieren, dass Fesselballon am Boden bleiben muss.
Unser Flugerlebnis im HiFlyer
Wir brauchten so einige Anläufe, bis wir es endlich geschafft hatten und am Abflugort auf den großen Ballon gucken konnten. Jedes Mal, wenn wir Zeit hatten und eigentlich losfahren wollten, stoppte uns der Anruf bei der Infohotline. Die Ansage schlechtes Wetter und kein Flug machte uns mehrfach einen Strich durch die Planung. Aber besser so, als vor Ort stehen und nicht fliegen können.
Ja aber schließlich klappte es dann doch. Wir standen in der Zimmerstraße und guckten uns den Ballon von unten an. Das Wetter war ausgesprochen gnädig mit uns. Es wehte so gut wie kein Lüftchen, die Sonne schien und so stieg unsere Vorfreude auf den Flug. Aber auch das leicht mulmige Gefühl in der Magengegend. Bisher war ich noch nie mit so einem Ballon in die Luft gestiegen.
Alle 15 Minuten steigt der Fesselballon in die Lüfte. Wir mussten genau zwei Flüge abwarten, bis es hieß „einsteigen bitte“.
Je nach Windstärke dürfen maximal 30 Personen mitfliegen. Ich habe nicht gezählt, würde aber behaupten, es waren weniger Passagiere an Bord oder sagt man im Korb?!
Die Tür schloss sich und mit viel Feuer und Krach stieg der Ballon in die Höhe. Gut 150 Meter nach oben geht der Flug und dabei kann man Berlin von oben entdecken. Ja und die Aussicht lohnt sich wirklich, bei guter Sicht kann man richtig weit gucken.
Womit ich nicht gerechnet hatte, dass man sich während des Fluges frei in dem Korb/der Gondel bewegen darf. Auch wenn der Fesselballon sich leicht gedreht hat, konnte ich so wirklich einen 360 Grad Blick auf die Stadt genießen. Den direkten Blick nach unten habe ich dabei lieber vermieden. 150 Meter können ganz schön hoch sein.
Kaum waren wir am höchsten Punkt unserer Reise angekommen, ging es auch schon wieder zurück . Das Stahlseil der Winde straffte sich und zog uns kontinuierlich zu Boden. Kurz vor dem Boden musste dann noch etwas die Schwingung austariert werden und dann landeten wir wieder. Schnell ging es aus dem Korb heraus, die nächsten Besucher warteten auf ihr Erlebnis.
Wir sind noch eine Weile stehen geblieben und haben den Fesselballon von unten beobachtet. Mich hat der Flug beeindruckt und die Aussicht war wirklich toll!
Adresse:
Zimmerstraße 95-100 (Ecke Wilhelmstr.)
10117 Berlin
Öffnungszeiten:
April bis September
täglich: 10-22Uhr
Oktober bis März
täglich: 11-18 Uhr
Achtung! Es ist wirklich sinnvoll vorab die Windhotline anzurufen: +49 30 5321 5321
Preis:
Erwachsene: 27,-€
Es werden Ermäßigungen angeboten.
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